Wolfgang Lentz

Wolfgang Lentz

Otto Helmut Wolfgang Lentz (* 23. Februar 1900 in Hameln; † 8. Dezember 1986 in Marburg) war ein deutscher Iranist.

Sein Vater Alfred Lentz war Direktor der höheren Mädchenschule, dem heutigen Viktoria-Luise-Gymnasium.

Von 1918 bis 1923 studierte er in München und Göttingen und war Schüler von Friedrich Carl Andreas, Hermann Lommel und Walter Bruno Henning.

1924–1942 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und arbeitete auf den drei Gebieten Turfan-Fragmente, iranische Dialektologie und Auslegung von Zarathustras Gathas.

1942–1945 diente er beim Militär und arbeitete danach auf verschiedenen Stellen. 1950 wurde er an der Universität Hamburg Dozent für Iranistik an der Abteilung für Vorderasiatische Sprache und Kultur und später Professor. 1957/1958 war er Gastprofessor der Columbia University und 1960/1961 an der University of Texas, Austin. Seinen Ruhestand ab 1968 verbrachte er in Marburg.

Er reiste viel: privat in Pamir, Afghanistan, Indien und Iran, war 1928 Mitglied der deutsch-russischen Altai Pamir Expedition,[1] 1935 der deutschen Hindukusch-Expedition.

Inhaltsverzeichnis

Schriften

  • Iran 1951/1952. Heidelberg 1952
  • Yasna 28. Mainz 1955
  • Goethes Noten und Abhandlungen zum West-östlichen Divan. Hamburg 1961
  • Zeitrechnung in Nuristan und am Pamir. Graz 1978

Literatur

  • Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Band 139, 1989

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.readers-edition.de/2009/02/16/wolfgang-lentz-mit-phonograph-und-kamera-bei-den-vergessenen-voelkern-des-pamir-der-sprachensammler-und-die-technik-1/print/

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