Liste der Kulturdenkmäler in Deidesheim

Liste der Kulturdenkmäler in Deidesheim

In der Liste der Kulturdenkmäler in Deidesheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Deidesheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Inhaltsverzeichnis

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Friedhof (Platanenweg/Friedhofsweg): 1593 erstmals erwähnt, 1849 erweitert, Ummauerung des 18. und 19. Jahrhunderts, teilweise eventuell älter; Friedhofskapelle, barocker Saalbau, bezeichnet 1619, Erweiterung 1965; Grabmäler: M. Kuhn, neubarock, um 1890 von G. Rieber, Wachenheim; A. Rutz, um 1890 von S. Brucker; J. Klenger, neubarock; G. Weitlauff († 1880) von Ph. Luttenberger, Bad Dürkheim; C. Kern, neugotisch; Familie Bassermann-Jordan, aufwändige Neurenaissance-Anlage, letztes Viertel des 19. Jahrhunderts; H. und E. Herberger, zwei Grabkreuze, um 1880; Familie Koch-Herzog, Muschelkalk, um 1920; Familie Seiler, um 1920 von Friedrich Kurz, Mannheim; F. Funk, Kindergrabmal, um 1915, Marmorengel um 1900; W. M. Schmitt († 1784), spätbarock; M. Strikel († 1790), klassizistisch; A. Leidenheimer, Grabkreuz um 1890; A. und G. Biffar, zwei neugotische Rotsandsteingrabsteine, um 1850 von Ph. Wirth, Bad Dürkheim; M. B. Görg († 1837), neugotisch; zwei Grabkreuze, um 1880/90; F. I. Eckel († 1842), neugotisch; C. Boudes († 1842), spätklassizistisch: S. Walther († 1859); H. Dietz († 1827), spätbarock; drei von Staketenzaun eingefriedete Grabmäler, spätklassizistisch und gründerzeitlich
  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Platanenweg): 1718 erstmals erwähnt, 1908 erweitert, Portal 1888, lebender Zaun; 95 Grabsteine, 1712 bis 1933, einer der ältesten jüdischen Friedhöfe im Landkreis
  • Denkmalzone Ortskern (Bahnhofstraße, Bennstraße, Bleichstraße, Grottenmauergasse, Heumarktstraße, Johannes-Mungenast-Straße, Ketschauerhof, Kirschgartenstraße, Königsgarten, Marktplatz, Pfarrgasse, Prinz-Rupprecht-Straße, Schlossstraße, Spitalgasse, Stadtmauergasse, Wassergasse, Weedstraße, Weinstraße): Fläche der mittelalterlichen Stadt einschließlich Stadtmauergraben, mit Kirche, Rathaus, Marktplatz, Hofanwesen, Bauerngehöften, Kleinbauernhöfen, die Feinstruktur mindestens seit dem 18. Jahrhundert bewahrt, Baubestand aus dem 12./13. bis ins 20. Jahrhundert, mehrheitlich aus dem 18. Jahrhundert; durch Vielfalt und Qualität eines der bedeutungsvollsten Kulturdenkmäler des Landkreises
  • Denkmalzone Stadtbefestigung (Burgstraße 7/9, Heumarktstraße 20, Spitalgasse 9, Spitalgasse 21, 23, Spitalgasse 37, Stadtmauergasse 8–56 (gerade Nummern) und 62, Stadtmauergasse 34, 46, Weinstraße 63, 66): Stadtmauer mit Graben, ab 1350 errichtet, Teile der Mauer und sechs Türme erhalten

Gemarkung

  • Denkmalzone Heidenlöcher: Reste einer wohl spätkarolingischen Fliehburg, 9. oder 10. Jahrhundert; eingefasst von einer Ringmauer auf ovalem Grundriss, von der Reste erhalten sind, zwei Tore, Grundmauern von etwa 65 Gebäuden

Einzeldenkmäler

  • Bahnhofstraße 19: Ehemalige Synagoge; Gelbsandsteinquaderbau mit Walmdach, neuromanische Motive, 1852
  • (an) Bahnhofstraße 23: Figurennische, Sandsteinskulpturengruppe, um 1900
  • Bennstraße, Ecke Kaisergarten: Sogenanntes Zollhäuschen; Gartenhäuschen, spätbarocker Walmdachbau, spätes 18. Jahrhundert
  • (an) Burggasse 7/9: in das Doppelwohnhaus einbezogener Stadtmauerturm
  • (an) Grottenmauergasse 13: Ehemalige Torfahrt, bezeichnet 1717
  • (an) Grottenmauergasse 20: Torfahrt, bezeichnet 1763
  • (bei) Grottenmauergasse 24: Traggerüst eines ehemaligen Ziehbrunnens, bezeichnet 1714
  • (an) Heumarktstraße 1: Torfahrt, spätgotisch, bezeichnet 1516
  • Heumarktstraße 3: weitläufiger Winzerhof, 16. bis 18. Jahrhundert; spätbarockes Hochkellerhaus, wohl spätes 18. Jahrhundert über Resten des 16. Jahrhunderts, Renaissance-Torfahrt, bezeichnet 1596, zum Hof ehemalige offene Halle, frühes 19. Jahrhundert, Nebengebäude im Kern aus dem 18. Jahrhundert
  • Heumarktstraße 9: Hochkellerhaus, spätes 18. oder frühes 19. Jahrhundert, im Kern älter (teilweise mittelalterlich ?), Torpfosten ehemals bezeichnet 1786
  • Heumarktstraße 10: Wohnhaus mit Nebentrakt, spätbarocke Putzbauten, Torfahrt bezeichnet 1761
  • Heumarktstraße 11: Doppelwohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1700, über älteren Resten, Torfahrt bezeichnet 1594
  • Heumarktstraße 12: eingeschossiges Fachwerkhaus, um 1800, über Hochkeller, wohl 16. Jahrhundert; straßen-/platzbildprägend
  • (an) Heumarktstraße 14: Torfahrt, bezeichnet 1710; Türgewände, bezeichnet 1744
  • (an) Heumarktstraße 15: Toranlage, Mannpforte und Torfahrt, bezeichnet 1758
  • Heumarktstraße 17: Torfahrt, bezeichnet 1748
  • Heumarktstraße 18: nachbarocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1806, über Hochkeller, bezeichnet 1597, Toranlage, bezeichnet 1842; Wappenstein, bezeichnet 1725; straßenbildprägend
  • (an) Heumarktstraße 20: in das Wohnhaus einbezogener Stadtmauerteil
  • Heumarktstraße 21: spätbarockes Doppelwohnhaus über Hochkeller, 18. Jahrhundert, Torfahrt um 1600
  • (an) Heumarktstraße 23: Mannpforte, spätbarock, bezeichnet 1709
  • Ketschauerhofstraße 1: Ehemaliger Ketschauer Hof; repräsentatives Winzergut; 1770–72, Architekt Franz Wilhelm Rabaliatti, nach Brand 1815 Wiederherstellung 1816–20, Umbau mit Erweiterung und Aufstockung bezeichnet 1849, Architekt angeblich Hermann Nebel, Koblenz; großvolumiger Walmdachbau mit barocken und spätklassizistischen Motiven, Keller 18. Jahrhundert; Wappenreliefs, eins bezeichnet 1569; Grabplatte von 1430; eingeschossige Ökonomie, bezeichnet 1822, weitere Ökonomie, bezeichnet 1817 und 1853
  • Kirchgasse ohne Nummer: spätbarockes Hochkellerhaus, bezeichnet 1783, Nebengebäude spätes 18. und frühes 19. Jahrhundert, Rokoko-Wappenstein, bezeichnet 1768, zwei ehemalige Türstürze bezeichnet 1616 bzw. 1767; unter dem Wohnhaus Pfarrgasse 6 ein heute mit den übrigen Kellern verbundener Keller, bezeichnet 1536
  • Kirchgasse 1: Katholische Stadtpfarrkirche St. Ulrich; spätgotische dreischiffige Basilika, Bruchstein; Chor bezeichnet 1473 (Vollendung ?), Langhaus bezeichnet 1444 und 1461, Turm bezeichnet 1464, barocker Spitzhelm 1728, Treppentürmchen 16. Jahrhundert, gotische Sakristei, ehemalige Ölbergkapelle, um 1480; am Außenbau Grabplatten des 16. bis 18. Jahrhunderts; ortsbildprägend; ehemaliges Beinhaus, Bruchsteinbau mit Walmdach, Ende des 15. Jahrhunderts; Friedhofskreuz, nach 1554
  • Kirchgasse 9: Dreiseithof, 18. Jahrhundert; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, Toranlage bezeichnet 1752
  • Königsgarten 9: Walmdachbau, 1820er Jahre, Umbau mit Aufstockung, expressionistische Motive, 1929, Architekt Wendel Kerbeck; ortsbildprägend
  • Marktplatz: Marktbrunnen, sogenannter Andreasbrunnen; Gusseisentrog, Neurenaissance, 1851, Entwurf angeblich Hermann Nebel, Koblenz; Eisenhütte Gienanth, Eisenberg
  • Marktplatz 1: Ehemaliger Dienheimer Hof; winkelförmiger klassizistischer Krüppelwalmdachbau mit eingeschossigem Anbau, frühes 19. Jahrhundert, wohl mit älteren Resten, Hoftor bezeichnet 1806, späthistoristisches Kelterhaus mit Krüppelwalmdach, bezeichnet 1893; in der Gartenmauer Renaissancepforte, um 1600
  • (an) Marktplatz 7: Torfahrt, um 1600 (bezeichnet 1792 Neubau des Hauses); Brunnenschacht im Keller, 16. Jahrhundert
  • (an) Marktplatz 8: Ehemaliger Schlussstein mit Wappenschild, bezeichnet 1595
  • Marktplatz 9: Ehemaliges Rathaus; Krüppelwalmdachbau, zweites Viertel des 16. Jahrhunderts, Erneuerung 1709; Erdgeschoss mit ehemals geöffnetem Saal, bezeichnet 1532, Freitreppe und Portalvorbau, bezeichnet 1724, Stadtwappen bezeichnet 1821; Anbau mit Krüppelwalmdach, südlich Bau des 18. Jahrhunderts
  • Niederkircher Straße 8: repräsentative späthistoristische Villa mit Walmdach bzw. Mansardwalmdach, bezeichnet 1897, eingeschossiges Wirtschaftsgebäude mit ehemaligem Kelterhaus
  • Niederkircher Straße 13 und 15: Winzergut, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts; Nr. 13 spätklassizistischer Rotsandsteinbau, Keller bezeichnet 1879, Nr. 15 repräsentative Neurenaissance-Villa mit Mansarddach, 1899, Architekt Wilhelm Schulte I., Neustadt, im Garten Borkenhaus
  • Pfarrgasse 1: eingeschossiger, im Kern spätgotischer Putzbau, bezeichnet 1554 und 1839 (überformt und wohl unterkellert)
  • (an) Pfarrgasse 2: Rechteckportal, wohl zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts
  • (zu) Pfarrgasse 3: Pforte in der Gartenmauer, gotische Spitzbogenpforte (heute vermauert)
  • (an) Roßmühle 5: Torfahrt, Renaissance, um 1600
  • Schloßstraße: ehemaliges fürstbischöfliches Schloss; Reste der mittelalterlichen Burg, 13. oder 14. Jahrhundert; Reste des Schlossbaus, 1739–46, Architekt Johann Georg Stahl, Bruchsal; zwei Hofanlagen mit zwei fluchtenden Wohnbauten mit Krüppelwalmdächern, Anfang des 19. Jahrhunderts (bezeichnet 1810 und 1817), Wirtschaftsflügel von Nr. 4 bezeichnet 1808, Nr. 6 1820; Nr. 2 Dreiseithof, stattliches klassizistisches Wohnhaus mit Krüppelwalmdach, um 1830
  • Schloßstraße: Kriegerdenkmal 1914/18 und 1939/45, monumentale Anlage, um 1930 von Ludwig Kern, Speyer, nach 1945 erweitert
  • (an) Spitalgasse 1: Türsturz, bezeichnet 1763
  • Spitalgasse 7: Fachwerk-Doppelwohnhaus, um 1820
  • (an) Spitalgasse 9: Stadtmauerturm an der Ecke des Wohnhauses
  • (bei) Spitalgasse 21 und 23: straßenseitig Teil der Stadtmauer
  • Spitalgasse 37: im 18. Jahrhundert zum Wohnhaus ausgebauter Stadtmauerturm
  • (an) Stadtmauergasse 15: Torfahrt, spätgotisch, bezeichnet 1595
  • (an) Stadtmauergasse 16: Römischer Reliefstein, Minerva, um 200 nach Christus
  • Stadtmauergasse 16a: sandsteingegliederter Putzbau, im Kern um 1830/40, Erweiterung und Neurenaissance-Überformung 1882–84; unter dem Garten Gewölbekeller, 1882; straßenbildprägend
  • (an) Stadtmauergasse 17: spätgotische Torfahrt, um 1600; ehemaliges Türgewände, um 1600
  • Stadtmauergasse 26: kleines spätbarockes Zeilenwohnhaus, bezeichnet 1775
  • (an) Stadtmauergasse 34: in das Wohnhaus einbezogener Stadtmauerturm
  • Stadtmauergasse 46: kleines, einfaches Wohnhaus, nach dem Brand von 1689 an der Stadtbefestigung errichtet; rückwärtige einbezogen Teile der Stadtmauer und eines halbrunden Stadtmauerturmes
  • (zu) Turmstraße 1: tonnengewölbte Keller, 17. und 18. Jahrhundert; ehemaliger Schlussstein, bezeichnet 1629
  • (an) Weedgasse 9/11: Torfahrt, bezeichnet 1591
  • Weedgasse 10/12: Protestantische Pfarrkirche; schlichter Saalbau, 1874 (Umbau einer Scheune, 1864, Architekt Heinrich Erfle, Bad Dürkheim), Erweiterung 1956, Architekt Fritz Höckelsberger, Deidesheim; neuromanischer Turm, 1890/91, Architekt Conrad Rettinger, Neustadt an der Weinstraße
  • Weingasse 5: nachbarocker Putzbau, 1803, auf Resten um 1600
  • (an) Weingasse 11: Torfahrt, bezeichnet 1707
  • (an) Weingasse 14: Torfahrtfragment, Renaissance-Sandsteinpfeiler, um 1600
  • (an) Weingasse 20: Reste der spätmittelalterlichen Toranlage, zwei Sandsteinpfeiler, einer bezeichnet 1493
  • (an) Weingasse 24: Renaissance-Pfosten und Korbbogen, bezeichnet 1631 und 1775
  • Weingasse 26: spätbarockes L-förmiges Wohnhaus, 18. Jahrhundert, wohl über älteren Resten, Renaissance-Torfahrt, bezeichnet 1600, hofseitig hölzerne Galerie
  • Weingasse 28: spätbarockes Wohnhaus mit Torfahrt, bezeichnet 1721, wohl über Resten des 17. und 18. Jahrhunderts
  • Weinstraße 3: repräsentative Villa, 1886–89, Architekten Schaepers und Voß, Mannheim; späthistoristischer sandsteingegliederter Backsteinbau mit Krüppelwalmdach, Ökonomie mit Fachwerkkniestock und Krüppelwalmdach, bezeichnet 1886
  • Weinstraße 4: Wohnhaus der Weinkellerei Eckel; großvolumiger eingeschossiger Putzbau über Hochkeller, Kreuzdach, um 1850
  • Weinstraße 5: anspruchsvolle späthistoristische Villa, 1890, Architekt Fr. Huber, Neustadt; kubischer Walmdachbau, Gartenpavillon mit Zeltdach, 1789
  • Weinstraße 10: Winzergut, 1847–49, Arch. Hermann Nebel, Koblenz; zweieinhalbgeschossiger kubischer Sandsteinquaderbau, Walmdach mit Aussichtsplattform, Garten mit Grotte und neubarocker Puttengruppe; Packhalle, 1905
  • Weinstraße 14: nachbarocker Putzbau mit Krüppelwalm, Nebentrakt mit Torfahrt, bezeichnet 1824
  • Weinstraße 16 und 18: Weingut Reichsrat von Buhl; stattlicher spätbarocker Winzerhof; Nr. 16 Flügelbau mit Walmdach, um 1770; Nr. 18 Winkelbau mit Walmdach, bezeichnet 1789; Toranlage spätes 18. Jahrhundert; Nebengebäude 18. und 19. Jahrhundert; straßenbildprägend
  • Weinstraße 19: spätbarocker Winzerhof; Winkelbau, teilweise Fachwerk, mit Torfahrt, bezeichnet 1783
  • Weinstraße 20: spätbarockes Winzerhaus mit Torfahrt, spätes 18. Jahrhundert
  • Weinstraße 21: Weingut Georg Siben Erben; Dreiseithof, um 1830/40; historisierender Sandsteinquaderbau, Kuhstall mit Stutzkuppelgewölbe
  • Weinstraße 23: ehemaliger Winzerhof, 18./19. Jahrhundert; spätbarocker Walmdachbau auf L-förmigem Grundriss, Torfahrt bezeichnet 1777, Erweiterung um 1890, Treppenhausturm mit Walmdach; spätbarocke Walmdach-Scheune
  • (zu) Weinstraße 25: Stein mit Steinmetzzeichen an einem Nebengebäude, bezeichnet 1593
  • Weinstraße 26: spätbarocke Hofanlage; sandsteingegliederter Putzbau, bezeichnet 1738, im Hof offene Galerie, Torfahrt wohl von 1595, Scheune über Resten von 1595
  • (an) Weinstraße 27: Torfahrt, um 1600
  • (an) Weinstraße 28: Torfahrt, spätbarock, bezeichnet 1775
  • Weinstraße 29: Deidesheimer Hof; barocke, im frühen 20. Jahrhundert überformte Hofanlage; stattlicher Winkelbau, bezeichnet 1703, Nischenfigur um 1710; platzbildprägend
  • Weinstraße 31: Wohnhaus und Gasthaus „Zur Kanne“; spätbarocker Mansardgiebeldachbau, um 1710 auf älteren Resten, Umbau 1731 und kurz nach 1876; rückwärtig Torbogen und Gewändereste einer ehemaligen Gartenpforte, um 1600; platzbildprägend
  • Weinstraße 32: gründerzeitlicher Gelbsandsteinbau mit Mansardwalmdach, um 1900
  • Weinstraße 34: ehemalige Hofanlage, im Kern 16. und 17. Jahrhundert, heutige Erscheinung 18. Jahrhundert mit Veränderungen; Wohnhaus mit spätgotischer Torfahrt, bezeichnet 1546; ehemalige Küche, 16. Jahrhundert; bei der Scheune, 18. Jahrhundert, Kellerabgang bezeichnet 1630
  • Weinstraße 35: wohl Teil des ehemaligen Adelshofes der Übelhirn von Böhl; Komplex aus zwei Wohnhäusern, im Kern eventuell mittelalterlich, im 16. Jahrhundert, um 1700 und später verändert; Walmdachbau, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1700, Kellerabgang bezeichnet 1561 (?), rückwärtiges Wohnhaus, teilweise Fachwerk, wohl um 1700, mit spätgotischer Biforie, 14. Jahrhundert, Torfahrt mit Wappen, bezeichnet 1598
  • Weinstraße 39/41: spätgotische Spitalkapelle, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts, Dachreiter 18./19. Jahrhundert; ehemaliges Bürgerspital, Sakristeianbau, 1745, Architekt Johann Georg Stahl, Bruchsal; zwei Priestergrabsteine, 18. Jahrhundert; sogenannter Pfründnerbau mit Walmdach, im Kern 16. Jahrhundert, nach 1945 vereinfacht wiederaufgebaut; Brücke über die Spitalgasse; sogenannter Küchel- und Zwerchbau, 1743/44, Architekt Johann Georg Stahl; Bruchsteinmauer, Pforte mit Spolien des 16. Jahrhunderts
  • Weinstraße 40: Weingut Dietz-Matti; Vierseithof; großvolumiges Eckwohnhaus, im Kern eventuell. spätgotisch, bezeichnet 1487, Fachwerkobergeschoss um 1700
  • Weinstraße 47: spätbarockes Wohnhaus mit Krüppelwalm, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Umbau 1868; straßenbildprägend
  • Weinstraße 49 und 51: ehemaliger Winzerhof, spätes 18. Jahrhundert; Nr. 51 spätbarocker Walmdachbau, klassizistische Toranlagen; Nr. 49 ehemaliges Altenteil, Aufstockung 1840/50, Schuppen um 1880; straßenbildprägend
  • Weinstraße 50: spätbarockes Wohnhaus mit Krüppelwalm, spätes 18. Jahrhundert, Tor, Gusseisen, um 1880
  • Weinstraße 54: Weingut Kimich; spätklassizsitischer Putzbau über Hochkeller, Torfahrt, 1816; Gartenpavillon, Gusseisen, um 1870/80; Abschlussmauer 18. Jahrhundert; straßenbildprägend
  • Weinstraße 55: Weingut Mehling; Vierseithof; spätbarockes Zeilenwohnhaus auf L-förmigem Grundriss, 18. Jahrhundert, Nebengebäude im Kern aus dem 18. Jahrhundert; mit Nr. 60 straßenbildprägend
  • Weinstraße 57: spätbarocke Hofanlage, bezeichnet 1715; barockes Wohnhaus, teilweise Zierfachwerk, frühes 18. Jahrhundert, Bruchstein-Scheune, teilweise Fachwerk
  • Weinstraße 60: Winzerhof, 18. Jahrhundert; spätbarockes Zeilenwohnhaus mit Walmdach, im Hof großer Bruchstein-Hochkeller
  • (zu) Weinstraße 63: Stadtmauerturm am Ende der rückwärtigen Scheune
  • Weinstraße 80: großvolumiger sandsteingegliederter Putzbau mit Kniestock, um 1860; straßenbildprägend

Gemarkung

  • Am Grain: Bildstock, Kreuzigungsgruppe mit hl. Katharina und Barbara, Sandstein, 1431; seitlich zwei kleine Sühnekreuze, 15. oder 16. Jahrhundert
  • am Hartenberg südwestlich von Deidesheim im Wald: Bismarckstein, Findling, Ende des 19. Jahrhunderts
  • an den Gemarkungsgrenzen Deidesheims: Loogfelsen und Grenzsteine: Nr. 147 sogenannter Weiberschuh odet „Christophel-Schuh“; Nr. 202, bezeichnet 1488, 1784, 1789, 1818; Nr. 203 bezeichnet 1534; Grenzfels A, bezeichnet 1770; Nr. 255, sogenannter Hinkelstein; sogenannter Spielstein, 1930er Jahre (?); sogenannter Schwehrstein; Loogfels bezeichnet 1694, 1705, 1714, 1769, 1776, 1779, 1818, 1826; Felsplatte mit Monogrammen, bezeichnet 1654, 1680, 1826; Weinbiet-Stein; Nr. 101, vulgo „Nonnenbrunz“, bezeichnet 1818; Nr. 102, bezeichnet 1528, 1676, 1764; Loogfelsen zu Gimmeldingen, bezeichnet 1545; benachbart Grenzstein
  • an der L 527 zwischen Friedelsheim und Niederkirchen: Nischenkreuz, Rotsandstein, Kreuz aus einer gotischen Grabplatte, spätes 13. Jahrhundert
  • an der L 528 (Forster Straße) etwa 200 m nordwestlich außerhalb der Ortslage von Niederkirchen: Wegekreuz, Sandstein, 1900, Metallkorpus 1932
  • an der Weinbergstraße beim westlichen Ortsausgang: Wegekreuz, neugotisch, Ende des 19. Jahrhunderts
  • an einer Wegekreuzung bei „In der Kehr“, etwa 1000 m nordwestlich außerhalb der Ortslage: Säulenbildstock, Gelbsandstein, nachbarock, bezeichnet 1816
  • an einer Wegekreuzung etwa 600 m westlich der Deutschen Weinstraße: Wegekreuz, Gelbsandstein, wohl um 1925, bauzeitliche Umfriedung
  • auf dem Gipfel des Wallberges: Turnerehrenmal; turmartiger Bruchsteinbau mit Arkaden, 1928; auf halber Höhe Gedenkstein für die Opfer des Zweiten Weltkriegs, 1957
  • auf einer Hangnase in halber Höhe des Kirch- oder Martenberges westlich oberhalb Deidesheim: Michaelskapelle; nach Verfall 1952 wiedererrichtete Wallfahrtskapelle; kleiner Saalbau, um 1470, 1662/63 erweitert, Dachreiter 1952; geringe Reste der sieben Kreuzwegstationen, vor 1718
  • etwa 350 m nordöstlichaußerhalb der Ortslage am Martinsweg nach Niederkirchen (L 527): Wegekreuz, sogenanntes Weißes Kreuz; Sandstein, Mitte des 18. Jahrhunderts, Metallkorpus 1892
  • etwa 500 m südwestlich außerhalb der Ortslage: Wegekreuz, Sandstein, Korpus in Blechhohlguss, 1905
  • etwa 500 m südwestlich des Ortes: Hochbehälter; barockisierender Gelbsandsteinquaderbau, 1898 (oder 1907 ?), zwei Bronzetafeln, 1920, Architekt Ch. Lenz, Nürnberg
  • etwa 600 m nördlich des Ortes und westlich der Deutschen Weinstraße: Weinbergshäuschen, Trullo, kleiner Rundbau mit Kragkuppel, 18. Jahrhundert
  • unmittelbar beim nördlichen Ortsausgang westlich der Weinstraße: Wegekreuz, Rotsandstein, spätes 19. Jahrhundert

Literatur

  • Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Werner, Worms 1995. ISBN 3-88462-119-X
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010. (PDF; 1,3 MB)

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Deidesheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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