Herren von Mansberg

Herren von Mansberg

Die Herren von Mansberg sind als Ministeriale der Herzöge von Teck ein am Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich nachgewiesenes Geschlecht des Niederadels. Ihr Stammsitz war die Burg Mansberg bei Dettingen unter Teck.

Inhaltsverzeichnis

Abstammung

Der Flurname Mansberg der Gemarkung der Gemeinde Dettingen unter Teck ist schon seit 1282 verbürgt und damit nachgewiesen. Ein Hinweis der Herzöge von Teck aus dem 12. Jahrhundert auf deren Ministerialen könnte ein Hinweis sein, dass diese Herrschaft schon deutlich älter sein kann, als dies die Urkunden belegen.

Geschichte

Die Herren von Mansberg treten in Urkunden des Kloster Elchingen bei Augsburg auf. 1383 verkauft Herzog Friedrich von Teck die Ortschaft Dettingen unter Teck an die Mansberger. Damit hatten sie nun Allodialbesitz.

Bündnisse der Herzöge von Teck mit den Habsburgern und den Grafen von Hohenberg führten für die Herren von Mansberg immer wieder zu Konflikten mit den Grafen von Württemberg. Aufgrund des verlorenen Städtekriegs von 1388 sind die Herren von Mansberg unter württembergische Lehenshoheit gezwungen worden.

Die Herren von Mansberg werden als Pächter des Wehrstein in Fischingen bei Sulz am Neckar genannt, welche 1400 an Burkard von Mansperg verpfändet wurde. Kurz darauf wird diese Pfändung in ein Lehen umgewandelt, geht aber schon 1419 an die Herren von Weitingen zurück.

Berthold Speth, genannt Mager, ist Sohn einer Frau von Mansberg.

Im Jahre 1415 verkäuften die Herren von Mansberg ihre Herrschaftsrechte (Vogtei) in Dettingen unter Teck an Württemberg. Bis 1425 hatten die Herren von Mansberg Besitzungen in Bempflingen.

1536 erfolgte die letzte urkundliche Nennung des Geschlechts.

Wappen

Die Herren von Mansberg führten einen schwarz-weiß geschachten Schild im Wappen.

Bedeutende Namensträger

  • Heinrich von Mansberg, verheiratet mit Salmy, einer Tochter Hans von Lichtenstein (bei Neidlingen). Dieser ist auch als Vogt zu Nagold beurkundet.
  • Burkart von Mansberg war Hauptmann der Esslinger Streitkräfte. Urkundlich belegt ist ein Überfall der Esslinger auf das württembergische Grötzingen unter der Führung Burkarts von Mansbergs bei dem 56 württembergische Gefangene gemacht werden konnten. Er war verheiratet mit Agate von Salmendingen.

Literatur

  • Der Landkreis Esslingen – Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i. V. mit dem Landkreis Esslingen, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 1, Seiten 406 - 408

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