Lutz Heuser

Lutz Heuser

Lutz Heuser (* 3. November 1962) ist ein deutscher Informatiker und Manager.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Forschungsgebiete

Lutz Heuser studierte Informatik an der TU Darmstadt und promovierte 1991 an der TH Karlsruhe. Dabei befasste er sich mit Objektorientierter Programmierung bei Verteiltem Rechnen.[1] Bei SAP setzte er diese Untersuchungen in der Entwicklung von Workflow-Management-Systemen und Web-basierten Anwendungssystemen fort. Außerdem befasst er sich mit Konzepten eines Internets der Dinge mit Verwendung von Funkchips (RFID).

Beruflicher Werdegang

Heuser begann seine Karriere 1987 als Projektmanager bei Digital Equipment in Karlsruhe, wo er von 1992 bis 1997 das Campus-based Engineering Center (CEC) Karlsruhe leitete. Von 1999 bis 2010 war er Leiter der Research-Abteilung der Walldorfer SAP AG.[2] Heuser ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech und hat seit 2008 den Vorsitz von ISTAG (Information Society Technologies Advisory Group der Europäischen Kommission) inne. 2006 rief er das International Research Forum ins Leben, das jährlich im Frühjahr stattfindet. Er engagiert sich in der Graduiertenförderung und in der Forschung. Seit September 2010 ist Heuser der Chief Technology Officer der AGT International und zugleich der Sprecher der Geschäftsleitung von AGT Germany.

Auszeichnungen

Lutz Heuser wurde 2004 zum Honorarprofessor der TU Darmstadt ernannt [3] und erhielt 2008 die Ehrendoktorwürde der TU Dresden[4]. Er ist Adjunct Distinguished Fellow beim CyLab-Projekt der Carnegie Mellon University und war Gastprofessor an der Queensland University of Technology in Brisbane und der Nationaluniversität von Paraguay. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)[5] und Mitglied des Präsidiums des VDE.

Schriften

  • Heuser, Alexander Schill: Verteiltes objektorientiertes Programmieren mit C++: das Programmsystem DC++, International Thomson Publishing 1995
  • Lutz Heuser: Heinz' Life - Kleine Geschichte vom Kommen und Gehen des Computers. Hanser Fachbuch, München 2010. ISBN 978-3-446-42077-9

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Gerteis, Lutz Heuser, Max Mühlhauser: DOCASE: a methodic approach to distributed programming, Communications of the ACM, Bd.39, September 1993, S.127-138
  2. http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:aus-fuer-innovationsmanager-sap-verstoesst-forschungschef/50153033.html
  3. http://www.innovation-aktuell.de/?autoren/252146_Prof_Dr_Lutz_Heuser
  4. http://idw-online.de/pages/de/news268044
  5. Acatech Mitgliederliste, abgerufen am 2. August 2009

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Heuser — ist der Familienname folgender Personen: Adolf Heuser (1907–1988), deutscher Boxer Beatrice Heuser (* 1961), deutsche Historikerin und Politikwissenschaftlerin Caspar Anton Heuser (1822−1891), deutscher Priester und Theologe Emil Heuser… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Hes–Hez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • DDR-Sport — Der Sport in der DDR wurde vom SED beherrschten Staat offiziell intensiv gefördert. Vor allem die olympischen Sportarten waren im Fokus der Sportförderung. Die DDR sollte durch Spitzenergebnisse im Leistungssport an internationalem Ansehen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Darsteller des deutschsprachigen Films — Diese Liste beinhaltet bekannte Darsteller des deutschsprachigen Films, unabhängig von ihrer Herkunft. Die meisten der folgenden Schauspieler waren in mehr als einem der aufgeführten Zeitabschnitte aktiv. Eingeordnet sind sie dort, wo sie ihre… …   Deutsch Wikipedia

  • Moskau 1980 — XXII. Olympische Sommerspiele Teilnehmende Nationen 80 Teilnehmende Athleten 5217 (4093 Männer, 1124 Frauen) Wettbewerbe 203 in 21 Sportarten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der olympischen Medaillengewinner aus Deutschland/H — Deutsche olympische Medaillengewinner   A B C D E F G H I …   Deutsch Wikipedia

  • Irene Kurka — (* 1974 in Darmstadt) ist eine deutsche Sopranistin. Leben Irene Kurka studierte Gesang bei Reri Grist (Hochschule für Musik und Theater München) sowie bei Barbara Hill Moore (Meadows School of the Arts / Southern Methodist University,… …   Deutsch Wikipedia

  • Volksrepublik China — 中华人民共和国 Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Volksrepublik China …   Deutsch Wikipedia

  • Arno Breker — (1940), rechts Albert Speer Arno Breker (* 19. Juli 1900 in Elberfeld (heute ein Stadtteil von Wuppertal); † 13. Februar 1991 in Düsseldorf) war ein deutscher Bildhauer und …   Deutsch Wikipedia

  • China (Volksrepublik) — 中华人民共和国 Zhōnghuá Rénmín Gònghéguó Volksrepublik China …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”