Paulinerkloster auf dem Skałkahügel

Paulinerkloster auf dem Skałkahügel
Vorderansicht der St.-Michael-und-Stanislaus-Kirche auf dem Skałkahügel in Krakau

Das Krakauer Paulinerkloster auf dem Skałkahügel befindet sich in der alten polnischen Hauptstadt am Ort der ehemaligen Michaeliskirche, in der angeblich im Jahre 1079 Bischof Stanisław Szczepanowski, der spätere heilige Stanisław, infolge eines Machtkampfes mit König Bolesław II. von dessen Anhängern getötet wurde. Stanisław wurde im 13. Jahrhundert nach dem Vorbild Thomas Beckets vom Papst heilig gesprochen und infolge dessen zu einer Art Nationalheiligem Polens. Zunächst errichtete man vor Ort eine kleine romanische Kirche unter dem Patrozinium des hl. Erzengel Michael. Im 14. Jahrhundert ließ König Kasimir der Große eine gotische Kirche bauen, die 1472 die nach Krakau geholten Pauliner-Mönche übernahmen. Die heutige barocke Kirche, die sowohl Michael als auch Stanislaus geweiht ist, entstand zwischen 1733 und 1751 nach Plänen von Anton Müntzer und Antonio Solari. Im Kircheninneren ist das Altarbild von Tadeusz Kuntze (ca. 1758) von Bedeutung. Im hintersten linken Kirchenschiff befindet sich der St.-Stanislaus-Altar mit einem Heiligenbild aus dem 18. Jahrhundert und verschiedenen Reliquien.

Krypta der Verdienten auf dem Skałkahügel

In den Jahren 1876 bis 1880 entstand in den Gewölben der Kirche eine Art „nationaler Pantheon verdienter Polen“. Anlässlich des 400. Todestages des Chronisten und Schriftstellers Jan Długosz, der dort ebenfalls begraben liegt, legte man eine Krypta an, in der bis zum heutigen Tag eine Reihe prominenter Polen bestattet wurden. Dazu zählen die Schriftsteller Adam Asnyk, Józef Ignacy Kraszewski, Stanisław Wyspiański und zuletzt (2004) Czesław Miłosz, die Maler Henryk Siemiradzki und Jacek Malczewski sowie der Komponist Karol Szymanowski.

Weblinks

 Commons: Paulinerkloster auf dem Skałkahügel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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