Philip Zoubek

Philip Zoubek

Philip Zoubek (* 1978 in Tulln an der Donau) ist ein österreichischer Pianist der Neuen Improvisationsmusik. Auffallend ist sein hoch energetisches, die Grenzen des Pianos auslotendes Spiel, zu dem auch Präparationstechniken und Aktionen im Inneren des Instrumentes gehören.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Zoubek studierte ab 1996 Jazzklavier am Konservatorium der Stadt Wien. Er gründete das Quartett Ubik und nahm Unterricht bei Uli Scherer, bevor er sich an der Musikhochschule Wien einschrieb. 2002 zog er nach Köln, wo er bei Hans Lüdemann, Frank Gratkowski und Marc Ducret studierte. Er gründete das Multimedia-Projekt Cauldron, mit dem er den Kompositionswettbewerb des Bunker Ulmenwall Bielefeld und den Kulturförderpreis der Stadt Herford gewann;[2] eine DVD Q-Spektrum entstand 2003. Mit der Gruppe Snaut mit Richard Koch (tp), Eric Schaefer (dr) und Christian Rainer (Stimme) tourte er durch Deutschland und die Schweiz und wurde 2003 als Preisträger des Avantgarde-Wettbewerbs für junge Kultur beim Düsseldorfer Altstadtherbst ausgezeichnet.[3] Seit 2004 gehört er zu Achim Tangs Trio Torn, das 2011 in einer Quartettversion auf dem Moers Festival erfolgreich auftrat.[4] Er war Mitglied des James Choice Orchestra (Live at Moers, 2005), des Ensemble Creativ, Org, Camera Obscura und des Trios Muche/Zoubek/Tang. Als Komponist trat Philip Zoubek mit seiner eigenen Formation Philz in Erscheinung. Er arbeitete weiterhin mit Paul Lytton, Carl Ludwig Hübsch, Ernst Glerum, Herb Robertson, Wilbert de Joode oder Christian Thome zusammen.

2008 erhielt er das Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz / Improvisierte Musik der Stadt Köln.[1]

Diskographische Hinweise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Er will doch nur spielen in Kölner Stadtanzeiger
  2. Daniel Speer
  3. Snaut
  4. Vgl. Klangabenteurer im großen Festivalzelt

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