Heinrich Wichelmann

Heinrich Wichelmann

Heinrich Wichelmann (* 1. Januar 1893 in Altona; † 20. Januar 1974 in Hamburg) war ein deutscher Journalist, Politiker der SPD und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.

Leben

Heinrich Wichelmann erlernte den Beruf des kaufmännischen Angestellten und war Helfer in Steuersachen. Später arbeitete er als Redakteur beim Hamburger Echo.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in der Preußischen Stadt Wandsbek Stadtverordneter und Stellvertretender Vorsitzender der SPD. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Wichelmann 1933 und 1944 (im Rahmen der Gewitteraktion) in Schutzhaft genommen und verlor zudem seinen Arbeitsplatz.

Nach dem Krieg gehörte Wichelmann als Mitglied dem provisorischen Landesvorstand der Hamburger SPD[1] an und wurde im Februar 1946 in die Ernannte Hamburgische Bürgerschaft berufen. Der Bürgerschaft sollte er dann auch noch von 1946 bis 1961 angehören. Er übernahm den SPD-Vorsitz im mittlerweile zu Hamburg gehörigen Bezirk Wandsbek. In Wandsbek war er zudem Mitglied der Bezirksversammlung, 1966 deren Alterspräsident[2] und zwischenzeitlich Vorsitzender der SPD-Fraktion.[3]

Beruflich begann Wichelmann auch direkt nach dem Krieg wieder journalistisch tätig zu sein. Im Sommer 1945 gehörte er zusammen mit Erich Klabunde, Alfred Frankenfeld und anderen dem Kreis an, die den ersten Versuch unternahmen einen Berufsvereinigung Hamburger Journalisten zu gründen.[4] Später übernahm er das Amt des Schatzmeisters der Berufsvereinigung Hamburger Journalisten. Hauptarbeitsbereich der journalistischen Tätigkeit waren die Kommunalpolitik und darin der Wohnungsbau und Finanzfragen. 1959 beendete er seine aktive journalistischen Tagesarbeit.[5]

Einzelnachweise

  1. Eintrag unter historyoffice.de
  2. Hamburger Abendblatt vom 29. April 1966
  3. Hamburger Abendblatt vom 14. November 1963
  4. Christian Sonntag: Medienkarrieren. Biografische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946 – 1949, Martin Meidenbauer Verlag, 2006, S. 78, ISBN 3899755774. Zum Teil online einzusehen auf Google Books.
  5. Hamburger Abendblatt vom 30. September 1959

Quellen und Belege


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gut Kaltenhof (Dänischenhagen) — Das Adlige Gut Kaltenhof im Gebiet der Gemeinde Dänischenhagen reichte von der Mühlenau im Süden bis zum Wald Ochsenkoppel im Norden, sowie vom Brandsbek im Osten bis nach Stramsrade im Westen. Es umfasste den Wald Stodthagen mit Gehege Krück,… …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft/2. Wahlperiode — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 2. Wahlperiode (1949–1953) auf. A Abatz, Harald, FDP Ahrens, August, SPD, nachgerückt 17. Januar 1951 Anders, Dr. Lieselotte, FDP, ab 27. März 1953 SPD B Bebert, Paul,… …   Deutsch Wikipedia

  • Ebstorf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft/3. Wahlperiode — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 3. Wahlperiode (1953 1957) auf. A Abatz, Harald, Hamburg Block, WK 7, † 2. Januar 1954 Ahrens, August, SPD, Landesliste Albrecht, Ernst, Hamburg Block, Landesliste,… …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft/1. Wahlperiode — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 1. Wahlperiode (November 1946–1949) auf. [1] A Albers, Carl, CDU (*16. November 1889, Fuhrunternehmer) Albrecht, Hans Christian, CDU, Mandatsniederlegung 1. September… …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft/4. Wahlperiode — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 4. Wahlperiode (1957 1961) auf. A Albrecht, Ernst, CDU B Bebert, Paul, SPD Becker, Herbert, SPD Berg, Albert, SPD, ab 23. November 1959 DFU Bergmann, Rudi …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft (2. Wahlperiode) — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 2. Wahlperiode (1949–1953) auf. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft (3. Wahlperiode) — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 3. Wahlperiode (1953–1957) auf. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder der ernannten Hamburgischen Bürgerschaft (1946) — Diese Liste zählt die Mitglieder der „ernannten Hamburgischen Bürgerschaft“ (Februar bis Oktober 1946) auf (siehe auch: Die ernannte Hamburgische Bürgerschaft)[1] Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft (1. Wahlperiode) — Diese Liste zählt die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft während der 1. Wahlperiode (November 1946–1949) auf. [1] Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”