Haselbach (Ehekirchen)

Haselbach (Ehekirchen)
Haselbach
Gemeinde Ehekirchen
Koordinaten: 48° 38′ N, 11° 3′ O48.62777777777811.045555555556426Koordinaten: 48° 37′ 40″ N, 11° 2′ 44″ O
Höhe: 426–439 m ü. NN
Fläche: 7,84 km²
Einwohner: 101 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1976
Postleitzahl: 86676
Vorwahl: 08253

Haselbach ist ein Pfarrdorf und Ortsteil von Ehekirchen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der zum Regierungsbezirk Oberbayern in Bayern gehört. Zur Gemarkung gehört auch noch die Einöde Mochenbach.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Haselbach liegt westlich von Ehekirchen auf den flachen tertiären Höhen der Aindlinger Terrassentreppe. Naturräumlich gehört es also zur Donau-Iller-Lech-Platte, die wiederum Teil des Alpenvorlandes ist, eine der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands.

Der Ort Haselbach liegt an der Kreisstraße ND 13, die von Walda, wo sie in die Staatsstraße ST 2035 von Neuburg an der Donau nach Augsburg einmündet, kommend, bei Haselbach Richtung Hauptort Ehekirchen nach Osten abbiegt und dort in die Staatsstraße ST 2027 von Ehekirchen nach Rain am Lech einmündet. Außerdem führt direkt von Haselbach aus eine Ortsverbindungsstraße in nordwestlicher Richtung über Etting und Gempfing nach Rain. An dieser liegt knapp nordöstlich die Einöde Mochenbach.

Die Nachbarorte Haselbachs sind im Westen und Nordwesten hinter dem gemeindefreien Staatsforst Esterholz die Rainer Ortsteile Wallerdorf, Agathenzell und Etting, im Norden abermals hinter Waldgebieten die Burgheimer Ortsteile Wengen und Hirst, im Nordosten Holzkirchen und Buch, im Westen Ehekirchen und Schönesberg und im Süden Weidorf.

Geschichte

Der Name Haselbach lässt sich auf einen durch den Ort fließenden Bach mit Haselnussbestand (den heutigen Kohlgraben) zurückführen. Der Ortsname erscheint nur leicht abgewandelt: Hasalbach (1002), Haselbach (1214), Haselpach (1230), Haselnach (1270), Haselach (1289), Haslpach (1498), Haßlpach (1663), Haslbach (1671), dann Haselbach. Im örtlichen westmittelbairischen Dialekt heißt der Ort Hoslbooch.

Der älteste Grundherr in Haselbach war das Kloster Monheim, das den Ort dann an die Freiherren von Gumppenberg aus Pöttmes übergab. Später hatten dann die Pappenheimer Besitz in Haselbach. Später waren die Grundherren die Gumppenberger, die Wittelsbacher und die Sandizeller.

Die katholische Pfarrei Sankt Michael gehört zur Pfarreiengemeinschaft Ehekirchen. Das Kirchengebäude besitzt einen Turm von 1500 und ein Kirchenschiff aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der Kirche befindet sich außerdem ein wertvolles Epitaph. Zur Pfarrei Haselbach gehört außerdem noch die Filialkirche Sankt Stephan im benachbarten Weidorf.

Nach dem 1. Weltkrieg absolvierte der spätere Schriftsteller Arthur Maximilian Miller ein Lehrerpraktikum in der Volksschule Haselbach.

Bis zum 1. Juli 1972 gehörte die selbstständige Gemeinde Haselbach zum Landkreis Neuburg an der Donau und fiel dann mit der Gebietsreform in Bayern an den neugegründeten Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. 1976 wurde der Ort in die Gemeinde Ehekirchen eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Sankt Michael

Quellen


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