Ceraunische Berge

Ceraunische Berge
Hochgebirgslandschaft mit Maja e Çikës bei Llogara
Ruine einer Moschee in den Bergen bei Borsh
Küste der Albanischen Riviera mit verschneitem Ceraunischen Gebirge

Das Ceraunische Gebirge (alb. Mali Kanalit, griech. Κεραυνίων όρος, lat. Cerauni montes) ist ein Küstengebirge im südlichen Albanien. Es erstreckt sich am Ionischen Meer beginnend bei Saranda über 100 Kilometer in süd-nördlicher Richtung bis in die Nähe von Oricum. Die höchsten Erhebungen des Ceraunischen Gebirges sind: Maja e Çikës (2045 m)[Anmerkung 1] und Maja e Qorres (2018 m).

In der Nähe des 1027 m hoch gelegenen Llogara-Passes teilt sich das Gebirge in eine westliche und eine östliche Bergkette. Die küstennahe westliche Kette wird auch Akroceraunisches Gebirge genannt. In geologischer Hinsicht gehört auch die nördlich anschließende Halbinsel Karaburun dazu, welche die Bucht von Vlora gegen das offene Meer abgrenzt. Der Teil des Gebirges südlich des Llogara-Passes heißt Malet e Vetëtimes (dt. Donnerberge).

Entlang des Gebirges verläuft eine kurvenreiche Straße, die Saranda, Himara und andere Küstenorte mit Vlora verbindet. Sie überquert den Kamm des Gebirges am Llogara-Pass. Die Pinienwälder dort stehen als Nationalpark unter Naturschutz. Die Gegend ist in Albanien auch bekannt für den dort produzierten Honig von herausragender Qualität.

Das Ceraunische Gebirge wird schon von antiken Schriftstellern wie Ptolemäus, Strabon und Pausanias erwähnt, die seine Lage beschrieben. Deshalb ist auch sein antiker Name im deutschen Sprachraum bekannter als die heute in Albanien üblichen Bezeichnungen.

Anmerkungen

  1. Nicht zu verwechseln mit einem Berg gleichen Namens in der Nähe von Elbasan.

Weblinks

Literatur

  • Henry Baerlein: Southern Albania under the Acroceraunian Mountains. Chicago 1968 (eine politische und kulturgeschichtliche Abhandlung über die Region)
  • Strabon, Geographica VII,7,5-8

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