Kreis Klingenthal

Kreis Klingenthal
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Karl-Marx-Stadt
Kreisstadt Klingenthal
Fläche 236 km² (1989)
Einwohner 34.047 (1989)
Bevölkerungsdichte 144 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen T und X (1952–1990)
OVL (1991–1996)
DDR-Bezirk-KMS-Kreis-Klingenthal.png
Der Kreis Klingenthal
im Bezirk Karl-Marx-Stadt

Der Kreis Klingenthal war ein Landkreis im Bezirk Karl-Marx-Stadt der DDR. Von 1990 bis 1995 bestand er als Landkreis Klingenthal im Freistaat Sachsen fort. Sein Gebiet liegt heute im Vogtlandkreis im Freistaat Sachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke gebildet wurden. Aus Teilen der damaligen Landkreise Auerbach und Oelsnitz wurde der neue Kreis Klingenthal mit Sitz in Klingenthal gebildet. Der Kreis wurde dem Bezirk Karl-Marx-Stadt zugeordnet.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Sachsen zum Landkreis Klingenthal, der bei der Kreisreform von 1996 im neuen Vogtlandkreis aufging. Als bundesweite Besonderheit besaß der Landkreis zusammen mit dem Nachbarkreis Oelsnitz das gemeinsame Kfz-Kennzeichen OVL für „Obervogtland“.

Geographie

Der Kreis Klingenthal lag südöstlich von Plauen im Oberen Vogtland an der Grenze zur Tschechoslowakei. Die größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Klingenthal waren die Städte Markneukirchen und Schöneck sowie die Gemeinden Erlbach, Hammerbrücke, Morgenröthe-Rautenkranz, Tannenbergsthal und Zwota.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe waren unter anderem

Verkehr

Dem überregionalen Straßenverkehr diente die F 283 von Adorf über Klingenthal nach Aue. Das Kreisgebiet wurde von den Eisenbahnstrecken Chemnitz–Schöneck–Adorf und Zwotental–Klingenthal erschlossen.

Einwohnerentwicklung

Kreis Klingenthal[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 42.446 39.581 35.737 34.047

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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