Ceres

Ceres
Statue der fruchttragenden Ceres (Louvre, Paris)
Kolossalstatue der Ceres (Vatikanisches Museum, Rom)

Ceres ist die römische Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit und der Ehe. Ebenso gilt sie als Gesetzgeberin. Sie war die Tochter des Saturnus und der Ops. Im Griechischen heißt Ceres Demeter. Sie hatte mit Jupiter zwei Kinder, Proserpina und einen Jungen. Die Interpretatio Romana stellt allerdings der eleusinischen Trias Demeter, Iakchos und Kore die von Ceres, Liber und Libera gebildete Aventinische Trias gegenüber.

Inhaltsverzeichnis

Ikonographie

Die ikonographischen Abzeichen bzw. Epitheta der Ceres (griech. Demeter) waren Früchte, Fackel, Schlange, Ährenkranz bzw. Ährengarbe. Heilig waren der Ceres weiterhin der Mohn und das Schwein. Ceres wird mit weizenblonden, also goldblonden Haaren dargestellt, die oft lang getragen, aber auch zu Zöpfen geflochten sind. Manchmal trägt sie ein Füllhorn.

Die Schlange, (lat. serpens) die in Klüften und Felsen lebt und auf der Erde kriecht, wird symbologisch weithin als chthonisches Abzeichen gedeutet.

Die Fackel (lat. fax) trug sie als Symbol aus dem eleusinischen Mysterienkult. Auch Demeter ist mit Fackel abgebildet. Sie scheint also eine spätere Errungenschaft zu sein. Die Fackel selbst bedeutet: Wegleuchten, also jemandem den Weg leuchten. Der Sage nach soll Ceres auch nachts (mit einer Fackel) nach ihrer Tochter Proserpina suchen.

Das Schwein (lat. porcus, sus), ein in der Erde wühlendes Tier, porcus – indg. *perk -aufreißen, wühlen; siehe auch nhd. Ferkel, ist der Demeter wie der Ceres heilig. Hier besteht keine Übertragung, sondern eine Identität von der Sache her, als die Aufbrüche und Suhlen der Schweine auf dem Lande wahrscheinlich auf der Kulturstufe des Übergangs zum Ackerbau die ersten „Äcker“ gewesen sind, also die Stelle, an denen das Aufgehen von Samen beobachtbar war.

Der Mohn war ebenfalls eine Gabe der Demeter. Schon bei der babylonischen Ischtar war Mohn ein Symbol. Man vermutet, dies sei der vielen Samen der Mohnkapsel wegen geschehen, welche Fruchtbarkeit symbolisieren sollen. Ob die schon frühzeitig bekannte berauschende Wirkung des Mohnsaftes lat. opium = gr. ὄπιον von ὀπός - „Saft“ eine Rolle spielte, steht nur zu vermuten.

Der Ährenkranz (Corona spicae) bzw. die Ährengarbe stehen als Symbol für die Nahrung. Dabei handelt es sich wesentlich um Weizen und um Gerste, den beiden vorherrschenden Getreidearten. Es ist zu diesem wichtigen Symbol erstaunlich wenig Literatur zu finden. (Siehe auch "Gesetzgeberin" im Kapitel Legislatur).

Das Füllhorn (lat. cornu copiae, „Horn der Fülle“) ist ein mythologisches Symbol des materiellen Glückes. Es ist in erster Linie Attribut des Plutos, des Gottes der Unterwelt und des Reichtums.

In allegorischen Darstellungen der vier Jahreszeiten verkörpert Ceres den Sommer.

Der Name und dessen Aussprache

Der Name Ceres stellt sich zu solchen lateinischen Verben, wie crescere - wachsen und creare - wählen, wohl aber auch zu cernere - entscheiden. Sicher gehört auch cera - das Wachs und cervus - der Hirsch hierher. Auch im Deutschen ist die Identität zwischen dem Verbum wachsen und dem Substantive Wachs, wenn auch nicht mehr auf den ersten Blick zu erkennen, so doch gegeben. Ausgesprochen wurde im klassischen Latein der Name Ceres mit K, also Keres, das R war ein Zungen-R und das S ein scharfes Eszett - also Kerreeß, wobei das zweite E lang war.

Herkunft

Vermutlich ist ihr Ursprung etruskisch. Sie gilt als altitalische römische Gottheit, deren Wesen durch Angleichung an Tellus und oskisch oder etruskisch vermittelte Vermischung mit Demeter verdunkelt wurde. Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. ist sie das römische Pendant zur griechischen Göttin Demeter.

Man darf nicht vergessen, dass die Interpretato romana der griechischen Trias Demeter, Dionysos und Kore (Κόρη - Mädchen) eine Interpretation ist und keine Identifikation. Bemerkenswert bleibt allerdings in diesem Zusammenhang die Nähe des Begriffes Tellus (Erdreich, Erde) zu dem der Demeter, gr. Δημήτηρ = gr Γῆ-μήτηρ = Erdmutter und auch die etymologische Verwandtschaft von Ceres und Kore. Auch mythologisch wäre es sinnvoll, das Wachstum (Ceres = Kore = Mädchen) als Frucht der Erdmutter darzustellen.

Die Ceres gilt mit Tellus und ihren altitalischen Kindern Libera und Liber als chtonische Dea. Sie wird den Inferi zugeordnet, also den im Inferno, der Erdinnenwelt, lebenden Wesen, woran auch ihre „Zuständigkeit“ für den Tod erinnert. Diese ursprüngliche nicht-gräzisierte Trias war eventuell das plebejische Gegenstück zur kapitolinischen Trias (Jupiter, Mars, Quirinuis) der Patrizier, indem diese sich coeligen, also vom Himmel kommend, als Abkommen der Superi ausgaben, mussten folgerichtig die vulgären Plebejer infernalischen Ursprungs, also tellogenen mithin irdischer Provenienz sein.

Da es keine Dogmatik gab in der römischen Religion, gab es auch keine absolute Trennung zwischen Tellus und Ceres, und wir können annehmen, dass der von Ovid gemachte Unterschied durchaus nicht diachronisches Allgemeingut der Kultgemeinde war.

Tempel der Ceres in Rom

Die früheste, nachweisbare staatliche Verehrungsstätte in Rom war eine halbkugelförmige Vertiefung in die Erde, der auf dem Forum Romanum neben dem Comitium (Versammlungsort des Volkes) am Fuße des Capitols gelegene sogenannte Mundus Cereris.

Ein dreizelliger Tempel noch mit etruskischem Grundriss, zwischen Circus Maximus und Aventinus gelegen, wurde ihr und den Göttern Liber und Libera ab 496 v. Chr. gebaut, weil der Diktator Postumius wegen einer Hungersnot auf Weisung der sibyllinischen Bücher der Ceres einen Tempel gelobt hatte, und 493 v. Chr. durch den Konsul Spurius Cassius geweiht. Geopfert wurde hier ausschließlich der Ceres. 31 v. Chr. brannte diese sogenannte Aedes Cereris ab, wurde von Augustus erneuert und von Tiberius Anno 17 geweiht.

Relativ früh erhielt der Tempel einen eigenen Priester, den sog. Flamen cerialis, der aus dem Volke kommen durfte. Man vermutet, dass aus dem Vorsteher dieses für den römischen Plebs so wichtigen Gebäudes, des templum Cereris das Aedilat entstanden ist, denn den Ädilen oblag die Cura Annonae, also die Marktgerechtigkeit, was Preisüberwachung u.s.w. einschloss, denn der Getreidemarkt befand sich unmittelbar vor dem Hause. Dieser Tempel war der sakrale Mittelpunkt der römischen Plebs. Der Tempel hatte Asylrecht. Ebenso unterhielt er ein Archiv und beherbergte die Kasse. Von hier ging die secessiones von 494 v. Chr. und 450/449 v. Chr. aus, der Auszug der Plebejer auf den Mons Sacer, mit welchen diese die Patrizier bezwangen und die Einführung der Plebiszite durchsetzten. Die Volkstribunen waren der Ceres gegenüber zur Einhaltung der Gesetze verpflichtet.

Übrigens ist die Devotio des Marcus Curtius eine an Ceres. Darauf weisen nicht nur die ihm nachgeworfenen Früchte hin.

Öffentlicher Kult

Vor der Aussaat wurde Tellus und Ceres vom Flamen cerialis ein öffentliches Opfer dargebracht, wobei in Rom selbst bei der öffentlichen Kulthandlungen noch zwölf männliche Genien angerufen wurden, die sämtlich Bezug zu bäuerlichen, mit dem Getreide in Zusammenhang stehenden Arbeiten hatten. Diese hießen:

  • Vervactor (1. Pflügen des vervactum = das brachliegende Feldes)
  • Reparator (2. Pflügen)
  • Inporcitor (3., letztes Pflügen, lirae = Furchen werden gezogen und porcae = Wasserabzugsfurchen)
  • Insitor (Saat)
  • Obarator (Einarbeiten der Saat)
  • Occator (Eggen)
  • Saritor (Jäten)
  • Subrunc(in)ator (Unkrautraufen)
  • Messor (Mahd)
  • Convector (Einfahrt der Garben)
  • Conditor (Speicherung des Getreides)
  • Promitor (Ausgabe des Getreides)

Auffällig ist zumindest die Zwölfzahl, und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass in diesen Genien alte bäurische Monatsgenien weiterleben. So decken sich die Namen zum Teil mit Sondergöttinnen des Ackerbaus aus früh- und vorrömischer Zeit. Diese waren Seia (Säerin), Segetia oder Segesta (Seges, etis, f - Saat), Messia (Mäherin) und Tutulina (die Schützende). Diese Genien, nach Plinius im Circus ausgestellt, war einer mittelmeerländischen Korngöttin zugeordnet, welche die italischen Einwanderer später Ceres nannten. Sie lassen vermuten, dass die Feldarbeit ursprünglich vorwiegend in den Händen der Frauen lag.

Nach beendeter Saat wurden Ceres und Tellus im Januar! (römischer Kalender) eine trächtige Sau und Spelt dargebracht, an zweien, durch eine Woche? getrennten Tagen. Dies waren die Feriae sementivae.

Privater Kult

Durch Cato wissen wir, dass die Ceres zu den Numina der Bauernhöfe zählte. Der private Kult dürfte noch älter sein, als der öffentliche. Beim Tode eines Familienangehörigen wurde der Ceres eine porca praesentanea dargebracht. Mit Sicherheit handelte es sich dabei nicht um ein Ganzopfer, ein Holokaustum, bei dem das Opfer ganz verbrannt wurde, sondern um ein Mahlopfer, bei dem nur Teile der Göttin dargebracht und der große Rest zubereitet und als Leichenschmaus von den Menschen verzehrt wurde. Da Ceres eine der Inferi war, werden Ihr die Gaben nicht über das Feuer übergeben, sondern einfach in eine Grube gelegt worden sein. Ähnliches wird von den Thesmophorien in Bezug auf Demeter berichtet.

Gräzisierung

Ob eine ursprüngliche Identität zwischen Demeter und Ceres besteht, waren doch beide Völker nahe verwandte Indogermanen, sei dahingestellt. Immerhin hielten die Römer Enna in Sizilien, das zu Magna Graecia gehörte, für die Heimat der Ceres. Auch waren schon lange Priesterinnen aus Unteritalien in ihrem Dienst. Gegen 250 v. Chr. jedenfalls wurde der Cereskult vor allem durch griechische Priesterinnen vollzogen. Hier fassen wir eine Spezialisierung auf den Getreideanbau. Der Kult wandelte sich zu dem durch die Demeter in den Tesmophorien vorgegeben Schema hin, wo diese auf der Suche nach ihrer Tochter Persephone = Kore (in der römischen Mythologie Proserpina) war. Auch die schon frühe Angleichung des altrömischen Libers an den Dionysos mag mehr als späte theoretisierende Systematik sein.

Feste

Die Cerialia stehen im Festkalender zum 19. April. Sie lagen mit genau 3 Tagen Zwischenraum zwischen den Fordicidia (Kuhfest) und den Vinalia (Weinfest). Spätestens seit dem dritten Jahrhundert v. Chr. wurden Ludes (Spiele) von den plebejischen Ädilen gegeben.

Zwischen 249 und 218 v. Chr. wurde der Ceres ein Jahresfest im Hochsommer nach griechischem Ritus eingerichtet. Während dieses Festes war Enthaltsamkeit von Wein und Brot, und eventuell auch vom Gebrauch der Pudenda Gebot. Es hieß Initia cereris - "Eingang in Ceris" - wobei darunter eventuell eine Einweihung oder auch eine Invokation zu verstehen ist. Eine andere Theorie besagt, dass damit Anfang des Wachstums gemeint war und der Festname vom Frühlingsfest auf das Sommerfest gelegt wurde.

Der Vollständigkeit halber sei hier genannt, dass dem altitalischen Paare Liber / Libera am 17. März die Liberalia gefeiert wurden. Diesen Tags boten alte Frauen selbstgebackene Opferkuchen Libum = Kuchen feil, welche sie für den Kunden dann auf kleinen Herden opferten. Ebenso nahmen die Knaben Gelegenheit, die Männertoga anzulegen.

Quellen

Es seien einige Stellen aus den fasti des Ovid zitiert:
Prima Ceres unco glaebam dimovit aratro,
prima dedit fruges alimentaque mitia terris,
prima dedit leges; Cereris sunt omnia munus.

Als Erste hat Ceres mit hakigem Pfluge die Schollen aufgeworfen,
als Erste gab sie Früchte und geniessbare Nahrung den Landen,
als Erste gab sie Gesetze. Alles ist Gabe der Ceres.

placentur frugum matres, Tellusque Ceresque, farre suo gravidae visceribusque suis:
officium commune Ceres et Terra tuentur; haec praebet causam frugibus, illa locum.

Die Mütter der Früchte, Ceres und Tellus, soll gefallen, mit ihrem Saatgut schwanger in den eigenen Eingeweiden.
Opfert den Müttern der Früchte, opfert Ceres und Tellus...beide verrichten ihre Aufgabe gemeinsam, die eine schenkt den Keim für eine Frucht, die andere den Raum.[1]

Legislatur

Ovid beschreibt Ceres als Gesetzgeberin. Als solche wird sie auch schon in den Zwölftafelgesetzen genannt. Möglicherweise spielt hier Demeter als Herrin der Thesmophorien eine Rolle, wegen der Doppelbedeutung des Thesmon als "Niedergelegtes / Niedergeschriebenes".

Auf den Ackerbau als Beginn der Gesetzlichkeit weist der griechische Stamm νέμ- , auch in unserem dt. "nehmen" und "Name" enthalten, von dem sich im klassischen Griechisch zwei, dort nur durch den Akzent unterschiedene, gleich unserem "Weg" und "weg"nehmen, Substantiva ableiten, nämlich νόμος = Gesetz und νομός = Weideland. Letzteres spiegelt sich in Nomaden wieder, ersteres etwa in Oekonomie. Auch im Deutschen wird deutlich, dass Gesetz etwas mit Besitz, und dieser etwas mit Sesshaftigkeit, und diese etwas mit Ackerbau zu tun hat. Wir haben also hier sprachliches Fossil vor uns. Anhand dessen können wir uns vorstellen, wie Ceres zur Gesetzgeberin geworden sein könnte.

Theologie

Bei den Römischen Göttern allgemein ist zuerst einmal nicht an einen Gott zu denken, schon deshalb nicht, weil das deutsche Wort Gott ein höchstes Wesen impliziert (gut = Gott, Personifikation des höchsten Guten), während die Römer nur höhere Wesen meinten, und ansonsten das Wort Gott nur noch ein Begriff ist, in den erstens jeder das hineinsteckt, was ihm gutdünkt und zweitens die Gegenwart eines Gottes bei Nennung seines Namens nicht einmal von Priestern als real angenommen wird und drittens unser gesamtes Bewusstsein heute vollkommen anders designt ist als das natürlich gewachsene der alten Völker.

Zuerst einmal sind die Götter Numina, das heißt, sie gelten als Kräfte, wobei ein Vergleich mit einer Naturkraft wesentlich konziser ist, als der mit dem schwammigen Begriff "Gott". Dies ist jedoch ein Vergleich und keinesfalls darf eine Identität mit einer uns heute bekannten Naturkraft gesucht werden. Dieses Bild widerspricht nicht den gängigen Anthropomorphismen. Die Götterstatuen waren nur Wohnungen dieser Numina, die diese, anders als die Seele des Menschen, die an ihre Wohnung Körper ziemlich gebunden ist, betreten und verlassen konnten, wie sie wollten. Der Dienst im Tempel war insofern keine Idolatrie, da er nie der Statue an sich galt, sondern immer dem diese besuchenden Numen. Dass das Numen eine dem Menschen ähnliche Form haben müsse, ist ein alter Analogieschluss nach seiner seelischen Konstitution, indem es zürnen und gnädig sein konnte und man es besänftigen und reizen konnte.

Was die Analogie betrifft, die schon recht früh, nämlich bei Demokritos von Abdera (Ανθρωπος μικρός κόσμος - Der Mensch ist eine kleine Welt.) den Menschen mit dem All gleichsetzt und unter dem Begriff Mikrokosmos-Makrokosmos-Schema bekannt ist, so besteht die Annahme, dass es eine Zeit gab, in welcher die Menschen diese Dinge, die wir heute als analog betrachtet beschreiben, z.B. Ackerfurche - weibliche Scheide - Mutterschwein (Sau), noch als identisch, oder zumindest zusammengehörig gesehen haben, denn sonst hätte die Sprache die Dinge nicht mit demselben Worte bezeichnet, nämlich porc-us/a Dies alles mag uns verständlich erscheinen, ist uns doch das Schwein als furchenaufreißender Wühler bekannt. Weniger einleuchtend ist die sprachgeschichtlich stammbezogene Identität im Griechischen von δελφῦς (Schoß und Scheide) mit δελφάκιον (Junges Schwein) und letztendlich Delphin. Aber, Delphine grunzen wie die Schweine, weswegen die Deutschen sie auch Schweinswale nennen. Der Delphin ist übrigens der Demeter heilig.

Was die Identifikation der Demeter mit der Ceres betrifft, die eindeutig schon vor der großen Hellenisierung Roms im Zusammenhang mit den makedonisch-römischen Kriegen statthatte, so sollte diese als theoretischer Vorgang schon beleuchtet sein. Wenn die Götter Numina, also reale Kräfte sind und die Namen bedeutungslos, wie eine Person eben mehrere Namen tragen kann, so kann über die Epitheta schon eine Identifikation, also eine Gleichsetzung erfolgen. Sollte sich im Namen aber mehr verstecken als der Hinweis auf die eine oder andere Eigenschaft des Trägers, sollte der Name Konstituente des Numens sein, wäre eine Identifikation mehr als fraglich. Uns erscheint heute letztere Annahme als religiöse Überzeugung.

Heutige Bedeutung

Giorgione: Ceres (1500–1510)

Die Begriffe Zerealie (für Getreide und Frühstücksprodukte) sowie Cervisia (für Bier) wurden vom Namen Ceres abgeleitet

Ceres gilt als besonders deutliche Ausprägung des sog. Mutterarchetyps im Sinne der Analytischen Psychologie Carl Gustav Jungs.

Literatur

Weblinks

 Commons: Ceres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ovid, fasti 1, 671 ff.

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