Liste der Baudenkmäler in Pöcking

Liste der Baudenkmäler in Pöcking

In der Liste der Baudenkmäler in Pöcking sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Pöcking aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Inhaltsverzeichnis

Baudenkmäler nach Ortsteilen

Pöcking

  • Alte Bahnhofstraße 8; Villa Defregger (ehem. Villa Adler), malerischer Walmdachbau mit Elementen des alpenländischen Heimatstils, mit Balkons, Ziergiebel und Wandmalerei, erbaut 1900 von Hans Drollinger.
  • Am Landsteg 14; Landhaus in Hanglage, zweigeschossiger Satteldachbau mit Kniestock und mittigem Zwerchgiebel über Loggien mit gesägten Brüstungen, um 1880; Nebengebäude, wohl gleichzeitig.
  • Feldafinger Straße 14; Gartenfiguren, Gruppe der Vier Jahreszeiten und zwei Puttengruppen, 19. Jh.; im Garten des Hauses.
  • Feldafinger Straße 15; Villa Reber, in italianisierenden Formen, mit eingestelltem Belvedereturm, Eingangsvordach und Eisenbalkon auf gusseisernen Stützen, um 1880.
  • Feldafinger Straße 17; Villa von Lossow, in barockisierendem Jugendstil, mit flachem, eingestelltem Treppenturm, Erker und Holzbalkon, 1897 von Paul Pfann u. Günther Blumentritt für Prof. Soxhlet erbaut.
  • Feldafinger Straße 27; Villa Ranke, spätklassizistischer Putzbau mit Flachdach über Konsolen, um 1880 (Eingangs- und Südseite modern verändert); mit Garteneinfriedung.
  • Feldafinger Straße 41; Ehem. Villa Riccius, malerischer gotisierender Gruppenbau, mit Kreuzgiebel, rundem Eckturm und Staffelgiebeln, 1898 von L. Romeis für Karl Hausmann erbaut, mit gemauerter Toreinfahrt.
  • Hauptstraße 19; Gasthof zur Post, ehem. Taxis'sche Reichsposthalterei, Putzbau mit Flachsatteldach und Wandmalerei (übertüncht), im Kern 18. Jh., Haustür bez. 1852, schmiedeeiserner Ausleger.
  • Hauptstraße 31; Bauernhaus, im Heimatstil, mit mittelsteilem Dach, hölzernen Balkons und ornamentaler Schablonenmalerei, 1901.
  • Hauptstraße; Kath. Filialkirche St. Ulrich, ehem. Pfarrkirche, auf älterer Grundlage zwischen 1683 und 1702 erbaut; mit Ausstattung.
  • Heinrich-Knote-Straße 12; Villa Bäumler bzw. Heidinger, schlossartiger Walmdachbau mit Zwiebeltürmen und kurzen erdgeschossigen Seitenflügeln mit Steilwalm, in parkartiger Gartenanlage, 1921 von Anton Hatzl jun. (München) erbaut.
  • Heinrich-Knote-Straße 14; Ehem. Pförtnerhaus des (nicht erbauten) Littmann'schen Landsitzes, malerischer Baukörper mit zweifachem Quergiebel, Loggia mit Rundbogen, Zierfachwerk; Torsäulen, Gartenpavillon; um 1905 von Max Littmann.
  • Heinrich-Knote-Straße 16; Ehem. Villa Haus, massiver, quadratischer Baukörper mit geschwungenem Mansardwalmdach, auf der Seeseite Loggia, Freitreppe und Dachausbau, 1901/02 von Richard Riemerschmid.
  • Heinrich-Knote-Straße 78; Villa Fleischmann, im alpenländischen Landhausstil, mit Zierbundwerk, Eckerker und Loggia mit Altane, 1897/98 von Heilmann u. Littmann erbaut.
  • Hindenburgstraße 10/10 a; Villa, italianisierender Flachdachbau, mit Belvedereturm, Loggia und Altane auf der südlichen Giebelseite, um 1870/80; im Garten klassizisierende Figur der Flora; Kreuzgiebelbau westlich, um 1910 anstelle des ehem. Pferdestalles angebaut.
  • Hindenburgstraße 15; Villa Habsburg, barock-klassizisierender Putzbau in Hügellage, mit Mansardwalmdach und Terrassenvorbau, erbaut 1902 für Hofkapellmeister Hugo Röhr, Umbau 1922; Toreinfahrt zum Park und Auffahrtsallee gleichzeitig.
  • Zum Ministerhügel 18; Villa, 1877 in parkartiger Anlage erbaut, spätklassizistischer Kreuzgiebelbau mit Gruppenfenster im piano nobile und mit erdgeschossigen Anbauten.

Aschering

  • Kath. Kirche St. Sebastian; im Kern wohl noch 13. Jh., Ausbau Mitte 18. Jh.; mit Ausstattung.
  • Bachweg 1; Ehem. Kleinbauernhaus, Putzbau mit Flachsatteldach, um 1890.
  • Bachweg 8; Kleinbauernhaus, Putzbau mit Flachsatteldach, im Kern 18. Jh.

Maising

  • Kath. Kirche St. Bartholomäus; Saalbau mit eingezogenem Chor, im Kern spätmittelalterlich, Ausbau im 19. Jh.; mit Ausstattung.
  • Ortsstraße 8; Sog. Bachweberhäusl, Obergeschoss verschalter Blockbau, 17./18. Jh., mittelsteiles Dach, Mitte 19. Jh.
  • Ortsstraße 16; Ehem. Eiskeller, gemauertes Kellerhaus mit Flachsatteldach, wohl Mitte 19. Jh., westlich gegenüber Nr. 16.
  • Ortsstraße 25; Ehem. Bauernhaus, breitgelagerter verputzter Giebelbau, im Kern wohl 18. Jh., umlaufende Putzrustika an der Fassade, Mitte 19. Jh.
  • Votivkapelle; 1871/72 errichtet; an der Seestraße.

Niederpöcking

  • Ferdinand-v.-Miller-Straße 7; Villa Dr. Karl Zitzmann, jetzt Bundesschule des Deutschen Gewerkschaftsbundes; herrschaftliche Anlage am See, klassizisierend mit schiefergedecktem Mansardwalmdach, mit Terrassenanlage über Gartensaal errichtet 1922/23 von Otto Gruber und E.V. Gutmann, Karlsruhe; Bootshafen mit Bootshaus sowie Gartenparterre und Pavillon gleichzeitig; Garagenbau an der Straße gleichzeitig.
  • Ferdinand-v.-Miller-Straße 9; Villa im Schweizerhausstil, mit holzverschaltem Fachwerk und umlaufendem Balkon, um 1855 von Arnold Zenetti für Hofopernintendant von Perfall erbaut.
  • Ferdinand-v.-Miller-Straße 11/13; Villa v. Miller, über dem Seeufer errichtete zweigeschossige Anlage mit Turmrisalit und erdgeschossigen Erkern, erbaut 1855, im Maximiliansstil von Arnold Zenetti, Wandmalereien von Moritz v. Schwind; Terrasse mit Gusseisengeländer; Figurengruppe von M. Widnmann, gegossen von Ferdinand v. Miller; Hauskapelle, bez. 1918; Dienerschaftshaus; Gartenanlage; Bootshaus, 1914 nach Plänen von Hermann v. Miller; Christusbrunnen von Ludwig v. Schwanthaler, Guss von Ferdinand v. Miller, an der Straße.
  • Ferdinand-v.-Miller-Straße 19; (Landhaus) Neugotische Kapelle, wohl von Arnold Zenetti 1861-63 für den Heraldiker Heinrich Meyer von Meyerfels erbaut; mit Ausstattung; zwei Inschrifttafeln, 1864.
  • Ferdinand-v.-Miller-Straße 23; Seepavillon mit Bootshaus, Aussichtsterrasse und Hafenanlage, um 1900.
  • Ferdinand-v.-Miller-Straße 39, 41; Knorrschlößl, über dem Seeufer erbaute Villa mit Mittelrisalit und eingestelltem Belvedereturm, italianisierend mit Elementen des Maximiliansstils, 1853 von Arnold Zenetti für den Großkaufmann Angelo Knorr erbaut; Nebengebäude mit ehem. Stallungen und Bedienstetenwohnungen, gleichzeitig; Parkanlage mit Bootshafen, gleichzeitig.
  • Moritz-von-Schwind-Weg 1; Ehem. Haus Meindl, erdgeschossiges Einfamilienhaus mit ausgebautem Dach und mit nach Norden leicht versetzt angeordnetem Nebengebäude; zwischen den firstgleichen Satteldachbauten überdeckter Sitzplatz; Wohnhaus mit eingezogener, vollverglaster Südwand zum Garten hin, 1951 von Sep Ruf.

Possenhofen

  • Bahnhof Possenhofen; Pavillonbau mit Flachwalmdach und seitlichen Flügeln, im Maximiliansstil, um 1866; bemalter und stuckierter königlicher Wartesalon.
  • Kalvarienberg; angelegt Mitte 17. Jh.; Figurengruppe mit Christus am Kreuz, Schächern und Maria, 2. Hälfte 19. Jh., weitere Figurengruppe Christus am Ölberg und zwei Engel, 19. Jh., in moderner Kapelle.
  • Karl-Theodor-Straße 4; Villa im Landhausstil, schmaler Bau mit Putzgliederungen, Zierbund- und Fachwerk, 1891.
  • Karl-Theodor-Straße 6; Gasthaus Schauer, verputzter Satteldachbau mit Kastengesims, Anfang 19. Jh., mit klassizistischer Doppelflügel-Haustür.
  • Karl-Theodor-Straße 14; Schloss Possenhofen; altes Schloss, 1536 für Herzog Wilhelm V. errichtetes Hofmarksschloss, kubischer Walmdachbau mit vier Ecktürmen, 1834 von Herzog Max in Bayern erworben und im Maximiliansstil überarbeitet; neues Schloss, Dreiflügelbau, als zweigeschossige Anlage 1854 errichtet, zweites Obergeschoss gegen 1900, durchgreifender Umbau 1982/83; Schlosskapelle, als Verbindungsbau zwischen altem und neuem Schloss um 1854 von Daniel Ohlmüller erbaut; mit Ausstattung; Schlosspark, im englischen Stil, Mitte 19. Jh.; Reste der Schlossbefestigung, sieben Rundtürme mit Maueranschlüssen, im Südosten geschlossener Mauerzug, 16. Jh., gotisierend erneuert Mitte 19. Jh., neugotisches Parktor zum See im Osten.
  • Karl-Theodor-Straße; Fischmeisterkapelle, mit Dachreiter, Mitte 19. Jh.
  • Kurt-Stieler-Straße 5; Villa, dreigeschossiger malerischer turmartiger Giebelbau in deutscher Renaissance, mit Zierfach- und Bundwerk, angeschlossener Quertrakt in gleicher Art, um 1890; eiserner Einfriedungszaun, gleichzeitig.
  • Kurt-Stieler-Straße 9; Ehem. Bauernhaus, mittelsteiles Satteldach, um Mitte 19. Jh.
  • Seeweg 7; Ehem. Villa Hofrat Dr. Hilger, zweigeschossiger Satteldachbau mit dreigeschossigem Belvedereturm zum See, im Kern 1860/70, 1896 von E. Behlet umgebaut.
  • Wegkreuz; Wegkreuz mit Kruzifix im hölzernen Gehäuse, Bildnische am Schaft bez. 1845; an der Karl-Theodor-Straße südwestlich des Schlosses.
  • Nähe Forsthaus am See; Pschorrbrunnen an der Seestraße, gemauerte Nische mit Brunnenbecken, 1913.

Anmerkungen

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese ist nur über den unter Weblinks genannten BayernViewer-Denkmal im Internet einsehbar. Auch wenn dieser täglich aktualisiert wird, wird er erst nach Beendigung der Nachqualifizierung (vorauss. Ende 2013) überall den aktuellen Stand widerspiegeln. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Es können Denkmäler fehlen oder Objekte eingetragen sein, die nicht mehr in der Denkmalliste enthalten sind.
    Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste nur ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (DSchG) definiert und hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.

Literatur

Weblinks

BayernViewer-denkmal (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript und Java)


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