Microsoft Windows Intune

Microsoft Windows Intune

Intune ist eine cloudbasierte Desktopmanagementanwendung des Unternehmens Microsoft,[1] die auf der CeBIT 2011 vorgestellt wurde.[2] [3]

Inhaltsverzeichnis

Vertrieb

Sie richtet sich primär an kleinere und mittlere Unternehmen und Dienstleister, die bis zu 500 Computer mit Microsoft Windows verwalten möchten.[4] [5][6] Der Vertrieb erfolgt über ein Abonnement-System, bei dem monatliche feste Kosten pro PC anfallen. Die Mindestdauer beläuft sich auf ein Jahr. [7] Dafür ist das aktuelle Windows Betriebssystem, derzeit Windows 7 Enterprise, im Preis bereits enthalten. Dies soll als Anreiz für den Umstieg von Windows XP dienen, dessen Support ab April 2014 eingestellt wird. [8] [9] Der Vertrieb erfolgt in Deutschland über Microsoft direkt oder über die autorisierten Vertriebspartner Ingram Micro und SAS. [7]

Kostenlose Betaversionen für die Verwaltung von bis zu 10 (USA) [8] bzw. 25 (Deutschland) [10] PCs können von Unternehmen zum Testen bestellt werden.[8] Der Testzeitraum ist auf 30 Tage begrenzt.[9] Bis Juli 2011 wurden 60 Fallstudien weltweit über Unternehmen, die die Software einsetzen, erstellt. Genaue Verkaufszahlen werden derzeit nicht genannt. (Stand: Juli 2011) [8]

Funktion

Über den Cloud-Dienst können nur Desktop-PCs und Notebooks mit dem Betriebssystem Windows verwaltet werden. [10] Intune unterstützt derzeit Windows XP Professional mit Service Pack 3 und Windows Vista oder Windows 7 in der Enterprise-, Professional- oder Ultimate-Version.[6] Die Administration erfolgt über ein Browser-Interface. Über die auf Microsoft Silverlight 3.0 aufbauende Administrationskonsole von Intune können sogenannte Remote Tasks wie Malware-Scans der PCs zentral gesteuert werden.[1] Erforderlich ist ein zu Silverlight 3.0 kompatibler Internetbrowser.[4] [4] Außerdem muss der Administrator eine Live ID haben. [9] Darüber hinaus können seit Version 2.0 auch Softwareinstallationen über .exe-, .msi- oder .msp-Dateien erfolgen, wobei nicht nur Microsoft, sondern auch Produkte anderer Hersteller unterstützt werden. Die Installationen werden verschlüsselt und komprimiert über Windows Azure Storage bereitgestellt. Wenn die PCs im Unternehmen das nächste Mal mit dem Internet verbunden sind, startet die Installation der Software. Es können Volumen-, Retail- und OEM-Lizenzen sowie Lizenzen von Drittanbietern verwaltet werden.[1] Zudem kann die Aktualisierung von Software auf neuere Versionen gezielt gesteuert werden. [11]

Über die Inventarisierung werden Informationen über die installierte Hardware und Software der einzelnen PCs automatisch erfasst.[9] Die verwalteten PCs können über Intunes in Gruppen zusammengefasst werden und bei auftretenden Problemen können dann per E-Mail Support-Mitarbeiter des eigenen Unternehmens, aber auch externer Fachhändler benachrichtigt werden. [12] Die Benutzer der PCs können sich bei Sicherheits- und anderen Problemen ebenfalls über Intunes per E-Mail an den Support wenden. [4]

Intune bietet in der Betaversion 2.0 2 GB Speicher. Weiterer Speicher kann dazu gebucht werden.[1]

Der Funktionsumfang der Anwendung soll langfristig auf das Niveu des System Center gebracht werden, indem im Halbjahresrythmus weitere Funktionen hinzukommen. [11]

Rezeption

Die österreichische Tageszeitung Der Standard lobt die Anwendung: „Der Cloud-Dienst Intune verspricht ein einfaches PC-Management via Web-Konsole. Das Interface bietet einen schnellen Überblick über den Systemzustand von Unternehmen.“ [13] Die deutsche Computerzeitschrift PC-Welt bewertet positv die „Nutzerfreundlichkeit“, da „das Interface einfach gehalten“ sei.[9] Das britische Computermagazin Business Computing World lobt das Programm, da „Windows Intune bei unseren Test gut funktionierte und alles tat, was wir von ihm erwarteten“ („Windows Intune worked well in our tests and did everything expected of it,“), bemängelt aber, dass die Tester „es überhaupt nicht so einfach fanden, damit klarzukommen.“(„didn’t find it all that easy to get to grips with.“) Dies läge am Benutzerinterface, dass sich zwar als einfach („easy“) aber „weniger intuitiv“ ("less than intuitive") zu bedienen erwies. [4] ITespresso kommt zum Urteil „gut“: „Bis auf einige Kleinigkeiten in der Gestaltung des Webinterface kann Windows Intune als Managementlösung für kleine und mittelständische Unternehmen überzeugen.“ [10]

Weblinks

Quellen

  1. a b c d Jens Ihlenfeld: Windows Intune 2.0: Microsoft erweitert sein cloudbasiertes Desktopmanagement golem.de vom 13. Juli 2011
  2. Mary Jo Foley und Stefan Beiersmann: CeBIT: Microsofts PC-Management-Dienst Windows Intune startet am 23. März zdnet.de vom 1. März 2011
  3. Microsoft stellt Windows Intune vor: Cloud-basierte PC-Verwaltung in: Computerwoche vom 16. März 2011
  4. a b c d e REVIEW: Microsoft Windows Intune in: Business Computing World vom 28. April 2011
  5. Robert Dutt:Small Businesses Benefit from Second Windows Intune Beta in: PC World vom 19. Juli 2011
  6. a b Microsoft Intune im Test: Die Windows-Verwaltung im Web netzwelt.de vom 9. Mai 2011
  7. a b Windows Intune: PC-Verwaltung über die Cloud winfuture.de vom 24. März 2011
  8. a b c d Sharon Pian Chan: New Microsoft Windows Intune cloud service ready for free beta testing in: The Seattle Times vom 12. Juli 2011
  9. a b c d e Moritz Jäger: Cloud Service: Mit Intune Windows-PCs clever verwalten auf pcwelt.de vom 18. April 2011
  10. a b c Windows Intune: Startschuss zur 'Juli 2011' Beta itespresso.de vom 4. April 2011
  11. a b Cloud-Fernwartungsdienst Intune verteilt Software heise.de vom 14. Juli 2011
  12. Mit Windows Intune: Microsoft macht Fachhändler zu Cloud-Spezialisten channelpartner.de, Internetseite der Fachzeitschrift ChannelPartner vom 22. März 2011
  13. "Windows Intune": PC-Verwaltung via Cloud in: Der Standard vom 21. März 2011

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