Horst Salomon

Horst Salomon
Horst Salomon als Redner auf der 1. Jahreskonferenz des Deutschen Schriftstellerverbandes, November 1966

Horst Salomon (* 6. Mai 1929 in Pillkallen, Ostpreußen; † 20. Juni 1972 in Gera) war ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Der Sohn eines Landarbeiters besuchte das Gymnasium in Allenstein. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam er nach Thüringen, wo er sich im Antifaschistischen Jugendausschuß und später in der FDJ engagierte. Ab 1951 war er als Bergmann bei der SDAG Wismut tätig. 1958 wurde er ans Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig delegiert, 1961 kehrte er zur Wismut zurück. Seit 1965 lebte er als freier Schriftsteller und Journalist in Gera.

Salomon trat zunächst als Lyriker hervor (der Gedichtband Getrommelt, geträumt und gepfiffen wurde 1960 mit der Erich-Weinert-Medaille der FDJ ausgezeichnet), ab 1962 arbeitete er eng mit dem Theater Gera zusammen, das 1964 sein Stück Katzengold (das mit dem Nationalpreis der DDR III. Klasse ausgezeichnet wurde) sowie am 2. März 1967 Ein Lorbaß uraufführte. Am 12. Oktober 1967 erlebte Ein Lorbaß seine Premiere am Deutschen Theater Berlin unter Benno Besson und wurde in der Folgezeit zu einem viel gespielten Gegenwartsstück auf den Bühnen der DDR.

Werke

  • 1959: Die von morgen träumen
  • 1960: Das Lied ein gutes Wort
  • 1960: Für eine Minute (Agitprop; mit Werner Bräunig)
  • 1960: Getrommelt, geträumt und gepfiffen (Gedichte)
  • 1961: Vortrieb (Schauspiel)
  • 1961: Kantate der Freundschaft
  • 1964: Katzengold (Schauspiel)
  • 1967: Ein Lorbaß (Schauspiel)
  • 1968: Der Regenbogen (Fernsehspiel)
  • 1969: Genosse Vater (Fernseh- und Schauspiel)
  • 1971: Schwarzes Schaf (Fernsehspiel)

Literatur

  • Jutta Wardetzky: Salomon, Horst. In: Walther Killy (Hg.): Literatur-Lexikon, Bd. 10, Gütersloh 1991, S. 122–123.

Weblinks

 Commons: Horst Salomon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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