Helmuth Rudolph

Helmuth Rudolph

Helmuth Rudolph (* 16. Oktober 1900 in Bünde-Ennigloh als Helmuth August Wilhelm Rudolf Arthur Heyn[1]; † 16. März 1971 in München; auch als Helmut Rudolph oder Helmuth Rudolf geführt) war ein deutscher Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Der Bahnbeamtensohn begann seine berufliche Laufbahn zwanzigjährig in Bremen. Weitere Verpflichtungen führten ihn u.a. nach Hannover, Nürnberg, Leipzig, Dresden, Danzig und schließlich Berlin, wo er an der Komödie und vor allem am Renaissance-Theater zu sehen gewesen war.

Zwischen 1934 und 1936 wirkte Rudolph, der bereits 1928 in einem Stummfilm aufgetreten war, auch mit einigen Nebenrollen in Kinofilmen mit, anschließend (bis 1944) konzentrierte sich der Wahl-Hamburger vor allem wieder auf seine Bühnentätigkeit (am Thalia Theater der Hansestadt). Bis in die ersten Nachkriegsjahre hinein setzte Rudolph seine Arbeit an der Hamburger Sprechbühne fort, trat nunmehr aber auch wieder verstärkt mit Rollen vor die Kamera. In den frühen 50er Jahren sah man Rudolph wieder an Berlins Renaissance-Theater aber auch am Theater am Kurfürstendamm. In der zweiten Hälfte der 50er Jahre ließ er sich in München nieder und wirkte an dortigen Bühnen (Kleine Komödie) sowie in anderen Städten im süddeutschen Raum (z.B. Stuttgarts Komödie im Marquardt). Gastspiele mit berühmten Kolleginnen wie Lil Dagover und Käthe Dorsch führten ihn u.a. in die Schweiz (Basel).[1]

Helmuth Rudolph, der seit Beginn des Fernsehzeitalters in der Bundesrepublik (1953) auch in TV-Produktionen mitgewirkt hatte, darunter zuletzt (in den 60er Jahren) die ZDF-Krimireihe Das Kriminalmuseum und die ARD-Vorabendkrimiserie Hafenpolizei, war in erster Ehe mit der Schauspielerin Inge Meysel verheiratet. Er half der jüdischen Künstlerin maßgeblich, das Dritte Reich unbeschadet zu überstehen.

Filmografie

  • 1928: Das deutsche Lied
  • 1934: Der letzte Walzer
  • 1935: Königstiger
  • 1935: Die letzte Fahrt der Santa Margareta
  • 1936: Ein kleiner goldener Ring
  • 1936: Dahinten in der Heide
  • 1948: Affaire Blum
  • 1948: Träum nicht Annette
  • 1948: Blockierte Signale
  • 1948: Liebe 47
  • 1948: Die Andere
  • 1949: Amico
  • 1949: Verführte Hände
  • 1949: Der Bagnosträfling
  • 1949: Die wunderschöne Galathee
  • 1950: Der Mann, der zweimal leben wollte
  • 1950: Sensation im Savoy
  • 1950: Die Nacht ohne Sünde
  • 1950: Glück aus Ohio
  • 1950: Eva im Frack
  • 1951: Der Verlorene
  • 1951: Engel im Abendkleid

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Glenzdorfs Internationales Film-Lexikon Band 3. (Peit – Zz), Bad Münder 1961, S. 1445

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rudolph — ist der Familienname folgender Personen: Adam Rudolph (* 1955), US amerikanischer Perkussionist und Komponist Amy Rudolph (* 1973), US amerikanische Langstreckenläuferin Andreas Rudolph (Baumeister) (1601–1679), deutscher Baumeister Andreas… …   Deutsch Wikipedia

  • Helmuth Karl Bernhard von Moltke — Generalfeldmarschall Moltke, Gemälde von Franz von Lenbach Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke, genannt Moltke d. Ä., bekannt auch als „der große Schweiger“ (*  26. Oktober 1800 in Parchim; †  24. April 1891 in Berlin) war ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolph Wichmann — Mitglieder der Reichstagsfraktion der Deutschkonservativen Partei (von links nach rechts): Rudolph Wichmann, Otto von Seydewitz, Helmuth Karl Bernhard von Moltke, Graf Konrad von Kleist Schmenzin, Otto von Helldorff, Karl Gustav Ackermann.… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Mörderclub von Brooklyn — Filmdaten Originaltitel Der Mörderclub von Brooklyn …   Deutsch Wikipedia

  • Agnes Windeck — (* 27. März 1888 in Hamburg; † 28. September 1975 in Berlin; gebürtig Agnes Sophie Albertine Windel) war eine deutsche Bühnen , Film und Fernsehschauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater …   Deutsch Wikipedia

  • Der Andere (1959) — Filmdaten Deutscher Titel Der Andere Produktionsland Bundesrepublik Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Siegfried Lenz — (1969) Siegfried Lenz (* 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen) ist ein deutscher Schriftsteller und einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs und Gegenwartsliteratur …   Deutsch Wikipedia

  • L'Homme perdu (film, 1951) — Pour les articles homonymes, voir L Homme perdu. L Homme perdu (Der Verlorene) est un film allemand réalisé par Peter Lorre, sorti en 1951 d après le roman de Peter Lorre. Sommaire 1 Synopsis …   Wikipédia en Français

  • Charley's Aunt (1956 film) — Charley s Aunt Directed by Hans Quest Based on Charley s Aunt by Brandon Thomas …   Wikipedia

  • Murderers Club of Brooklyn — (German:Der Mörderclub von Brooklyn is a 1967 German thriller film directed by Werner Jacobs and starring George Nader, Heinz Weiss and Karel Stepanek.[1] It was part of the Jerry Cotton series of films. Cast George Nader ... Jerry Cotton Heinz… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”