Casinos Austria

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Die Casinos Austria AG (CASAG) betreibt in Österreich 12 Spielbanken und hält internationale Beteiligungen an Glücksspielbetrieben. Die Konzerngesellschaften der Aktiengesellschaft sind weltweit tätig. Der Sitz des Unternehmens ist in Wien, im 3. Bezirk am Rennweg 44.

Das Palais Ephrussi in Wien, von 1969 bis 2009 Firmensitz der Casinos Austria.

Inhaltsverzeichnis

Das Unternehmen

Die Casinos der 1934 gegründeten Österreichische Casino AG wurden 1967 von der Österreichischen Spielbanken AG - die 1985 auf Casinos Austria AG umbenannt wurde, übernommen. Der Betrieb gilt als einer der größten österreichischen Steuerzahler.

Das Grand Casino Baden in Baden bei Wien
Casino Salzburg
Casino Innsbruck
Casino Bregenz (rechts im Bild)

Zur weltweit tätigen Casinos Austria Gruppe gehören derzeit 74 Casinos unter anderen in Kopenhagen, Prag, Johannesburg, Wien, Brüssel und seit 2007 auch in Belgrad. Pro Jahr besuchen über 17 Millionen Gäste einen Spielbetrieb von Casinos Austria. Im Jahr 2004 wurde mit 9.200 Mitarbeitern ein Umsatz von insgesamt knapp 1 Milliarde Euro erzielt.

Im Inland kamen 2001 noch 2,8 Millionen Gäste, für 2005 wurde die Zahl von 2,3 Millionen veröffentlicht. Das Casinomanagement kündigte den Abbau von 150 Beschäftigten an, mit zunächst 215 werden es allerdings weit mehr sein. Das sind mehr als 10 Prozent der 1.800 österreichischen Mitarbeiter. Diese negative Entwicklung ist auf das Umschwenken vieler Spieler auf die neuen Spielmöglichkeiten im Internet zurückzuführen, die den Gang ins personalintensive Casino unnötig macht und die bisherige Monopolstellung aufweicht. Die Marketingstrategie verstärkt deshalb den Erlebniswert des Casinobesuchs mit Dinnermenüs und Veranstaltungsrahmen.

Der durchschnittliche österreichische Croupier ist 41 Jahre und verdient zwischen 3.000 und 4.000 Euro monatlich. Die Bezüge seiner ausländischen Kollegen sind meist weit niedriger. Das Gehalt setzte sich bisher aus etwa 20 Prozent Grundgehalt und aus der sogenannten Cagnotte – jener Topf, den die Spieler mittels Trinkgeld speisen – zusammen. Dieses System wurde 2006 abgeschafft, die Gehälter werden auf fester Basis mit einer Erfolgsbeteiligung am Gesamtergebnis zusammengesetzt. Bisher hatte jeder Croupier eine gewisse Anzahl von Punkten, nach denen sich das Gehalt errechnete. Der Wert der Punkte ist in den vergangenen Jahren stetig gesunken.

Um die Kosten für ein Casino zu umreißen, sei beispielhaft das neue Casino Belgrad angeführt: Geplante Investitionen in Höhe von 30 Mio. Euro, die Hälfte für die staatliche Lizenz für den Spielbetrieb in den nächsten zehn Jahren. Die anderen 15 Millionen Euro fließen in den Standort und die Ausstattung. Das größte Investment in einen Casinostandort war der letzte Um- und Ausbau des Casinos in Baden in den Jahren 1992 bis 1995 mit ca. 70 Mio. Euro, dessen Spielsaal im Sommer 2007 wieder neu gestaltet wurde.

Die Casinos Austria AG hat in den letzten Jahren mehrere Schadenersatzklagen von Exspielern verloren und musste insgesamt Millionenbeträge zurückzahlen.[1] Der Verstoß gegen die Spielerschutzbestimmungen des § 25 GSpG und die mangelnde Sorgfaltspflicht wurden höchstgerichtlich durch den OGH festgestellt.[2] Durch eine Änderung des Glücksspielgesetzes (GSpG) im August 2005 wurden Schadenersatzforderungen auf das Existenzminimum beschränkt und die Verjährungsfrist auf ein halbes Jahr gesenkt.

Aktionärsstruktur

Die Eigentümer der Aktien des nicht börsennotierten Unternehmens sind:

Führungswechsel

Dkfm. Dr. Leo Wallner ist nach 40 Jahren im Unternehmen am 25. Mai 2007 aus dem Vorstand ausgeschieden und in den Aufsichtsrat gewechselt. Dr. Karl Stoss ist ihm als Generaldirektor nachgefolgt.

Konzerngesellschaften

  • Casinos Austria AG - Muttergesellschaft mit 12 österreichischen Casinos und Anteilseigner zahlreicher ausländischer Beteiligungen. Umsatz 2004: etwa 300 Mio. Euro.
  • Casinos Austria International- Unternehmen zur Planung, Errichtung und Betrieb von Casinos. Derzeit (2005) 62 Standorte in Europa, Amerika, Afrika, Asien, Australien und auf den Weltmeeren. Umsatz 2004: 704 Mio. Euro.
  • Österreichische Lotterien Ges.m.b.H.: Brieflotterie, Zahlenlotto, Österreichische Klassenlotterie.
  • Österreichische Sportwetten Ges.m.b.H.: tipp3, win2day.at, WINWIN.
  • Casinos Austria Gastronomie Betriebs Ges.m.b.H.- CAGAST- Gastronomie.
  • Casinos Austria Security Technology- CAST- Sicherheitstechnologie.
  • Congress Casino Baden Betriebsges.m.b.H.- Casino Baden mit Kongresszentrum.

Casinos in Österreich

Ganzjährig: Baden, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwalsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden, Wien.

Winter- und Sommersaison: Bad Gastein

Quellen, Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.wirtschaftsblatt.at/home/383018/index.do
  2. http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20081128_OTS0044

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