Gymnasium „Am Breiten Teich“

Gymnasium „Am Breiten Teich“
Gymnasium "Am Breiten Teich"
Schulform Gymnasium
Ort Borna
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 7′ 44″ N, 12° 29′ 46,5″ O51.12888612.496262Koordinaten: 51° 7′ 44″ N, 12° 29′ 46,5″ O
Träger Stadtverwaltung Borna[1]
Schüler 750
Lehrer 44
Leitung Margitta Schade
Website www.gymnasium-borna.de
Königliches Realgymnasium Borna (Postkarte, 1923)

Das Gymnasium „Am Breiten Teich“ in Borna wurde 1873 als Realschule II. Ordnung gegründet und ist heute ein städtisches Gymnasium. Die Schule ist seit 1908 in einem denkmalgeschützten Jugendstil-Gebäude untergebracht.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach der Gründung im Jahr 1873 hatte die Schule im ersten Schuljahr 1874 vier Klassen, die in verschiedenen Räumen in der Stadt untergebracht waren. So lernte eine Klasse beispielsweise im Ratskeller des Rathauses. Das erste Schulgebäude wurde bis 1876 am Dinterplatz (heutige Dinterschule) errichtet. [2]

Da die Schule kontinuierlich gewachsen ist, mussten bereits wenige Jahre später wieder Klassen außerhalb des Schulgebäudes unterrichtet werden. Daraufhin wurde bereits 13 Jahre nach der Eröffnung ein neues Schulgebäude errichtet. Dieses Gebäude in der Königsstraße ist heute eine Außenstelle des Beruflichen Schulzentrums Markkleeberg.

Nachdem die Schule 1906 in staatliche Verwaltung überführt wurde, bezog die Schule am 15. Januar 1908 das neugebaute Schulgebäude, wo sie auch heute noch zu finden ist. Die Schule wurde zu dieser Zeit als Realgymnasium geführt.

Während des Zweiten Weltkrieges diente die Schule als Zuflucht für Flüchtlinge und als Reserve-Lazarett.

Danach wurde sie ab 1948 als Oberschule Borna, 1961 als Erweiterte Oberschule Borna und dann ab 1965 bis zur Wende als Erweiterte Oberschule „Wilhelm Pieck“ geführt.

Jüngste Entwicklung

Schulgebäude in ursprünglicher Farbgebung nach Abschluss der Sanierung im Jahr 2010

Im November 1992 erhielt die Schule ihre heutige Bezeichnung Gymnasium „Am Breiten Teich“. Von 1991 bis 1998 wurde das Gebäude für 3 Mio. DM von innen komplett saniert. Da die Schule im Jahr 2006 mit dem zweiten Bornaer Gymnasium, dem Pestalozzi-Gymnasium, zusammengelegt wurde, war ein Ausbau des Seitengebäudes und des kompletten Kellergeschosses nötig. In diesem Zuge wurden die Fassade und das Dach restauriert. Am 10. August 2009 erfolgte die offizielle Übergabe des ausgebauten Dachgeschosses, in dem sich sechs Klassenzimmer und ein großer Beratungsraum für die Lehrer befinden, durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Borna.

Architektur und Gebäude

Jugendstil-Eingangsportal mit Eulen als Symbol der Weisheit

Das Jugendstilgebäude wurde nach Plänen von Architekt Wiliam Kempe[3] aus Bautzen vom Stadtbaumeister Hofman erbaut. Das heute denkmalgeschützte Haus war damals mit gelbem Terranovaputz verkleidet und hatte ein ziegelrotes Dach. Die Farbgebung wurde im Zuge der Sanierung wieder hergestellt. Die Schule besitzt eine Aula mit einer Orgel. Direkt am Schulgebäude befindet sich eine Turnhalle und ein ehemaliges Wohngebäude für Angestellte, wie beispielsweise den Hausmeister. Einen Schulhof im eigentlichen Sinne gibt es bis auf einen Parkplatz im Innenhof nicht, weswegen die Schüler den benachbarten Goethepark außerhalb des Schulgeländes während der Pausenzeiten nutzen dürfen. Im Treppenhaus befindet sich eine Gedenktafel für die im ersten Weltkrieg gefallenen Schüler.

Ein sehr häufig wiederkehrendes Motiv in den Verzierungen des Gebäudes ist die Eule, welche als Synonym für Weisheit des Denkens und Handelns steht. Die Eule findet sich auch im heutigen Logo der Schule wieder.

Einzelnachweise

  1. http://www-db.sn.schule.de/index.php?id=21&extern_eid=615
  2. http://www.bna.shuttle.de/bna/foxi/index.php?p=chronik
  3. http://www.borna-live.de/index.php?Itemid=39&id=26&option=com_content&task=view

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