Up in the Air

Up in the Air
Filmdaten
Deutscher Titel Up in the Air
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2009
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe FSK 0[1]
JMK 0[2]
Stab
Regie Jason Reitman
Drehbuch Jason Reitman,
Sheldon Turner
Romanvorlage: Walter Kirn
Produktion Jeffrey Clifford,
Daniel Dubiecki,
Ivan Reitman,
Jason Reitman
Musik Rolfe Kent
Kamera Eric Steelberg
Schnitt Dana E. Glauberman
Besetzung

Up in the Air ist eine Tragikomödie aus dem Jahr 2009 von Regisseur Jason Reitman, der auch am Drehbuch beteiligt war und den Film mitproduzierte. Die Handlung basiert auf dem Roman Up in the Air (deutscher Buchtitel: Mr. Bingham sammelt Meilen) von Walter Kirn. Die Hauptrollen spielten George Clooney, Vera Farmiga und Anna Kendrick.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Ryan Bingham ist fast immer auf Reisen. Sein Arbeitgeber schickt ihn zu Firmen, die nicht den Mut haben, ihre Angestellten selbst zu feuern. Er liebt die Ungebundenheit und Anonymität des Reisens. Ryans großes Ziel ist es, die Zehn-Millionen-Frequent-Flyer-Meilen-Schallmauer zu überwinden.

Sein Chef Craig Gregory stellt ihm eines Tages die junge Cornell-Absolventin Natalie Keener zur Seite, die zur Kostensenkung vorschlägt, Kündigungsgespräche nicht mehr vor Ort, sondern per Videokonferenz zu führen. Ryans Leben droht damit aus den Fugen zu geraten, und so nimmt er die neue Kollegin mit auf seine Dienstreisen, auf dass sie einen Eindruck von seiner Arbeit gewinne. Im Verlauf ihrer Gespräche überzeugt sie ihn, dass ein Leben voller Einsamkeit trauriger ist als ein Leben mit Familie, Freunden und Liebe. Sein Versuch, eine echte menschliche Bindung einzugehen, scheitert jedoch, und so bleibt Ryan zurück in seiner Welt der Bonusprogramme, in der nur Firmen seine Treue belohnen.

Hintergrund

  • Im Film werden zahlreiche Firmen und Markennamen prominent erwähnt und dargestellt (siehe Product Placement). Laut Aussage von Jason Reitman habe er zumindest von der im Film vorkommenden Hotelkette und der Fluggesellschaft kein Geld bekommen. Zu anderen Firmen wie beispielsweise der ebenso prominent platzierten Autovermietung und dem Autohersteller machte er keine Aussagen. Allerdings wird auf dem Audio-Kommentar der DVD erwähnt, dass von der Fluggesellschaft extra eine Boeing 757 eingeflogen wurde, die man für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt bekam, ebenso wie alle Business-Class-Sitze für eine Flugzeug-Attrappe, sodass keine zusätzlichen Kosten für die Produktion entstanden. Ein geldwerter Vorteil entstand somit auch ohne Zahlung von Geldbeträgen allein durch das kostenlose oder vergünstigte Bereitstellen von Produkten oder Dienstleistungen. Ein Beleg für die enge Verbindung zu den im Film vorkommenden Firmen ist auch die Tatsache, dass der Regisseur nach den Dreharbeiten die exklusive Mitglieds-Karte der Fluggesellschaft, welche Alex im Film so bewunderte auch persönlich erhielt, sowie dass der Kauf-DVD eine Werbebroschüre der im Film vorkommenden Hotelkette beigelegt wurde.[3]
  • Der Autor der Buchvorlage Walter Kirn hat im Film einen kurzen Gastauftritt: Er sitzt während der ersten Präsentation von Natalie neben Ryan.
  • Die Produktionskosten wurden auf rund 25 Millionen US-Dollar geschätzt. Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 163 Millionen US-Dollar ein, davon rund 84 Millionen US-Dollar in den USA und rund 7,6 Millionen US-Dollar in Deutschland.[4]
  • Eine auf wenige Kinos begrenzte Veröffentlichung in den USA begann am 4. Dezember 2009, der landesweite Kinostart folgte am 23. Dezember 2009. In Deutschland lief der Film in den Kinos am 4. Februar 2010 an.[5]
Jason Reitman bei einem Pressetermin zu Up in the Air
Hauptdarsteller George Clooney
Darstellerin Vera Farmiga

Kritiken

„Mit unglaublichem Tempo und einem hervorragenden Gespür fürs richtige Timing spult Reitman seine Story ab. In Blitzmontagen werden Leute gefeuert, via Luftaufnahmen und Inserts atemlose Ortswechsel vorgenommen, nur um dann wieder das Geschehen mit spritzigen Dialogduellen zu bremsen. Das sieht nach routinierter Kinotrickkiste aus und ist es auch, aber wenn der Regisseur dann Hochzeit feiert, mit der Kamera (Eric Steelberg) ins Geschehen eintaucht und ganz beiläufig Stimmung einfängt, dann erkennt man, dass Reitman bereits ein Großer im Filmbusiness ist. Sein Tod bei einem Flugzeugabsturz würde ihn sogleich in Hollywoods Olymp einziehen lassen und posthume Oscars garantieren. Das hat Reitman zumindest im Interview so formuliert. Wer will da widersprechen?“

Kino.de[6]

„Zunehmend entwickelt sich die nüchterne Geschichte über einen geschäftigen Vielflieger, dessen Job es ist, Leute zu feuern, zu einer emotionalen Geschichte über einen Mann, der eigentlich alles hat und dem dennoch etwas Entscheidendes im Leben fehlt: Liebe, Freundschaft und eine Familie. Zusammen ergibt das eine spannende Reflexion über das heutige Leben. Unsere zunehmend globalere Welt, in der Kommunikation häufig nur noch via neuer technischer Errungenschaften stattfindet, verursacht einen Wandel der Gesellschaft. „Up in the Air“ wirft einen kritischen und zudem authentischen Blick auf diese Veränderungen und hinterlässt dadurch Botschaften, die vermutlich einen jeden von uns für gewisse Problematiken wieder mehr sensibilisieren.“

Moviesection.de[7]

„Es fällt schwer Jason-Reitman-Filme nicht irgendwie zu mögen. Sie sind so fluffig, süffig und von einer baiserartigen Leichtigkeit, die es schwer macht, ihnen etwas übel zu nehmen. Zudem geben sie sich regelmäßig den Anschein, irgendwie doch ein wichtiges Thema zu umkreisen.[...] Dass der Film sehr ernste Themen nimmt und zu Staffage degradiert und dafür sogar noch echte Menschen instrumentalisiert, fällt vielleicht auch erst im Abgang auf, wenn man ein wenig über die doch etwas mutlose Simplizität der Story nachdenkt. Es ist Teil von Reitmans Erfolg (der sich auch in den Oscarnominierungen bemerkbar macht), dass er es schafft diese Filme um trendige Themen zu drehen, die irgendwie als “edgy” wahrgenommen werden und doch in ihrem Kern so glatt, konsensfähig und brav sind, dass sich wirklich niemand an ihnen stören mag.“

moviepilot[8]

Soundtrack

Auszeichnungen

  • Screen Actors Guild Awards 2010
    • Nominierungen:
    • SAG-Award: Bester Hauptdarsteller (George Clooney)
    • SAG-Award: Beste Nebendarstellerin (Vera Farmiga)
    • SAG-Award: Beste Nebendarstellerin (Anna Kendrick)
  • kulturnews Award 2010
    • Auszeichnung als Bester Film 2010

Literatur

Kirn, Walter: Mr. Bingham sammelt Meilen. Piper, 2004, ISBN 3-492-24063-1.

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung der FSK
  2. Freigabe der Jugendmedienkommission
  3. Phil Hoad: "Know your film product placement" - guardian.co.uk, 7. Januar 2010
  4. Finanzdaten auf boxofficemojo.com
  5. Starttermine auf imdb.de
  6. Filmkritik auf kino.de
  7. Filmkritik auf moviesection.de
  8. Filmkritik auf moviepilot.de

Weblinks


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