Max-Planck-Gymnasium (Gelsenkirchen)

Max-Planck-Gymnasium (Gelsenkirchen)
Max-Planck-Gymnasium Gelsenkirchen
Schulform Gymnasium
Gründung 1858
Ort Gelsenkirchen
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 34′ 49,3″ N, 7° 3′ 56,3″ O51.5803666666677.0656472222222Koordinaten: 51° 34′ 49,3″ N, 7° 3′ 56,3″ O
Träger Stadt Gelsenkirchen
Schüler ca. 1000
Lehrer ca. 55
Website http://www.mpg-ge.de/

Das Max-Planck-Gymnasium (auch MPG) in Gelsenkirchen-Buer ist ein städtisches Gymnasium, welches nach dem Physiker Max Planck benannt ist. Zurzeit werden ca. 1000 Schüler dort unterrichtet, wobei dem Motto "lerne Lernen, lerne Denken" nachgegangen wird. Es ist das älteste Gymnasium der Stadt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das heutige Max-Planck-Gymnasium lässt in seiner Geschichte auf mehrere Etappen der Wandlung zurückblicken. Der Ursprung des Max-Planck-Gymnasiums lässt sich am 8. April 1858 festmachen (damals in der Agathastraße 5), als sich 12 Schüler mit einem Lehrer in der "Höheren Knabenschule in Buer bei Essen" einfanden, welche als Vorbereitung auf die gymnasiale Schulform dienen sollte. Als Klassenzimmer diente vorerst ein von einem Schuhmacher zu Verfügung gestelltes Zimmer in der Agathastraße.

Nach teilweisen Veränderungen wurde die Schule im Jahr 1890 dann als öffentliche Schule anerkannt. Nachdem sie 1904 den Status einer "höheren Lehranstalt in Entwicklung" zugesprochen bekommen hatte, stieg die Schülerzahl rasant nach oben, sodass im Jahre 1908 ein neues Schulgebäude (heute Teil des Leibniz-Gymnasiums) an der Breddestraße bezogen wurde. Da die Schule im Jahre 1911 zu einer "Vollanstalt" erhoben wurde, legten im selben Jahr 11 Schüler das Abitur ab. Im Zuge einer Namensfindung für das Gymnasium, wurde es am 30. Januar 1918 (70. Geburtstag von von Hindenburg) offiziell "zum Hindenburg-Gymnasium". In der Zeit des Nationalsozialismus hatte die Schule unter verschiedenen Erlassen und der Gleichschaltung zu leiden.

Nach dem 2. Weltkrieg konnte aufgrund zu starker Beschädigung des Gebäudes und Untersagung seitens der britischen Militärregierung der Unterricht vorerst nicht wieder aufgenommen werden. Die Wiederaufnahme des Unterrichtes erfolgte erst am 11. März 1946 in der Horster Straße 5 und ganze 4 Jahre später (also 1950) wurde der Unterricht wieder an die Breddestraße verlegt. Zum 50-jährigen Bestehen als Gymnasium, erhielt die Schule im Jahr 1954 den heutigen Namen "Max-Planck-Gymnasium". 1966 wurde das Gymnasium wegen zu hoher Schülerzahl geteilt und der naturwissenschaftliche Teil der Schülerschaft wurde im heutigen Altbau an der Goldbergstraße untergebracht, während der restliche Teil im Schulgebäude an der Breddestraße verblieb und das Leibniz-Gymnasium entstand. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Jahr 1972, in welchem die Oberstufenregelungen erneuert wurden und in welchem erstmals koedukativer Unterricht eingeführt wurde, sodass auch Mädchen ihr Abitur ablegen konnten. Aufgrund ansteigender Schülerzahlen wurde 1999 der Neubau des Max-Planck-Gymnasiums eingeweiht, sodass die Schule nun aus folgenden Teilen besteht:

  • Altbau (mit naturwissenschaftlichen Trakt); seit 1966
  • Neubau; seit 1999
  • Turnhalle und Sportfeld; seit 1966
  • Aula (gemeinsame Nutzung mit Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium)

Passend zu den Feierlichkeiten zum 150. Schuljubiläum wurde der naturwissenschaftliche Trakt des Max-Planck-Gymnasiums eingeweiht, der zuvor renoviert und mit technisch hochwertigem Equipment ausgerüstet worden war. Die Schule bietet seit dem Jahr 2006 eine besondere Profilbildung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich an. In den Klassen 5-7 können sich Schülerinnen und Schüler in eine MINT-Klasse anmelden, in der eine zusätzliche, verpflichtende Unterrichtsstunde erteilt wird. In dieser MINT-Stunde erwerben die Schülerinnen und Schüler projekt- und teamorientiert über den kanonischen Unterrichtsstoff hinausgehende Kompetenzen in der Fächergruppe Mathematik/Informatik/Naturwissenschaften/Technik.

Schulangebot

Unterrichtsfächer

  • Biologie
  • Chemie
  • Deutsch
  • Englisch
  • Erdkunde
  • Erziehungswissenschaft (ab Stufe 11)
  • ev. Religion
  • Französisch (ab Klasse 6)
  • Geschichte
  • Informatik (ab Stufe 11)
  • Italienisch (ab Stufe 11)
  • kath. Religion
  • Kunst
  • Latein (ab Klasse 6)
  • Mathematik
  • MINT
  • Musik
  • Physik
  • Philosophie
  • Politik
  • Sozialwissenschaften (ab Stufe 11)
  • Sport


Wahlfächer im Differenzierungsbereich II:

  • 3. Sprache (Französisch/Latein)
  • Informatik/Mathematik
  • Informatik/Chemie
  • Physik/Informatik
  • Biologie/Chemie
  • Politik/Wirtschaft/Business-Englisch
  • Erdkunde/Geschichte

In der Oberstufe besteht eine Fächerkooperation mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium.

Arbeitsgemeinschaften (AGs)

Musische AGs:

  • Young Singers
  • Rock-Pop-Chor
  • Big Band
  • Instrumentalensemble
  • Percussion-AG
  • Paint AG

Sportliche AGs:

  • Schach
  • Fußball
  • Skigymnastik
  • Badminton

Sonstige AGs:

  • DELF (Diplôme d'Etudes en langue française)
  • Chaos
  • Theater AG (Klasse 8 - 10)
  • Theater AG (Klasse 9 - Stufe 13)

Sonstige Angebote

Neben den genannten Unterrichtsfächern und Arbeitsgemeinschaften bietet das Max-Planck-Gymnasium auch in anderen Bereichen Beteiligungsmöglichkeiten an. Zum Beispiel kann man sich bei der Schülervertretung engagieren oder mit den "Admins" dafür sorgen, dass PCs und Laptops gewartet werden. Des Weiteren kann man am Max-Planck-Gymnasium eine Fülle an Beratungslehrern vorfinden, die den Schülern in Fragen von Suchtproblemen oder anderen Dingen beiseite stehen.

Partnerschulen

Das Max-Planck-Gymnasium hat weltweit mit anderen Schulen Partnerschaften und trägt somit zu einer offenen Erziehung und kulturellen Toleranz der Schüler bei, was nicht zuletzt durch zahlreiche Schüleraustausche erreicht wird.

  • GAPP (German-American-Partnership-Program) - Manatee County Schools; Bradenton, Florida

Mit diesen amerikanischen Schulen unterhält das Max-Planck-Gymnasium sehr gute Beziehungen, die durch einen jährlichen Schüleraustausch im Sommer bzw. im Herbst gestärkt werden.

Auch hier besteht – im Rahmen des Themas "Gemeinsames Europa" – ein Schüleraustausch, der in kleinen Gruppen für je zwei Wochen durchgeführt wird.

Mit dieser Schule hat das Max-Planck-Gymnasium einen "Mini-Exchange" arrangiert, der für wenige Schüler gedacht ist und sich über einen kurzen Zeitraum erstreckt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Schüler einzeln einen längeren Austausch vornehmen können.

Kooperationen

Das Max-Planck-Gymnasium hat in dem Bestreben seine Schüler auf das spätere Leben gut vorzubereiten verschiedene Kooperationen mit Partnern aus unterschiedlichen Bereichen geschlossen. Den Schülern werden hierbei verschiedene Kompetenzen beigebracht - egal, ob fachliche oder soziale.

Ehemalige

Quellen

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Max-Planck-Gymnasium — Nach dem deutschen Physiker Max Planck (1858–1947) wurden folgende Gymnasien benannt: Max Planck Gymnasium (Duisburg) Max Planck Gymnasium (Gelsenkirchen) Max Planck Gymnasium (Göttingen) Max Planck Gymnasium (Karlsruhe) Max Planck Schule (Kiel)… …   Deutsch Wikipedia

  • Gelsenkirchen-Buer (Stadtteil) — Buer Stadtteil von Gelsenkirchen …   Deutsch Wikipedia

  • List of schools in Germany — This is a list of schools in Germany sorted by Bundesland . See also List of universities in Germany. Baden Württemberg * Achern ** Gymnasium Achern * Baden Baden ** Gymnasium Hohenbaden * Bad Mergentheim ** Deutschorden Gymnasium * Biberach **… …   Wikipedia

  • Frank Baranowski — (Mitte) bei einer Werbeveranstaltung der Deutschen Bahn in Gelsenkirchen Frank Baranowski (* 17. Juni 1962) ist ein deutscher Politiker (SPD) und amtierender Oberbürgermeister von Gelsenkirchen. Frank Baranowski wurde am 17. Juni 1962 in… …   Deutsch Wikipedia

  • Marco Buschmann — (* 1. August 1977 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Politiker (FDP). Seit der Bundestagswahl 2009 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Buschmann ist katholisch und ledig.[1] Inhaltsverzeichnis 1 Berufliche Karriere 2 Politisch …   Deutsch Wikipedia

  • Dartmann — Stefan Dartmann in Frankfurt Sankt Georgen 2007 Pater Stefan Dartmann SJ, (* 26. Dezember 1956 in Gelsenkirchen Buer) ist seit Juli 2004 der erste Provinzial der vereinigten deutschen Provinzen des Jesuitenordens Leben Nach seinem Abitur 1975 am… …   Deutsch Wikipedia

  • Monachij — Munich Pour les articles homonymes, voir Munich (homonymie). Munich …   Wikipédia en Français

  • Munich — Pour les articles homonymes, voir Munich (homonymie). Munich …   Wikipédia en Français

  • München — Munich Pour les articles homonymes, voir Munich (homonymie). Munich …   Wikipédia en Français

  • Münich — Munich Pour les articles homonymes, voir Munich (homonymie). Munich …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”