Goran Jeretin

Goran Jeretin
Basketballspieler
Goran Jeretin
Spielerinformationen
Geburtstag 17. September 1979
Geburtsort Nikšić, SFR Jugoslawien
Größe 192 cm
Position Point Guard
Vereinsinformationen
Verein Artland Dragons
Liga BBL
Vereine als Aktiver
1997–1999 Jugoslawien Bundesrepublik 1992Bundesrepublik Jugoslawien KK Ibon Nikšić
1999–2000 Jugoslawien Bundesrepublik 1992Bundesrepublik Jugoslawien KK Primorje[1]
2000–2001 Jugoslawien Bundesrepublik 1992Bundesrepublik Jugoslawien KK Ibon Nikšić
2001–2002 Jugoslawien Bundesrepublik 1992Bundesrepublik Jugoslawien KK Lovćen Cetinje
2002–2006 Serbien und MontenegroSerbien und Montenegro KK Roter Stern Belgrad
2006–2007 MontenegroMontenegro KK Budućnost Podgorica
000 0 2007 IsraelIsrael Maccabi Tel Aviv
2007–2008 DeutschlandDeutschland Alba Berlin [2]
2008–2009 UkraineUkraine BK Kiew
000 0 2009 Zypern RepublikRepublik Zypern AEL Limassol
2009–2010 MontenegroMontenegro KK Budućnost Podgorica
000 0 2010 TurkeiTürkei Türk Telekomspor
2010–2011 RusslandRussland Lokomotiw Kuban-Krasnodar
2011 000 0 LitauenLitauen Lietuvos rytas Vilnius
Seit 0 2011 DeutschlandDeutschland Artland Dragons
Nationalmannschaft1
Seit 0 2006 Montenegro

Goran Jeretin (kyrillisch Горан Јеретин; * 17. September 1979 in Nikšić, SR Montenegro) ist ein montenegrinischer Basketballspieler. Auf Jeretin wurden erst vergleichsweise spät erstklassige Vereine aufmerksam. Nach Stationen in seiner Heimat hatte er 2007 einen Kurzzeitvertrag beim israelischen Serienmeister Maccabi aus Tel Aviv. In der Saisonvorbereitung der folgenden Spielzeit hatte er einen Kreuzbandriss, so dass er in der Saison 2007/08 kein Meisterschaftsspiel für den deutschen Erstligisten ALBA aus Berlin absolvierte. In der Saison 2011/12 steht er erneut unter Vertrag in der deutschen Basketball-Bundesliga, diesmal bei den Dragons aus Artland.

Jeretin spielte zunächst beim KK Ibon aus seiner Geburtsstadt, der in zweiten serbisch-montenegrinischen Division 1B spielte. Im Jahre 2001 wechselte er zum erstklassigen KK Lovćen aus Cetinje und konnte sich dort sich weiter empfehlen, so dass er ab der Spielzeit 2002/03 beim renommierten KK Crvena zvezda (deutsch BK Roter Stern) aus der serbischen Hauptstadt Belgrad spielte. Mit Roter Stern gewann er zwei serbisch-montenegrinische Pokalwettbewerbe 2004 und 2006, wo er in den jeweiligen Finalspielen als MVP ausgezeichnet wurde.[3] Zudem erreichte man 2006 das Meisterschaftsfinale, dass gegen den Lokalrivalen und Titelverteidiger KK Partizan Belgrad verloren ging. International erreichte man im ULEB Cup 2005/06 das Viertelfinale, welches gegen den späteren Titelgewinner MBK Dynamo Moskau verloren ging. Zur folgenden Saison wollte Jeretin nach Russland wechseln und unterschrieb einen Vertrag bei Dynamo aus Sankt Petersburg. Nach dem Bankrott dieses Vereins im Oktober 2006 wechselte er zum führenden montenegrinischen Verein KK Budućnost aus der Hauptstadt Podgorica. Der mehrfache serbisch-montenegrinische Meister wurde auch in der Premierensaison der montenegrinischen Meisterschaft 2006/07 Double-Gewinner. Zu Mitte der Saison verließ Jeretin jedoch den Verein und wechselte schließlich doch ins Ausland.

Im Januar 2007 erhielt er einen bis Saisonende befristeten Vertrag bei Maccabi Tel Aviv aus Israel, die der FIBA Europa angegliedert sind und in den europäischen Vereinswettbewerben zu den führenden Mannschaften zählen. In der israelischen Meisterschaft konnte man den Titel zum dreizehnten Mal in Folge erfolgreich verteidigen, während man in der höchsten europäischen Spielklasse ULEB Euroleague 2006/07 in der Viertelfinalserie in einer Neuauflage des Vorjahresfinalspiels gegen Titelverteidiger PBK ZSKA Moskau ausschied. Anschließend holte ihn sein Landsmann Luka Pavićević als neuer Trainer von Alba Berlin zum deutschen Bundesligisten für die BBL-Saison 2007/08. Doch in der Saisonvorbereitung verletzte sich Jeretin schwer am Knie[4] und absolvierte in der Folge kein Meisterschaftsspiel in jener Spielzeit, da auch aufgrund von Nachmeldungen das Kontingent von ausländischen Spielern ausgeschöpft war.[5] In der folgenden Spielzeit 2008/09 spielte er unter dem serbischen Trainer Saša Obradović beim ukrainischen Vizemeister aus Kiew. Im Februar 2009 wechselte er nach Zypern zu Proteas AEL nach Limassol, wo er mit dem ebenfalls in Nikšić geborenen und bei Alba in der Saison 2007/08 aktiven Goran Nikolić das Final Four der EuroChallenge erreichte, bei dem man den vierten Platz belegte.[6]

In der Saison 2009/10 war Jeretin zunächst wieder in der montenegrinischen Heimat bei KK Budućnost aktiv, aber auch jene Spielzeit spielte er beim dominanten montenegrinischen Verein nicht zu Ende, sondern wechselte im März 2011 in die Türkei zu Türk Telekomspor nach Ankara,[7] mit denen er in den Play-offs um die türkische Meisterschaft im Viertelfinale ausschied. In der Saison 2010/11 war er in der russischen PBL bei Lokomotiw Kuban aus Krasnodar aktiv, mit denen er das Finale der EuroChallenge erreichte, das gegen den slowenischen Vertreter KK Krka aus Novo Mesto verloren ging.[8] Anschließend spielte er mit der montenegrinischen Nationalmannschaft seine erste Endrunde bei der Basketball-Europameisterschaft 2011 in Litauen zusammen mit unter anderem Milko Bjelica, mit dem er schon bei Roter Stern vier Jahre zusammengespielt hatte. Nach einem Auftaktsieg in der Verlängerung gegen Mazedonien verlor man alle folgenden Vorrundenspiele und schied frühzeitig aus dem Turnier aus.

Zu Beginn der Saison 2011/12 erhielt er einen Vierwochen-Vertrag vom litauischen Vizemeister BC Lietuvos rytas aus Vilnius, nachdem der ebenfalls neu verpflichtete serbische Spielmacher Aleksandar Rašić eine Verletzung von der Europameisterschaft davongetragen hatte.[9] Dieser Vertrag wurde nicht verlängert. Im November 2011 verpflichtete der deutsche BBL-Club Artland Dragons den Aufbauspieler als kurzfristigen Ersatz für den verletzten Bryan Bailey.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laut seinem Profil bei eurobasket.com hat er in der Saison 1999/2000 bei KK Primorje unterklassig gespielt. Es gibt Vereine solchen Namens in Rijeka (Kroatien) und Ajdovščina (Slowenien) sowie im montenegrinischen Herceg Novi. Bei eurobasket.com wird er bei letzterem Verein jedoch nicht in der Liste der ehemaligen Spieler geführt. Laut seinem Profil bei der ABA spielte dieser Verein aber in der Bundesrepublik Jugoslawien, so dass es nach menschlichem Ermessen nur der KK Primorje Herceg Novi aus Montenegro gewesen sein kann.
  2. Nach einem Kreuzbandriss in der Saisonvorbereitung absolvierte Jeretin in der Saison 2007/08 kein Meisterschaftsspiel. Der Vertrag war jedoch nicht aufgelöst, so dass er die ganze Spielzeit unter Vertrag stand.
  3. Goran Jeretin ist neuer Aufbauspieler der Albatrosse. Alba Berlin, 18. Juli 2007, abgerufen am 25. September 2011 (Pressemitteilung).
  4. Goran Jeretin in Berlin. Alba Berlin, 10. Dezember 2007, abgerufen am 25. September 2011 (Pressemitteilung).
  5. Alba Berlin steht vor der Trennung von Stefanovic und Subotic. Der Tagesspiegel, 12. Februar 2008, abgerufen am 25. September 2011.
  6. BC Triumph Thump AEL To Clinch Third. FIBA Europa, 26. April 2009, abgerufen am 25. September 2011 (englisch, Spielbericht).
  7. Goran Jeretin - Turkish Basketball League Player: Season 2009/10. TBLStat.net, abgerufen am 25. September 2011 (englisch, Spielerprofil).
  8. KRKA Bring The Trophy To Slovenia. FIBA Europa, 1. Mai 2011, abgerufen am 25. September 2011 (englisch, Spielbericht).
  9. Lietuvos Rytas brings Jeretin aboard. ULEB Euroleague, 21. September 2011, abgerufen am 25. September 2011 (englisch).
  10. Jeretin kommt, Robinson geht. Artland Dragons, 8. November 2011, abgerufen am 9. November 2011 (Pressemitteilung).

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