Hennersdorf (Schmiedeberg)

Hennersdorf (Schmiedeberg)
Hennersdorf
Koordinaten: 50° 50′ N, 13° 37′ O50.83036944444413.617697222222Koordinaten: 50° 49′ 49″ N, 13° 37′ 4″ O
Einwohner: 424 (30. Juni 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1994
Eingemeindet nach: Obercarsdorf
Postleitzahl: 01762
Vorwahl: 035052

Hennersdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Schmiedeberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Hennersdorf liegt etwa sechs Kilometer westlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Der Ort liegt direkt an der Bundesstraße 171, die weiter westlich die von der Wilden Weißeritz gespeiste Talsperre Lehnmühle überquert.

Nachbarorte

Röthenbach Reichstädt Sadisdorf
Hartmannsdorf-Reichenau Nachbargemeinden Niederpöbel
Ammelsdorf Kipsdorf

Geschichte

Das Waldhufendorf wurde 1332 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Zu seiner Gründung war Hennersdorf zum „Districtus Frauenstein“ gehörig. Ab 1485 hatten die Pflege Frauenstein und die Pflege Freiberg die Verwaltung inne. Die Grundherrschaft übten um 1550 die Rittergüter Dippoldiswalde und Frauenstein aus. 1569 war das Amt Dippoldiswalde für die Verwaltung zuständig, ab 1764 lag die Verwaltungszugehörigkeit hauptsächlich beim Amt Frauenstein. Von 1856 bis 1875 gehörte Hennersdorf dem Gerichtsamt Frauenstein an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 834 Hektar. Die Bevölkerung Hennersdorfs teilte sich 1925 in 467 Evangelisch-lutherische Einwohner und drei Katholiken auf. 1952 wurde Hennersdorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Am 1. Januar selben Jahres schlossen sich Hennersdorf, Ammelsdorf, Sadisdorf und Obercarsdorf zur neuen Gemeinde Obercarsdorf zusammen. 2001 wurde diese nach Schmiedeberg eingemeindet.[2] 2007 begingen die Hennersdorfer Einwohner das 675-jährige Bestehen ihrer Gemeinde.[1] Hennersdorf wurde im August 2008 Teil des aus Landkreis Sächsische Schweiz und Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl [2]
1551 37 besessene Mann, 52 Inwohner
1764 30 besessene Mann, 6 Gärtner, 22 Häusler, 25 Hufen
1834 488
1871 509
Jahr Einwohnerzahl
1890 518
1910 490
1925 474
1939 434
Jahr Einwohnerzahl
1946 634
1950 656
1964 530
1990 501
Jahr Einwohnerzahl
2009 442
2011 424

Literatur

  • Richard Steche: Hennersdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 39.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b schmiedeberg.net
  2. a b Hennersdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

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