Hermann J. Huber

Hermann J. Huber
Hermann J. Huber, 2008

Hermann J. Huber (* 31. Oktober 1954 in Moosbach; † 28. Juli 2009 ebenda)[1] war ein deutscher Journalist und Autor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hermann J. Huber, kurz HJH, wie er sich selbst auch gerne abkürzte,[2]wurde 1954 im bayrischen Moosbach geboren. Nach seiner Schulzeit, die er mit dem sein Abitur am Humanistischen Augustinus-Gymnasium in Weiden in der Oberpfalz beendete, begann er sich politisch zu engagieren und studierte katholische Theologie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.[3] 1976 kandidierte er als jüngster deutscher Bundestagskandidat. Von 1977 bis 1981 war er Bundesvorsitzender des Jugendpresseverbandes Medien und Jugend in Deutschland. Als Journalist war er Chefredakteur der Magazine die alternative und Der Blickpunkt.[1] Ab den 1980ern veröffentlichte er als Autor 14 Bücher.

Aufsehen erregte dank Bild-Schlagzeilen das Buch Leben, Lieben, Legenden von 1989,[4] in dem erstmals im deutschsprachigen Raum prominente Homosexuelle porträtiert wurden. Auslöser des Skandals war die Auflistung von Schlagersänger Rex Gildo. Huber, der selbst auch homosexuell war[1], starb am 28. Juli 2009 in Moosbach an einem Herzinfarkt.

Der leidenschaftliche Sammler hinterließ ein umfangreiches Fotoarchiv, eine große Material- und Büchersammlung sowie mehrere tausend Videokassetten und DVDs mit schwuler Pornografie.[1]

Werke (Auswahl)

  • Leben, Lieben, Legenden von 1989
  • Leben, Laster, Leidenschaft, Weitere 60 schillernde Kultstars der Schwulen (Foerster Verlag, Frankfurt/Main)
  • Gay Video Guide – Band 1 (Foerster Media, Offenbach)
  • Gay Video Guide – Band 2 (Foerster Media, Offenbach)
  • Das schwule Dschungelbuch (Foerster Media, Offenbach)
  • Schauspieler Lexikon der Gegenwart – Deutschland Österreich Schweiz (Langen Müller Verlag, München)
  • Gewalt und Leidenschaft – Filmlexikon (Bruno Gmünder Verlag, Berlin)
  • Gott spielt mit – Film- und Fernsehstars über ihren Glauben (Herder Verlag, Freiburg)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Queer:Hermann J. Huber ist tot
  2. romeoliebtjulian.com. Abgerufen am 6. August 2009
  3. hjh-press: Die Biographie von Hermann J. Huber
  4. Huber, Hermann J: Leben, Laster, Leidenschaft. Weitere 60 schillernde Kultstars der Schwulen. Frankfurt, Foerster-Verlag, 1992

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