Chiricahua

Chiricahua
Reservationen der Apachen und benachbarter Stämme im Südwesten der USA

Die Chiricahua sind Indianer des nordamerikanischen Südwestens, gehören linguistisch der athapaskischen Sprache aus der Na-Dené-Sprachfamilie an und zählen zu den östlichen Apachenstämmen (Eastern Apache).

Inhaltsverzeichnis

Name

Chiricahua stammt aus dem Nahuatl, heißt Großer Berg und bezeichnet die frühere bergige Heimat im Südosten Arizonas. Von den im Nordwesten lebenden Westlichen Apachen wurden sie als Hiu-hah - ‘Volk der aufgehenden Sonne’, ‘Volk im Osten’ genannt. Die Chiricahua nannten sich einfach N’de - ‘Volk’, ‘Menschen’, wenn sie von allen Chiricahua oder sogar allen Apachen sprachen. In erster Linie betrachteten sie sich aber zuerst als Bi-dan-ku, dann als Chiricahua und zuletzt als Apachen.

Verstärkt wird die Bezeichnung ‘Apache’ von vielen als herabsetzend und erniedrigend empfunden, da diese Namensgebung für die Athapasken auf Apachu (‘Fremder’, ‘Feind’) durch die feindlichen Zuni zurückgeht. Vermehrt wird nun für die verschiedenen Apachen-Gruppen der Begriff Inde und für die Navajo/Navaho Diné verwendet. Genauso verhält es sich im Falle der Papago (Tohono O'Odham) oder der Sioux (Lakota, Nakota (auch Nakoda) oder Dakota.

Gruppen der Chiricahua

Es gab vier Gruppen bei den Chiricahua:

Chokonen (Chu-ku-nde - ‘Ridge of the Mountainside People’, wirkliche oder Zentrale Chiricahua)[1]

  • Chokonen (lebten westlich des heutigen Safford, Arizona, entlang des Oberlaufs des Gila River, und nordöstlich entlang des San Francisco River bis in die Mogollon Mountains in New Mexico sowie im San Simon Valley im Südwesten, nordöstliche Lokalgruppe)[2]
  • Chihuicahui (lebten im Südosten Arizonas westlich des San Pedro River, ihre Westgrenze bildeten die heutigen Ortschaften Engin, Benson, Johnson und Willcox, nordwärts bis zum San Simon River sowie ostwärts bis ins südwestliche New Mexico, beherrschten die Huachuca Mountains, die südlichen Pinaleno, sowie die Winchester, Dos Cabezas, Chiricahua, Dragoon und Mule Mountains, südwestliche Lokalgruppe)[3]
  • Dzilmora (lebten in den Alamo Hueco, Little Hatchet and Big Hatchet Mountains im Südwesten New Mexicos, südöstliche Lokalgruppe)
  • Animas (lebten südlich des Gila River, westlich des San Simon Valley in den Peloncillo Mountains entlang der Arizona-New Mexico-Grenze südwärts bis zum Guadalupe Canyon und östlich im Animas Valley und den Animas Mountains im Südwesten New Mexicos, südliche Lokalgruppe)
  • Lokalgruppe (lebten im Nordosten Sonoras, Mexiko, und im angrenzenden Arizona, im Guadalupe Canyon, entlang des San Bernardino River, in den nordwestlichen Teilen der Sierra San Luis, im Batepito Valley mit der Sierra Pitaycachi, östlich von Fronteras, als ihrer Festung)
  • Lokalgruppe (lebten östlich von Fronteras in der Sierra Pilares de Teras in Sonora)
  • Lokalgruppe (lebten in der Sierra de los Ajos nordöstlich des Sonora River, entlang des Bavispe River nördlich bis nach Fronteras)

Bedonkohe (Bi-dan-ku - ‘In Front of the End People’, Bi-da-a-naka-enda - ‘Standing in front of the enemy’, oft auch als Mogollon, Gila Apaches bezeichnet, Nordöstliche Chiricahua, lebten im Westen New Mexicos, in den Mogollon Mountains und Tularosa Mountains zwischen dem San Francisco River im Westen und dem Gila River im Südosten)

Chihenne (Chi-he-nde - ‘rot bemaltes Volk’, oft als Copper Mine, Warm Springs, Mimbres, Gila Apaches bezeichnet, Östliche Chiricahua)

  • Warm Springs (span.: Ojo Caliente - ‘Heiße Quellen’)
    • nördliche Warm Springs (lebten nordöstlich der Bedonkohe in den Datil, Magdalena und Socorro Mountains, den Plains of San Agustin, und im Norden vom heutigen Quemado östlich bis zum Rio Grande, nördliche Lokalgruppe) [4]
    • südliche Warm Springs (wirkliche Warm Springs, siedelten in der Nähe von Ojo Caliente in der Nähe des heutigen Monticello, zwischen dem Cuchillo Negro Creek und dem Animas Creek, beherrschten die San Mateo und Negretta Mountains sowie die Black Range westlich des Rio Grande bis zum Gila River, nutzten die Thermalquellen in der Nähe des heutigen Truth or Consequences - daher als Warm Springs oder Ojo Caliente Apaches bezeichnet, südliche Lokalgruppe)
  • Gila / Gileños
    • Copper Mines (lebten südwestlich des Gila River, besonders bei den Santa Lucia Springs in den Burro Mountains, beherrschten die Pinos Altos Mountains, Pyramid Mountains und die Umgebung von Santa Rita del Cobre entlang des Mimbres River im Osten - daher als Copper Mine Apaches bezeichnet, westliche Lokalgruppe)[5]
    • Mimbres /Mimbreño (lebten im südöstlichen West-New Mexico, zwischen dem Mimbres River und dem Rio Grande in den Mimbres Mountains und der Cook's Range - daher als Mimbres Apaches bezeichnet, östliche Lokalgruppe)
    • Lokalgruppe (lebten im südlichen New Mexico in den Pyramid Mountains und Florida Mountains (von den Chihenne Dzlnokone - ‘Long Hanging Mountain’ genannt), wanderten im Osten bis zum Rio Grande und im Süden bis zur mexikanischen Grenze, südliche Lokalgruppe)

Nednhi (Ndé'ndai - ‘feindliches Volk’, ‘Volk, das Ärger bereitet’, oft als Bronco Apaches, Sierre Madre Apaches bezeichnet, Südliche Chiricahua) [6]

  • Janeros (lebten im Nordwesten Chihuahuas, Nordosten Sonoras sowie im Südosten Arizonas, in den Animas Mountains, Florida Mountains, südlich in die Sierra San Luis, Sierra del Tigre, Sierra de Carcay, Sierra de Boca Grande, westwärts jenseits des Aros River bis nach Bavispe, im Osten entlang des Janos River und Casas Grandes River bis zum Lake Guzmán im nördlichen Guzmán Basin, handelten bevorzugt mit dem Presidio Janos, nannten sich wahrscheinlich Dzilthdaklizhéndé - ‘Blue Mountain People’ - ‘Volk der Blauen Berge, d.h. der Sierra Madre’, nördliche Lokalgruppe)
  • Carrizaleños (lebten nur im Norden von Chihuahua, zwischen den Presidios von Janos im Westen und Carrizal sowie des Lake Santa Maria im Osten, südlich bis nach Corralitos, Nuevo Casas Grandes und Agua Nuevas, 60 Meilen nördlich von Chihuahua, beherrschten das südliche Guzmán Basin sowie die Bergketten entlang des Casas Grandes, San Miguel River, Santa Maria River und Carmen River, nannten sich wahrscheinlich Tsebekinéndé - ‘Stone House People’ oder ‘Rock House People’, südöstliche Lokalgruppe)
  • Pinaleños (lebten im nördlichen Grenzgebiet zwischen Sonora und Chihuahua, südlich von Bavispe, zwischen dem Bavispe River und Aros River, beherrschten die Sierra Huachinera, Sierra de los Alisos und Sierra Nacori Chico, diese Berge haben einen großen Waldbestand an Apachen-Kiefern - daher wurden sie Pinaleño oder Pinery Apaches genannt, südwestliche Lokalgruppe)

Die Carrizaleňo-Nednhi teilten sich nicht nur überlappende Gebiete in der Umgebung von Casas Grandes und Agua Nuevas mit dem Tsebekinéndé, einer südlichen Mescalero-Gruppe (die von den Spaniern oft Aguas Nuevas genannt wurden), sondern auch den gleichen Namen - Tsebekinéndé. Von den Spaniern, Mexikanern und Amerikanern wurden diese zwei verschiedenen Apachen-Gruppen daher oft miteinander verwechselt. (Das gleiche gilt für die Janeros-Nednhi (Dzilthdaklizhéndé) und den nordöstlich und östlich lebenden Dzithinahndé der Mescalero).

Die Chokonen, Chihenne, Nednhi und Bedonkohe hatten wahrscheinlich bis zu drei weitere Lokalgruppen, die jeweils nach ihren Führer, ihrem Wohngebiet oder einer besonderen Eigenart (z.B. Bemalung, Kleidung) benannt waren, doch die Namen dieser Lokalgruppen waren den überlebenden Apachen am Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr bekannt - entweder da diese in Operationen der mexikanischen und amerikanischen Armee (1840 - 1870) vernichtet worden waren (wie die Pinaleño-Nednhi) oder sich anderen, mächtigeren oder weniger dezimierten Lokalgruppen anschlossen (die versprengten Carrizaleños-Nedhni schlossen sich entweder ihren nördlichen Verwandten, den Janeros an - oder Mescalero-Lokalgruppen im Südosten und Nordosten). In den letzten Kämpfen der Chiricahua (1860 - 1890) waren viele Lokalgruppen so stark dezimiert, so dass sie nicht mehr fähig waren, alleine im Kampf zu bestehen und ihre Sicherheit sowie Freiheit zu behaupten (z.B. die Bedonkohe). Die Janero-Nednhi unter Juh wurden so zu einem Sammelbecken von kleinsten Familien und Gruppen, die den Kampf nicht aufgeben wollten.

Bekannte Chiricahua

Wohngebiet

Ihr ehemaliges Wohngebiet lag im südwestlichen New Mexico, dem südöstlichen Arizona sowie in der Sierra Madre Occidental im Norden von Sonora und Chihuahua. Die verschiedenen Gruppen der Chiricahua streiften vom San Pedro River in Arizona im Westen bis zum Rio Grande, New Mexico, im Osten und vom Salt River (span.: Rio Salado - ‘Salziger Fluss’) und dem Oberlauf des Gila River im Norden bis in die Gegend des Presidios Carrizal (ca 41 Meilen südlich von Nuevo Casas Grandes) im Nordwesten Chihuahuas sowie in Sonora bis südlich von Bavispe, entlang des Oberlaufs des Rio Yaqui. Ihre Gebiete umfassten die Gila Wilderness, Sonora-Wüste, die Chihuahua-Wüste sowie die von den Chiricahua als Blaue Berge bezeichnete Sierra Madre Occidental. Die vorher hier lebenden Zuni wurden vertrieben; daher deren Bezeichnung für die Athapasken als Apachu (‘Fremder’ - ‘Feind’). Dieses Wort wurde von Spaniern, Mexikanern und später Amerikanern als Apaches übernommen. Im Nordwesten von den Chiricahua lebten die Westlichen Apachen sowie die Yavapai, im Norden die Diné, im Osten die Mescalero, im Süden und Südwesten Tohono O'Odham, Hia-Ced O'Odham, Akimel O'Odham, Maricopa sowie Opata. Mit den Yavapai, den Westlichen Apachen sowie mit den Diné herrschte ein gespanntes Verhältnis, das trotz der sprachlichen und kulturellen Verwandtschaft, oft in Feindschaft umschlug, hingegen zählten die Chiricahua ihre östlichen Verwandten, die Mescalero, stets zu verlässlichen Verbündeten. Bei den sesshaften und Ackerbau treibenden Stämmen der Oberen Pima, Unteren Pima, Opata, Maricopa sowie anderen sesshaften mexikanischen Stämmen als auch später den Spaniern (und Mexikanern) waren die Chiricahua, wie die andere Apachen-Gruppen auch, als Räuber, Diebe und Krieger bekannt und gefürchtet. Die Chiricahua dehnten ihr Stammesgebiet auf Kosten der sesshaften Stämme nach Süden weit aus und vertrieben die Sobaipuri und Opata aus Arizona und großen Gebieten des nördlichen Sonora.

Lebensweise

Die Chiricahua waren in vier Gruppen oder Verbänden (engl. Bands) aufgeteilt, die in der Regel aus mehreren Lokalgruppen (engl. local groups) bestanden. Diese setzten sich wiederum aus zwei bis fünf matrilokalen und bilateralen Großfamilien (engl. extended families), die die Apachen als gotah bezeichneten, zusammen. Die gotahs (von den Spaniern oft rancherias genannt) waren mehrere, jeweils ein kowa (Wickiup) bewohnende Kernfamilien, die zusammen mit anderen verwandten Familien in einer rancheria (span. ‘Siedlung’) lebten. Daher waren die Mitglieder einer Gruppe mit den meisten, wenn nicht mit allen, anderen verwandt. Jede Großfamilie hatte durch Gewohnheitsrecht ihr eigenes Land, in dem sie ihren Lebensunterhalt durch die Jagd auf Hirsche und andere Tiere und das Sammeln von Wildgemüse bestritt. Als sie den Südwesten erreichten, gesellten sich der Feldbau (nur bei den Chihenne) und das Beutemachen auf Raubzügen zu dieser wirtschaftlichen Basis. Die Chiricahua wechselten ihre Siedlungen aus Furcht vor Vergeltung oft, und lebten stets in den geschützten Hochlandregionen, in Canyons und Gebirgstälern. Die südlichen Gruppen, die Nednhi als auch manche südliche Lokalgruppe der Chokonen schützten ihre Lager zudem durch Wachposten. Nur die Lokalgruppen hatten gewählte Anführer (sog. Nantan, manchmal auch Frauen), aber es gab keine anerkannten Häuptlinge, die eine allumfassende Gewalt über die ganze Gruppe ausüben konnten. Diese Anführer besaßen Prestige, das sie sich durch ihre Fähigkeiten und durch persönliche Überzeugungskraft erworben hatten. Zudem waren die meisten Nantans zusätzlich Diyins (Schamanen), die eine spezielle Kraft (Diya)besaßen, die es ihnen ermöglichte, Menschen zu führen und die sakralen Aspekte des Raubzuges als auch des Krieges zu berücksichtigen. Alle bekannten Anführer, wie Cochise, Mangas Coloradas, Victorio, Juh waren jeweils nur Nantans ihrer eigenen Lokalgruppe - jedoch war Cochise niemals der Häuptling aller Chokonen oder Mangas Coloradas derjenige aller Chihenne. Cochise war zwar Nantan und Diyin der Chihuicahui-Lokalgruppe der Chokonen, dies verpflichtete aber keineswegs Chihuahua, den Anführer der Chokonen-Lokalgruppe, automatisch zu Gehorsam, sondern er war frei in seinen Entscheidungen und konnte, wenn er wollte, sich Cochise zeitweise anschließen. Es ist natürlich nicht zu leugnen, dass Victorio oder Mangas Coloradas einen enormen Einfluss auf benachbarte Lokalgruppen hatten (und deren Anführer sich gerne ihnen anschlossen), aber befehlen oder für diese einen verbindlichen Vertrag schließen, konnten sie nicht.

Zwischen Überfällen und Kriegszügen bestand für die Chiricahua ein strikter sozialer Unterschied. Die Überfälle wurden meist von einer oder mehreren Großfamilien (seltener von Lokalgruppen) verübt. Da die Raubzüge stets durchgeführt wurden, wenn die Vorräte im Lager knapp wurden, organisierte die Großfamilie einen Beutezug, um die benötigten Lebensmittel, Munition, Waffen, Rinder, Schafe, Ziegen oder Pferde zu erlangen. An diesen Unternehmungen nahmen zwischen 10 und 30 Krieger teil. Sie liefen nach einem Muster ab, das man heute mit Guerilla-Taktik vergleichen würde. Ziel war es aber nicht, seinen Gegner zu töten. Die Krieger erlangten keinen besonderen Status, wenn sie ihren Feind töteten und niemals nahmen sie Skalps. Doch errangen sie Prestige, wenn es ihnen gelang, für ihre Familie Nahrungsvorräte und Pferde zu erbeuten. Begegnungen mit dem Feind galt es tunlichst zu vermeiden. Diese Raubzüge begleiteten oft Witwen und Frauen, die ihre Ehemänner begleiteten. Die Frauen waren für die Versorgung der Krieger sowie oft für die Sicherung des Lagerplatzes zuständig. War der Raubzug erfolgreich, trieben die Apachen das gestohlene Vieh schnellstmöglich in die sicheren Bergsiedlungen ihrer Heimat, wobei die Krieger als Scouts die Vorhut und Nachhut bildeten. Das Vieh wurde währenddessen von Frauen getrieben, und wenn nötig, bei einem Angriff auch mit Waffengewalt verteidigt. Die Spanier meinten, dass die Kriegstüchtigkeit ihrer Frauen bei der Verteidigung der Beute als auch des Lagers berücksichtigt werden müsste und diese auch zu den Kriegern zu zählen seien. [7]

Ein Kriegszug wurde organisiert, um den Tod eines anderen Gruppenangehörigen zu rächen, und immer war ein Verwandter des Toten dabei der Anführer. Dieser Anführer musste nicht einmal der eigentliche Anführer (Nantan) der Gruppe sein, sondern er konnte von der trauernden Familie gewählt werden (manchmal übernahm auch eine Witwe die Verantwortung und führte den Kriegszug. Es war nicht selten, dass Witwen oder Frauen, die es vorzogen, als Kriegerinnen zu leben, mit den Männern in den Kampf zogen. Unternahmen Raubzüge meistens Großfamilien, wurden Kriegszüge von einer Lokalgruppe oder sogar mehreren Lokalgruppen (manchemal gruppenübergreifend, so dass sich die Chihuicahui mit den Janeros zummenschlossen) organisiert und durchgeführt. Bei diesen größeren Unternehmungen nahmen manchmal 100 bis zu 200 Krieger teil.

Die Ansichten der Apachen über den Krieg standen generell in starkem Gegensatz zu den Vorstellungen der Plains-Indianer. Es gab keine Kriegerbünde, und jene kämpferische Begeisterung, auch in aussichtsloser Lage standhalten zu wollen, war ihnen ebenso fremd, wie der Brauch des Coup-Zählens. Legendäre Gestalten, wie Geronimo, Naiche oder Cochise wurden deshalb berühmt, weil es ihnen immer wieder gelang, der weit überlegenen US-Kavallerie mit List ein Schnippchen zu schlagen.

Religion und Kultur

Wie die meisten Indianer waren die Chiricahua tiefreligiöse Menschen. Die Geister, von denen sie glaubten, sie würden die gesamte Natur beseelen, mussten regelmäßig durch Zeremonien im privaten Kreis besänftigt werden. Am wichtigsten aber unter den wenigen öffentlichen Zeremonien war der Tanz, wenn ein Mädchen die Pubertät erreichte. Der Brauch verlangte, dass jedem Mädchen diese Ehre zuteil wurde. Die verstreut lebenden Angehörigen einer Gruppe kamen dann zusammen, um den Geistern dafür zu danken, dass das Mädchen gesund das gebärfähige Alter erreicht hatte und folglich dabei helfen konnte, die Zukunft des Stammes zu sichern.

Geschichte

Die Legende

Am Anfang lag die Welt in Dunkelheit und es gab weder die Sonne noch den Tag. In der immer währenden Finsternis leuchteten weder der Mond noch die Sterne. Doch es gab viele Arten von Tieren auf der Welt, darunter auch schreckliche, namenlose Ungeheuer. In dieser Welt konnten keine Menschen leben, weil sie sofort von Schlangen und anderen wilden Tieren getötet worden wären.

Ein Kind jedoch gab es, das von keiner Bestie gefressen wurde. Seine Mutter, die Weiß bemalte Frau (engl. White painted Woman) hatte es vor einem Menschen fressenden Drachen versteckt. Als der Junge größer wurde, ging er auf die Jagd. Eines Tages begegnete ihm in den Bergen der Drache. Der Junge schoss drei Pfeile durch seinen Schuppenpanzer und durchbohrte mit einem vierten sogar sein Herz. Der Name dieses Jägers war Inde, der erste seines Stammes. Diese oder ähnliche Schöpfungsgeschichten sind überall bei den Apachen im Umlauf.

Frühgeschichte

Die athapaskisch sprechenden Völker waren die letzte große indianische Gruppe, die in den Südwesten der USA kamen. Ursprünglich im nordwestlichen Kanada und in Alaska zu Hause, drangen sie Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhundert, also nicht allzu lange vor Ankunft der Spanier, in den Südwesten vor. Ohne sich dessen bewusst zu sein, brachten Francisco de Coronado und seine Expedition eine neue Art der Fortbewegung in das Land der Apachen, das Pferd, von dem diese mehr als alle übrigen Stämme des Südwestens Gebrauch machen sollten. Mit dem Pferd bekamen sie ein Lasttier, eine neue Nahrungsquelle und ein verlässliches Transporttier, mit dem sie in der Lage waren, ihren bisherigen Aktionsradius weit auszudehnen. Das weite Stammesgebiet war aufgeteilt unter einem locker zusammenhängenden Bund von Gruppen, die sich zuweilen sogar bekriegten. Dennoch wurden sie von den Völkern, mit denen sie in Konflikt gerieten, als ein einziger Feind angesehen.

Die Chiricahua widersetzten sich der Kolonisierung durch Überfälle und Gewaltakte. Mehrfach mussten sich die weißen Eindringlinge vorübergehend wieder zurückziehen. Ihre ausgedehnten Plünderungszüge bis tief nach Mexiko hinein waren gefürchtet und berüchtigt. Frühe spanische Berichte bezeichneten diese Indianer nicht als Apache, sondern als Sumas, Jocomes und Janos, aber es handelte sich unzweifelhaft um athapaskisch sprechende Gruppen, wahrscheinlich um verschiedene Gruppen der Chiricahua, möglicherweise auch einiger Mescalero-Gruppen. Im 18. Jahrhundert wurden sie allgemein als Apache bezeichnet.

Versuche, diese Stämme zu missionieren, endeten 1684 in einer groß angelegten Rebellion. Um ihre Siedlungen vor erneuten Angriffen der Chiricahua-Gruppen zu schützen, errichteten die Spanier eine Kette von befestigten Militärposten (span. Presidio) im nördlichen Mexiko. Doch eine defensive Kriegsführung war wirkungslos gegenüber der Guerilla-Taktik der Indianer. Außerdem waren die Apachen nicht daran interessiert, die Spanier aus dem Land zu treiben, sondern vielmehr an der Erbeutung von Pferden, Vieh und Lebensmitteln. Strafexpeditionen gegen die Chiricahua in ihrem eigenen Land waren durchweg erfolglos, weil die Indianer Kämpfen geschickt auswichen.

Besonders die am weitesten im Süden und somit in der Nähe der Siedlungen lebenden Nednhi wurden oft Opfer spanischer und später mexikanischer Vergeltungsaktionen für Überfälle anderer Apachen-Gruppen, da sie gleich in der Nähe wohnten. Dies hatte allerdings zur Folge, dass sich die Nednhi nur noch mehr militarisierten, den Ackerbau (den die Chihenne sowie die Bedonkohe teilweise betrieben) vollkommen aufgaben, und nur noch von Plünderungen und Raub lebten. Sie erwarben sich sogar unter anderen Apachen einen wilden Ruf, galten als brutal und pure Räuber, die zudem von anderen Gruppen Ausgestoßene aufnahmen und integrierten.

Die Spanier versuchten es dann mit einer neuen Taktik. Man ermutigte die Apachen, in der Nähe der Presidios zu siedeln, wo sie vier Mal im Jahr Nahrungsmittel, Decken, Kleidung und Alkohol bekamen, bis sie von den Spaniern abhängig waren.

Das 19. Jahrhundert

Der Plan war bis 1811 erfolgreich, als die Mexikaner die Lieferungen aus Geldmangel einstellten. Alsbald nahmen die Chiricahua und andere Apachen-Gruppen die Überfälle wieder auf und diese wurden noch zahlreicher und ausgedehnter als zuvor. Plündernde Apachen zogen bis nach Hermosillo in Sonora und 1848 musste Tubac gemeinsam mit vielen anderen mexikanischen Siedlungen geräumt werden.

Als die nördlichen Provinzen Mexikos 1848 durch den Vertrag von Guadalupe Hidalgo an die USA fielen, betrachteten die Chiricahua die Amerikaner zunächst als Freunde und Verbündete gegen die verhassten Mexikaner. Aber nach Gold- und Silberfunden in Arizona kam es zu ersten Spannungen zwischen Goldsuchern und Apachen in den 1850er Jahren. Das größte Problem jedoch war die Forderung der US-Regierung, dass die Chiricahua die Überfälle auf mexikanische Siedlungen jenseits der Grenze einstellen sollten.

Cochise

1858 wurde die transkontinentale Postkutschenlinie Butterfield Overland eingerichtet, die quer durch das Land der Chiricahua über den strategisch wichtigen Apache-Pass führte. Dort wurde mit dem Einverständnis von Cochise, einem Häuptling der Chokonen, eine Poststation eingerichtet. Aber im Jahre 1861 gab es einen Zwischenfall, der zu einem offenen Krieg zwischen der US-Armee und Cochise führen sollte. Cochise, der mit seiner Familie zum Apache-Pass gekommen war, wurde fälschlicherweise beschuldigt, einen 10-jährigen Jungen entführt zu haben. George N. Bascom, ein junger ehrgeiziger Leutnant, nahm deshalb Cochise und seine Familie fest. Cochise konnte entkommen und versuchte, die gefangenen Familienmitglieder zu befreien. Nun aber eskalierte die Situation. Cochise überfiel mit einigen Kriegern einen Frachtwagenzug und tötete acht mexikanische Fuhrleute. Daraufhin ließ Leutnant Bascom Cochises Bruder und zwei Neffen aufhängen. Cochise beschloss, die Amerikaner aus seinem Land wieder zu vertreiben und sammelte seine Krieger zu einem blutigen Feldzug. Sie kamen aus den Bergen herab und überfielen weitere Frachtkarawanen, Postkutschen, Bergwerke und kleinere Siedlungen. Die Siedler der gesamten Region ergriffen die Flucht und zwei Monate später hatten Cochise und seine Chiricahua einer Schätzung nach 150 Weiße umgebracht.

Cochise verbündete sich mit Mangas Coloradas, einem Häuptling der Bedonkohe, und führte 10 Jahre lang einen unerbittlichen Guerilla-Krieg gegen die Weißen. Obwohl sich nie genau feststellen ließ, wie viele Menschen Cochise zum Opfer fielen, war diese Zahl sicher so hoch, dass sie bei den obersten Bundesbehörden große Besorgnis auslösten. 1872 schickte Präsident Ulysses Grant einen General aus dem Bürgerkrieg, Oliver O. Howard, zu Cochise und schließlich wurde ein Friedensvertrag geschlossen. Die Chiricahua durften ihre Lebensweise, ihre Waffen und ihr herkömmliches Jagdgebiet behalten. Die Reservation umfasste die Chiricahua und Dragoon Mountains, in denen der Stamm seit vielen Generationen gelebt und gejagt hatte. Im Jahre 1874 starb Cochise im Alter von 51 Jahren. Sein ältester Sohn Tahzey willigte ein, in die San-Carlos-Reservation am Gila River umzusiedeln.

Geronimo

Geronimo

Aber einige Führer anderer Chiricahua-Gruppen weigerten sich, das freie Leben aufzugeben, darunter Juh, der Führer der Nednhi und ein Schamane (Diyin) der Bedonkohe namens Geronimo, der eigentlich Gokhlayeh (Einer, der gähnt) hieß. Ebenso wie Geronimo benutzten immer mehr Krieger der Chiricahua die Reservation lediglich als eine Art Zufluchtsstätte. Sie unternahmen im nahen Mexiko ihre Beutezüge und kehrten dann zurück, wenn ihnen der Boden dort zu heiß unter den Füßen wurde. Sie brachten oft gestohlene Pferde und Rinder mit, die sie an ihre Stammesangehörigen in der Reservation verkauften.

In den folgenden Jahren machte sich Geronimo in der Geschichte des Westens den Namen, der ihn weit über die Grenzen Arizonas bekannt werden ließ: Als letzter Widerstandskämpfer, der fest entschlossen war, für seine Freiheit und die überlieferte Lebensweise länger und heftiger zu kämpfen, als jeder andere Indianer. Als seine Überfälle Mexiko und den Vereinigten Staaten 1882 unerträglich wurden, vereinbarten beide Staaten, dass die Indianer jagenden Truppen beider Länder berechtigt waren, die Verfolgung bis zu 320 Kilometer (200 Meilen) in das Hoheitsgebiet des anderen Landes auszudehnen.

Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen war General George Crook, der sich schon in anderen Feldzügen gegen Indianer bewährt hatte. Crook entwickelte eine eigene Taktik, die sich bald als erfolgreich erweisen sollte. Er war überzeugt davon, dass man einen Apachen braucht, um einen anderen Apachen zu fangen. So verstärkte er seine Kavallerietruppen um 193 Indianerspäher (engl. Scouts), die er in der Reservation anwarb. Selbst die gejagten Apachen empfanden das Tun der Scouts nicht als Verrat, denn schließlich hatten sich einzelne Gruppen von jeher untereinander bekriegt und die tödliche Langeweile in der Reservation tat ein Übriges. Diese Neuerung machte sich bald bezahlt, als eine Gruppe dieser Späher im Mai 1883 ein Apachen-Lager in den mexikanischen Bergen entdeckte und man die Krieger überwältigen konnte. Geronimo war nun bereit, mit Crook zu verhandeln. Der General wusste, dass die Chiricahua über das ganze Land verstreut lebten, gab Geronimo zwei Monate Zeit, um seine Leute zu sammeln und in die Reservation zurückzuführen. Geronimo hielt sich an das Versprechen und kehrte im März 1884 zurück, allerdings erst nach neun Monaten.

In einem 1884 verfassten Brief an seine Vorgesetzten bemerkt Crook stolz, dass „zum ersten Mal in der Geschichte jeder Angehörige des Apache-Stammes in Frieden lebe.“ Aber der Frieden war nur von kurzer Dauer. Ein Jahr später brach Geronimo wieder aus und nahm 42 Männer und 92 Kinder und Frauen mit. Crook sammelte eine Streitmacht, wie es sie noch in keinem der sog. Apache-Kriege gegeben hatte - 20 Einheiten Kavallerie und mehr als 200 Späher, insgesamt mehr als 3.000 Mann. Den ganzen Winter 1885/1886 jagten Crooks Truppen den Feind in der Sierra Madre in Mexiko. Im März 1886 ließ sich Geronimo zu einem Treffen mit Crook einige Kilometer südlich der Grenze überreden. Crook und Geronimo verhandelten zwei Tage lang und wieder erklärte sich Geronimo bereit, in die Reservation zurückzukehren. Aber bei Nacht und Regen besann er sich eines Besseren und machte sich erneut aus dem Staub, mit ihm flohen 20 Krieger und 18 Frauen und Kinder.

Crook wurde schon seit einiger Zeit von der Presse angegriffen, er sei zu human gegenüber den Apachen. Als auch sein Vorgesetzter, General Philip Sheridan, ihn dafür rügte, trat Crook von seinem Kommando zurück. Sein Nachfolger wurde General Nelson Miles. Für die Jagd auf Geronimo stellte dieser sogar 5.000 Mann zusammen und auf den Bergen ließ er 30 Spiegel-Telegrafen errichten. Als sich die Chiricahua diesem Massenaufgebot an Menschenjägern immer wieder geschickt entzogen und ihre Beutezüge nach Belieben fortsetzten, breitete sich panische Angst unter den Bewohnern der Region aus. Im Juli 1886 legte Geronimo mitten in der Sierra Madre eine Ruhepause ein und hatte keinen einzigen Mann verloren. Ende August war er endlich bereit, mit General Miles zu sprechen. Am 3. September ergab er sich und wurde mit weiteren 381 Chiricahua mit Ketten an Händen und Füßen gefesselt als Kriegsgefangene nach Florida in die Verbannung geschickt. Viele von ihnen starben dort an Krankheiten, vor allen Dingen auf Grund des ungewohnten Klimas.

Das 20. Jahrhundert

1894 brachte man Geronimo und die restlichen Chiricahua schließlich in ein Militär-Gefängnis nach Fort Sill in Oklahoma. Geronimo selbst wurde zum Ausstellungsstück degradiert und trat 1901 in Präsident Theodore Roosevelts Inaugurationsparade und 1904 bei der Louisiana Purchase Exposition, der Weltausstellung in St. Louis, auf. Er starb am 17. Februar 1909 in Fort Sill. Die übrigen Stammesmitglieder durften erst 1913, nach 27 Jahren in der Verbannung, in die Mescalero-Reservation in New Mexico umziehen. 187 Chiricahua gingen nach Süden und 84 blieben in Oklahoma. 1977 wurde der Stamm offiziell als Fort Sill Apache anerkannt und hat heute 420 Angehörige. Die nach New Mexico gezogenen Chiricahua gehören seit 1964 zu den Mescalero. Anfang des 16. Jahrhunderts sollen die Chiricahua ca. 3.000 Personen gezählt haben, doch die ständigen Kriege gegen Spanier, Mexikaner und später Amerikaner sowie mehrere schwere Pocken- und Malaria-Epidemien dezimierten die einzelnen Gruppen zunehmend. Von den heute landesweit ca. 25.000 Apachen bezeichnen sich ca. 3.500 als Chiricahua. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts diente die Geschichte der Chiricahua und deren Anführer als Stoff für zahlreiche Western-Filme Hollywoods und Wildwestromane.

Einzelnachweise

  1. Edwin R. Sweeney: Cochise: Chiricahua Apache Chief, University of Oklahoma Press 1995, ISBN 978-0-8061-2606-7
  2. die Chokonen wurden Mitte des 19. Jhd. von Chihuahua sowie seinem segundo und Bruder, Ulzana, geführt
  3. für die Apache waren nur Chokonen und Chihuicahui die eigentlichen Chiricahua, die Chihenne, Bedonkohe, Nednhi waren zwar mit diesen verwandt - jedoch keine Chiricahua
  4. Kathleen P. Chamberlain: Victorio: Apache Warrior and Chief, University of Oklahoma Press 2007, ISBN 978-0-8061-3843-5
  5. Edwin R. Sweeney: Mangas Coloradas: Chief of the Chiricahua Apaches, University of Oklahoma Press 1998, ISBN 978-0-8061-3063-7
  6. William B. Griffen: Apaches at War and Peace: The Janos Presidio 1750-1858, University of Oklahoma Press 1998, ISBN 978-0-8061-3084-2
  7. José Cortés: Views from the Apache Frontier: Report on the Northern Provinces of New Spain 1799, University of Oklahoma Press, ISBN 978-0-8061-2609-8

Literatur

  • William C. Sturtevant (Hrsg.): Handbook of North American Indians, Smithsonian Institution Press, Washington D.C.
  • Redaktion Time-Life Bücher: Der spanische Westen, Time-Life Books Inc., 1976
  • Alvin M. Josephy jr.: 500 Nations, Frederking & Thaler GmbH, München 1996 ISBN 3-89405-356-9
  • Alvin M. Josephy jr.: Die Welt der Indianer, Frederking & Thaler GmbH, München 1994 ISBN 3-89405-331-3
  • Redaktion Time-Life Bücher: Die grossen Häuptlinge, Time-Life Books Inc., 1978
  • John Gattuso (Hrsg.): Indianer-Reservate U.S.A., APA Guides, RV Reise- und Verkehrsverlag, 1992
  • Tom Bathi: Southwestern Indian Tribes, KC Publications, Las Vegas, 1995
  • Siegfried Augustin: Die Geschichte der Indianer, Nymphenburger, München 1995
  • Dee Brown: Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses, Hoffmann&Campe, Hamburg 1972
  • Edward F. Castetter, Morris E. Opler: The ethnobiology of the Chiricahua and Mescalero Apache: The use of plants for foods, beverages and narcotics; Ethnobiological studies in the American Southwest, 3; Biological series, Band 4, Nr. 5; Bulletin, University of New Mexico, whole, (No. 297); Albuquerque: University of New Mexico Press, 1936
  • Harry Hoijer, Morris E. Opler: Chiricahua and Mescalero Apache texts; The University of Chicago publications in anthropology; Linguistic series; Chicago: University of Chicago Press, 1938; Neudruck: Chicago: University of Chicago Press, 1970; New York: AMS Press, 1980; ISBN 0-404-15783-1.
  • Morris E. Opler: An analysis of Mescalero and Chiricahua Apache social organization in the light of their systems of relationship; Dissertation an der Universität von Chicago, 1933
  • Morris E. Opler: The concept of supernatural power among the Chiricahua and Mescalero Apaches; American Anthropologist 37/1 (1935), S. 65–70.
  • Morris E. Opler: The kinship systems of the Southern Athabaskan-speaking tribes; American Anthropologist 38/4 (1936), S. 620–633.
  • Morris E. Opler: An outline of Chiricahua Apache social organization; in: F. Egan (Hg.): Social anthropology of North American tribes; Chicago: University of Chicago Press, 1934; S. 171–239
  • Morris E. Opler: A Chiricahua Apache’s account of the Geronimo campaign of 1886; New Mexico Historical Review 13/4 (1938); S. 360–386.
  • Morris E. Opler: An Apache life-way: The economic, social, and religious institutions of the Chiricahua Indians; Chicago: The University of Chicago Press, 1941. Neudruck: Lincoln: University of Nebraska Press, 1994; ISBN 0-8032-8610-4.
  • Morris E. Opler: The identity of the Apache Mansos; American Anthropologist 44/1 (1942); S. 725.
  • Morris E. Opler: Chiricahua Apache material relating to sorcery; Primitive Man, 19/3–4 (1946); S. 81–92.
  • Morris E. Opler: Mountain spirits of the Chiricahua Apache; Masterkey 20/4 (1946); S. 125–131.
  • Morris E. Opler: Notes on Chiricahua Apache culture, I: Supernatural power and the shaman; Primitive Man 20/1–2 (1947); S. 1–14.
  • Morris E. Opler: Chiricahua Apache; in A. Ortiz (Hg.): Southwest; Handbook of North American Indians, 10; Washington, D.C.: Smithsonian Institution, 1983; S. 401-418
  • Morris E. Opler, David H. French: Myths and tales of the Chiricahua Apache Indians; Memoirs of the American folk-lore society, 37; New York: American Folk-lore Society, 1941. Neudruck: M. E. Opler (Hg.), Morris by Lincoln: University of Nebraska Press, 1994; ISBN 0-8032-8602-3.
  • Morris E. Opler, Harry Hoijer: The raid and war-path language of the Chiricahua Apache; American Anthropologist 42/4 (1940); S. 617–634.
  • Albert H. Schroeder: A study of the Apache Indians: Parts IV and V; Apache Indians, 4: American Indian ethnohistory, Indians of the Southwest; New York: Garland, 1974

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