Kill the Boss

Kill the Boss
Filmdaten
Deutscher Titel Kill the Boss
Originaltitel Horrible Bosses
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2011
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
JMK 14[1]
Stab
Regie Seth Gordon
Drehbuch Michael Markowitz,
John Francis Daley,
Jonathan Goldstein
Produktion Brett Ratner
Jay Stern
Musik Christopher Lennertz
Kamera David Hennings
Schnitt Peter Teschner
Besetzung

Kill the Boss (Originaltitel: Horrible Bosses) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Regisseur Seth Gordon aus dem Jahr 2011. In den Hauptrollen sind Jason Bateman, Charlie Day, Jason Sudeikis, Jennifer Aniston, Colin Farrell und Kevin Spacey zu sehen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Freunde Nick Hendricks, Dale Arbus und Kurt Buckman haben eines gemeinsam: Sie alle leiden unter ihren Chefs.

In der Hoffnung auf eine Beförderung muss sich der Büroangestellte Nick dauerhaft den sadistischen Machtspielchen seines psychopatischen Chefs Dave Harken aussetzen. Zahnarzthelfer Dale, der eigentlich nur Augen für seine Verlobte Stacy hat, wird von seiner Chefin Dr. Julia Harris permanent sexuell belästigt und erpresst. Während Kurt von Jack Pellitt, dem Senior-Chef seiner Firma, immer wie ein Sohn behandelt wurde, muss er nach dessen Tod hilflos mit ansehen, wie Jacks wahrer Sohn Bobby Pellitt das Unternehmen mit seiner diskriminierenden Firmenpolitik, seinem Drogenkonsum und seinen Sex-Eskapaden zugrunde richtet.

Eines Abends stellen die drei Freunde bei ein paar Bier fest, dass ihr Leben ohne ihre Bosse viel einfacher wäre. Da eine Kündigung für sie wegen der angespannten Arbeitsmarktlage nicht in Frage kommt, scherzen sie über den Ausweg aus der Situation: sie müssen ihre verhassten Vorgesetzten ermorden!

Auf der Suche nach einem Auftragsmörder, engagieren sie den Kriminellen „Motherfucker“ Jones als „Mord-Berater“. „Motherfucker“ gibt Ihnen den Tipp, jeder solle den Boss des Anderen umbringen, und zunächst mit einer Observation der drei Chefs beginnen.

Um Informationen zu sammeln, brechen die drei zunächst bei Bobby Pellitt ein, finden große Mengen Kokain und nehmen sein Handy mit. Danach brechen sie bei Harken ein, und verlieren dort unbemerkt Pellitts Handy. Als Harken nach Hause kommt, ermahnt er Dale (der Schmiere steht) weil er seine Erdnuss-Tüte auf die Straße wirft, wobei er einen Allergischen Anfall von der Tüte erleidet. Dale rettet ihn mit einer Spritze.

Da sie nun wissen, dass Harkens gegen Erdnussbutter allergisch ist und Pellitt ein Kokser ist, fassen sie den Plan, das Koks mit Rattengift zu vermischen und Erdnussbutter im Shampoo zu verstecken. Für Harris haben sie noch keinen Mordplan.

Der Plan geht jedoch nicht auf: Harkens findet das Handy von Pellitt, vermutet eine Affäre mit seiner Frau und erschießt Pellitt. Nick wartet vor Pellitts Haus auf eine Gelegenheit das Koks zu vergiften und beobachtet dabei unbemerkt den Mord. Danach fährt er panisch davon und wird dabei mit erhöhter Geschwindigkeit geblitzt, woraufhin die Polizei nach dem Auto fahnded. Als die drei Angestellten zusammen im Auto sitzen, um den Plan anzupassen, werden sie von der Polizei verdächtig des Mords an Pellitt auf das Präsidium gebracht. Da nicht genug Beweise vorliegen brechen sie das Verhör ab.

Da Sie jedoch Spuren in Pellitts Haus hinterlassen haben, und somit bald genug Indizien für ihre Schuld zusammenkommen werden, konsultieren sie wieder ihren Mord-Berater. Nach seinem Rat provozieren Sie ein Geständnis von Harkens und zeichnen es versteckt auf Tonband auf. Als sie mit dem Tonband weg fahren wollen, werden sie von Harkens im Auto verfolgt und gerammt. Harkens zwingt die drei zum Aussteigen und schießt sich selbst ins Bein, um den Verdacht von sich zu lenken. Als die Polizei eintrifft kann Harkens jedoch mit Hilfe einer Aufnahme des Geständnisses überführt werden.

Dale schafft es die Belästigungen seiner Vorgesetzten auf Video aufzuzeichnen.

Zuletzt arbeitet Kurt unter einem neuen Boss wieder glücklich, Nick wird befördert und untersteht nur noch dem (sadistischen) CEO, und Dale kann den Erpressungen seiner Chefin mit seinen eigenen Videoaufnahmen begegnen.

Hintergrund

2005 erwarb New Line Cinema die Filmvorlage von Drehbuchautor Michael Markowitz. Später wurde das Drehbuch, insbesondere der Ausgang des Films, von Jonathan Goldstein und John Francis Daley umgeschrieben.

Während für die Besetzung der männlichen Haupt- und Nebenrollen zunächst auch Schauspieler wie Paul Rudd, Vince Vaughn, Matthew McConaughey, Ashton Kutcher, Tom Cruise, Jeff Bridges, Philip Seymour Hoffman und Dax Shepard im Gespräch waren,[2] wollte Regisseur Seth Gordon von Anfang an Jennifer Aniston für die Rolle der Dr. Julia Harris.[3] „Bereits beim ersten Lesen des Manuskripts stellte ich sie mir in der Rolle vor [...] Ich wusste immer, dass sie großes komödiantisches Talent hat, aber ich hatte immer das Gefühl, dass noch mehr in ihr steckt, als sie in ihren bisherigen Rollen zeigen konnte.“[3] Aniston sah das Angebot ebenfalls als eine willkommene Abwechslung zu den üblicherweise von ihr verkörperten Charakteren. „Diese Art von Rollen bekomme ich normalerweise nicht angeboten,“ erklärte sie. „Für mich stellte sich nie die Frage, ob ich die Rolle übernehmen würde, sondern nur wann.“ [3] Als Letzter wurde Kevin Spacey für den Film verpflichtet.[4]

Die Dreharbeiten zum Film fanden ab Juli 2010[5] in Los Angeles und Umgebung statt.[6] Insgesamt beliefen sich die Produktionskosten auf rund 35 Millionen US-Dollar.[7]

Der Film feierte am 30. Juni 2011 seine Weltpremiere im Grauman’s Chinese Theatre am Hollywood Boulevard in Los Angeles.[8] Er lief am 8. Juli 2011 in den US-amerikanischen Kinos an und spielte am Eröffnungswochenende 28,3 Millionen US-Dollar ein,[7] womit er Platz zwei der US-Kinocharts belegte. Bereits nach fünf Spieltagen hatte der Film seine Produktionskosten wieder eingespielt.[9] Die Europapremiere fand am 20. Juli 2011 in London statt.[10] In Deutschland startete der Film am 1. September 2011 in den Kinos.[11][12]

Kritiken

Die Komödie wurde von Filmkritikern und Kinobesuchern bislang überwiegend positiv aufgenommen.

„Kill the Boss strahlt durch Glanzleistungen seiner Schauspieler [...] zum Schluss wird die Komödie zwar schwächer, bis zu diesem Punkt ist der Film jedoch so unterhaltsam, dass man das Absinken der Story gegen Ende gerne verzeiht.“

James Berardinelli von Reelviews, 9. Juli 2011[13]

„Gordon weiß was funktioniert und was nicht. Er stellt die stimmige Chemie seiner Hauptdarsteller in den Vordergrund und lässt dadurch die unrealistische Handlung verblassen.“

Dave Jenkins von Time Out Magazine, 21. Juli 2011[14]

„Kill the Boss verspricht eine Reihe von Lachern und kann dieses Versprechen halten. Regisseur Seth Gordon trifft den richtigen Ton bei der Umsetzung der absurden Handlung, hilfreich ist dabei, dass der Zuschauer recht schnell mit den drei tollpatschigen Hauptdarstellern mitfühlt.“

Adam Graham, The Detroit News, 8. Juli 2011[15]

„Die Witze sind derbe und vulgär und die abschweifende Handlung nutzt das Potenzial der Geschichte nicht aus, zum Glück wachsen aber die schauspielerischen Leistungen über das Drehbuch hinaus.“

Jason Best, What’s on TV, 21. Juli 2011[16]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Altersfreigabe der Jugendmedienkommission
  2. Horrible Bosses Trivia, IMDb.com, abgerufen am 21. Juli 2011
  3. a b c Jennifer Aniston Couldn’t Say No To ’Horrible Bosses’ MTV.com, abgerufen am 21. Juli 2011
  4. Kevin Spacey – Final piece of casting puzzle for workplace murder comedy by Borys Kit The Hollywood Reporter, abgerufen am 21. Juli 2011
  5. Kevin Spacey Is the Last of the „Horrible Bosses“ by Scott Ross NBC New York, abgerufen am 21. Juli 2011
  6. Drehorte IMDb.com, abgerufen am 21. Juli 2011
  7. a b Budget Box Office Mojo, abgerufen am 21. Juli 2011
  8. 'Horrible Bosses' premiere: Jennifer Aniston goes over big as a bad girl by Jessica Gelt Los Angeles Times, abgerufen am 21. Juli 2011
  9. Horrible Bosses Daily Gross Box Office Mojo, abgerufen am 21. Juli 2011
  10. Horrible Bosses UK Premiere Just Jared, abgerufen am 21. Juli 2011
  11. Kill the Boss Kinostart. Filmstarts.de, abgerufen am 21. Juli 2011
  12. Kill the Boss Kinostart Spielfilm.de, abgerufen am 21. Juli 2011
  13. Horrible Bosses Review Reelviews.net, abgerufen am 21. Juli 2011
  14. Horrible Bosses Review Time Out Magazine, abgerufen am 21. Juli 2011
  15. Review: Killing your 'Horrible Bosses' was never so funny Detroit News, abgerufen am 21. Juli 2011
  16. Horrible Bosses – Nine to Five meets Strangers on a Train as wage slaves try to whack the creeps on top What’s on TV, abgerufen am 21. Juli 2011

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