Lutterhausen

Lutterhausen

Lutterhausen ist ein Ortsteil der Kleinstadt Hardegsen im Landkreis Northeim im südlichen Niedersachsen.

Das Dorf wurde im Jahr 1974 von Hardegsen eingemeindet.

Es liegt am Südrand vom Weper auf einer Höhe von 200 bis 230 m ü. NN sowie an der B241, unweit der Sollingbahn-Gleise. Der nächstgelegene Nachbarort ist Thüdinghausen.

Schon zwischen 780 und 802 war der Ort in den Traditiones et antiquitates Fuldenses schriftlich bezeugt, als Nithart und seine Gattin Eggihilt dem Kloster Fulda ihre Güter in mehreren Orten, darunter auch Luthereshusen, vermachten.[1][2][3]

1279 übertrugen die Grafen von der Burg Lutterberg ihre Zehntrechte an das Stift Fredelsloh.[4]

Die ev.-luth. Kirche wurde 1852–55 nach Entwürfen des Architekten und Konsistorialbaumeisters Ludwig Hellner (1791–1862) in dezent klassizistischen Formen erbaut, die Einweihung erfolgte allerdings erst nach der fertigen Ausgestaltung des Innenraums 1859. Der steinsichtige Bau besitzt durch seine Lage am Hang oberhalb der Bundesstraße eine markante Wirkung, die durch die zweigeschossige Ostfassade mit mittig leicht vorspringendem Turm unterstrichen wird. Durch die breite dreisetige Empore und die Deckengliederung mit Flachdecke über den seitlichen Emporen und flacher Tonne über der Mitte entsteht der Eindruck eines dreischiffigen Kirchensaals. Das Mittelschiff ist nach Westen verlängert, dort befindet sich die vom Landesbauconducteur Bode aus Northeim entworfene Kanzelaltarwand.[5]

Im Dorf gibt es eine Freiwillige Feuerwehr, die wiederum einen Musikzug hat.

Literatur

  • Festschrift zum 75-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Lutterhausen (1983)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirstin Casemir, Franziska Menzel, Uwe Ohainski; Jürgen Udolph (Hrsg.): Die Ortsnamen des Landkreises Northeim. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, ISBN 3-89534-607-1, S. 252 (Niedersächsisches Ortsnamensbuch (NOB), Teil V).
  2. Traditiones et antiquitates Fuldenses, abgerufen am 5. September 2011
  3. [1]
  4. [2]
  5. Christian Kämmerer, Peter Ferdinand Lufen; Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): Landkreis Northeim, Teil 1. Südlicher Teil mit den Städten Hardegsen, Moringen, Northeim und Uslar, den Flecken Bodenfelde und Nörten-Hardenberg, der Gemeinde Katlenburg-Lindau und dem Gemeindefreien Gebiet Solling. CW Niemeyer, Hameln 2002, ISBN 3-8271-8261-1, S. 122–123 (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen, Band 7.1).

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