Herbert Barthel

Herbert Barthel
Herbert Barthel

Herbert Barthel (* 24. August 1895 in Breslau; † 28. September 1945 in Bad Nenndorf) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.

Leben und Wirken

Herbert Barthel wurde 1895 als Sohn des Postassistenten Heinrich Barthel geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Realschule in Breslau trat er 1912 als Telegraphengehilfe in den Dienst der Deutschen Reichspost ein. Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Anschließend beteiligte er sich mit dem Reservekorps an den Kämpfen der frühen Nachkriegszeit in Litauen und Ostpreußen, um sich dann bis April 1920 im schlesischen Grenzschutz zu engagieren.

Von 1920 bis 1933 war Barthel als Beamter für die Deutsche Reichspost in Breslau, Schweidnitz, Burgsteinfurt, Münster und Recklinghausen tätig. Ab Oktober 1933 war Barthel als Landrat in Lüdinghausen tätig.

Seit 1922 engagierte Barthel sich in der Völkischen Bewegung. 1924 schloss er sich dem völkisch-sozialen Block an, bevor er 1925 in die NSDAP eintrat (Mitgliedsnummer 16.218). 1925 übernahm er das Amt eines Bezirksgeschäftsführers in Münster, um dann von 1926 bis 1931 als Ortsgruppenleiter in Recklinghausen zu fungieren. Von 1932 bis 1934 übernahm er die Aufgaben des Kreisleiters der NSDAP für den Kreis Recklinghausen-Land. Von Oktober 1933 bis Juni 1934 und von Januar 1937 bis März 1938 war er wiederum Kreisleiter in Lüdinghausen. Ebenfalls seit Oktober 1933 versah er das Amt des Gauinspekteurs im Gau Westfalen-Nord. In der SA erreichte er den Rang eines Standartenführers.

Am 11. März 1938 trat Barthel im Nachrückverfahren für den verstorbenen Wilhelm Rosenbaum als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft als Vertreter des Wahlkreises 17 (Westfalen Nord) angehörte.

Literatur

Weblinks


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