Kurt Massloff

Kurt Massloff
Kurt Massloff 1949

Carl Kurt Massloff (* 15. Mai 1892 in Döhlen bei Leipzig; † 28. Oktober 1973 in Leipzig) war ein deutscher Maler und Graphiker.

Ausbildung

Kurt Massloff besuchte das Gymnasium von 1910 bis 1912, sowie die Vorschule für Graphik und Buchgewerbe. Er studierte von 1912 bis 1915 Malerei an der Akademie für Graphik und Buchgewerbe Leipzig.

Beruflicher Werdegang

Kurt Massloff leistete von 1915 bis 1918 Kriegsdienst als Vizefeldwebel. Er trat 1927 der KPD bei, war Mitbegründer der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO) in Leipzig und im Jahr 1931 Delegierter der 1. Reichskonferenz der ARBKD in Berlin. 1932-1933 war er Zeichenlehrer der Marxistischen Arbeiterschule (MASCH). Er wurde 1933 verhaftet und 1934 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde mit Berufsverbot belegt und seine Werke wurden beschlagnahmt oder zerstört, so auch sein Gemälde Befreiung der Gefangenen von 1932. Ab 1937 arbeitete er als Nachtwächter. Er wurde 1941 wegen Vorbereitung zum Hochverrat verhaftet und 1942 zu lebenslänglicher Haft verurteilt. 1945 wird seine Frau Ingrid Massloff wegen Hochverrat hingerichtet. Er wird am 4. Mai 1945 aus dem Zuchthaus Waldheim befreit. Im Jahr 1946 wird er Mitglied der SED und im folgenden Jahr Professor und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (bis 1958).

Literatur

  • S. Ihle, Karl-Heinz Mehnert: Kurt Massloff. In: 50 Jahre ASSO in Leipzig, Ausstellung 21.7.-9.9. 1979 im Museum der bildenden Künste Leipzig, Ausst.kat. Leipzig 1979, S. 109-118.
  • http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/volltexte/2004/31/pdf/diss.pdf Eckhart Gillen: „Schwierigkeiten beim Suchen der Wahrheit“ Bernhard Heisig im Konflikt zwischen ‚verordnetem Antifaschismus’ und der Auseinandersetzung mit seinem Kriegstrauma, Eine Studie zur Problematik der antifaschistischen und sozialistischen Kunst der SBZ/DDR 1945-1989 (Dissertation, Berlin 2002)

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