Inge Schwank

Inge Schwank
Inge Schwank

Inge Schwank (* 6. Juli 1959 in Königstein im Taunus) ist seit 1986 wissenschaftliche Leiterin des Forschungsinstituts für Mathematikdidaktik e. V. (FMD), sowie seit 2001 Professorin für Kognitive Mathematik / Mathematikdidaktik an der Universität Osnabrück. Darüber hinaus ist Inge Schwank Gründerin und wissenschaftliche Leiterin des Osnabrücker Treffpunkts Mathematische Frühförderung und Vorstandsmitglied im Institut für Kognitive Mathematik.

Inhaltsverzeichnis

Forschung und Projekte

Aktuelle Forschungsschwerpunkte sind neben den neurowissenschaftliche Grundlagen arithmetischen Denkens und den Denkformen formalen Denkens vor allem die mathematische Frühförderung und Dyskalkulie. Wichtige Projekte in diesem Zusammenhang sind die seit 2000 jährlich stattfindende Zwergen-Mathe-Olympiade (ZMO) für die dritten Klassen im Stadt- und Landkreis Osnabrück, regelmäßige Fortbildung und Coaching von Lehrkräften und Erzieherinnen, sowie das Projekt Vorschul-Mathematik (VorMath), welches die Konzeption und Durchführung von Spieleinheiten zum vorschulischen Mathematiklernen unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung von Teilleistungsstärken bzw. -schwächen beinhaltet. Diese und weitere Projekte werden von diversen Stiftungen und Unternehmen in Stadt und Landkreis Osnabrück gefördert.

Internationale Forschungsarbeit

Inge Schwank pflegt Verbindungen zu verschiedenen Instituten und Universitäten in China. Im Laufe der gemeinsamen Forschungsprojekte wurde sie mit den folgenden Ehrungen ausgezeichnet:

  • 10/95: Ehrenleiterin des mathematikdidaktischen Labors, Institute for International and Comparative Education, East China Normal University, Shanghai
  • 4/97: Ernennung zur Ehrenprofessorin (Advisory Professor) der East China Normal University, Shanghai
  • 5/99: Ernennung zur Ehrenschulleiterin der dem Stützpunkt des Zentrums für Lehrerfortbildung Shanghai zugeordneten Sekundarschule
  • 9/05: Ernennung zur Ehrenprofessorin (Advisory Professor) der Yili Normal University, Yining, Xinjiang Province
  • 9-10/05: Ernennung zur wissenschaftlichen Ratgeberin der 15. Primary School und der 8. Middleschool in Yining, Xinjiang Province, sowie der 1. Middle School in Chabuchaer, Xinjiang Province
  • 2010-2013: Erziehungsberaterin der ChongQing YuZhong No. 2 Experimental Elementary School
  • 2010-2014: Kooperationspartnerin der Affiliated Middle School of Shanghai Teacher Training Center
  • Seit 08/2010: Hauptberaterin des Zentrums "Kognitive Mathematik - experimentelle Forschung". Dieses Zentrum gehört zum Zentrum für die Entwicklung des chinesischen Mathematikunterrichts der Chinesischen Gesellschaft für Erziehung. Hauptstandort ist: Institute of Mathematical Sciences, Capital Normal University, Beijing

Ausgewählte Literatur

  • Schwank, I. (2011): Mathematisches Grundverständnis: Denken will erlernt werden. In H. Keller (Hg.): Handbuch der Kleinkindforschung. 4. korrigierte, überarbeitete und erweiterte Auflage.
  • Schwank, I. (2010): Erlebniswelt Zahlen - Spielereien mit der Rechenwendeltreppe für Vorschulkindern. Osnabrück: Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik
  • Schwank, I. (2010): Zahlentheater - Spiele mit Holzfiguren zur Vorbereitung der Schulschrift (mit Anwendung am Zahlenstrahl). Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik
  • Schwank, I. (2010): Vom Umgang mit dem Nichts als Zahl und anderen Ideen. In S. Kliemann (Hg.): Diagnostizieren und Fördern. 129-141. Berlin: Cornelsen Scriptor.
  • Schwank, I. (2009): Um wie viel geht es ? – Orientierung im Zahlenraum mit Bruchzahlen. In A. Fritz-Stratmann & S. Schmidt: (Hg.): Fördernder Mathematikunterricht in der Sek I. Rechenschwierigkeiten erkennen und überwinden. 109-122. Weinheim/Basel: Beltz.
  • Schwank, I. (2009): Mädchen und Jungen fördern – Kognitive Grundlagen kennen. klexer – Magazin für die Grundschule. Nr. 23. Juli 2009. 3-5. Cornelsen.
  • Schwank, I. & Nowinska, E. (2008): Die Denkform des Formeldenkens. In B. Barzel, T. Berlin & A. Fischer (Hg.): Algebraisches Denken. Festschrift für Lisa Hefendehl-Hebeker. 111-122. Hildesheim: Franzbecker.
  • Schwank, I. (2008): Mathematiklernen: Die verkannte Bedeutung des sprachlosen Denkens. In S. Kliemann (Hg.): Diagnostizieren und Fördern in der Sekundarstufe I – Schülerkompetenzen erkennen, unterstützen und ausbauen. 174-185. Berlin: Cornelsen Scriptor.
  • Schwank, I. & Nowinska, E. (2007): Zur Vorbereitung algebraischen Denkens. In L. Hefendehl-Hebeker & I. Schwank (Hg.): Entwicklung des algebraischen Denkens. Preprint zum gleichnamigen Minisymposium D05 der gemeinsamen Jahrestagung von DMV und GDM in Berlin. 5-8. Osnabrück: Universität Osnabrück. Weiter in: Beiträge zum Mathematikunterricht 2007. 116-119. Hildesheim: Franzbecker.
  • Schwank, I. (2005): Die Schwierigkeit des Dazu-Denkens. In M. von Aster / J.-H. Lorenz (Hg.), Rechenstörungen bei Kindern. - Neurowissenschaft, Psychologie, Pädagogik. 93-133. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Schwank, I. (2005): Kinder sind keine Taschenrechner. Interview. Gehirn & Geist. 6/05, 34-37.
  • Schwank, I. (2004): eLearning: Individualität als Herausforderung - Kognitionsdidaktische Notizen. In M. Franzen (Hrsg.), Die Zukunft von eLearning. Neue Erkenntniss aus Gehirnforschung, Pädagogik und Wirtschaft. 47-65. Zürich: EMPA-Akademie.
  • Schwank, I. (2003): Einführung in funktionales und prädikatives Denken. In I. Schwank: ZDM-Themenheft 'Zur Kognitiven Mathematik', 70-78.
  • Schwank, I. (2001): Analysis of Eye-Movements During Functional Versus Predicative Problem Solving. 2nd Conference for the
  • Schwank, I. (2000): Zum funktionalen/prädikativen Denken und operativen Prinzip im Mathematikunterricht der Grundschule. In Beiträge zum Mathematikunterricht 2000, S.579-582. Hildesheim, Franzbecker.
  • Schwank, I. (1999): On Predicative versus Functional Cognitive Structures. In I. Schwank (ed.) European Research in Mathematics Education, Vol. II, 84-96. Osnabrück: Forschungsinstitut für Mathematikdidaktik.

Weblinks


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