Rita Amedick

Rita Amedick

Rita Amedick ist eine deutsche Klassische Archäologin.

Rita Amedick war von 1985 bis 1990 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsunternehmen Die antiken Sarkophagreliefs am Deutschen Archäologischen Institut in Rom und wechselte 1990 an die Philipps-Universität Marburg, wo sie bis 1991 im selben Projekt beschäftigt war. Die Promotion erfolgte in Marburg 1986 mit einer Dissertation zum Thema Frühkaiserzeitliche Bildhauerstile. Entwurf und Verbreitung kaiserlicher Repräsentationskunst. 1992 war sie zunächst Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsunternehmen Villa Albani des Liebieghaus in Frankfurt am Main. Noch im selben Jahr wurde sie Habilitations-Stipendiatin der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1995 wurde Amedick erneut Mitarbeiterin am Marburger Projekt „Die antiken Sarkophagreliefs“, wo sie bis 2000 verblieb. 1997 wurde die Tätigkeit durch die Vertretung einer Dozentur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München unterbrochen.

Seit der ersten Hälfte der 2000er Jahre begann Amedick verstärkt Neue Medien in der Lehre und Wissensvermittlung einzusetzen. 2003/04 verfasste sie das E-Learning-Programm „Das Porträt in der Antike“, das heute an das „Virtuelle Antikenmuseum Göttingen“ angegliedert ist.[1] 2004/05 gab sie zusammen mit B. Coers das Internetbasierte Seminar „Bildersprache der römischen Kunst“ im Rahmen der „Schule des Sehens“.[2] Von 2006 bis 2008 war Amedick Kuratorin der 2007 in Marburg und 2008 in Sibiu gezeigten Ausstellung „Juwelen für eine Heilige der Armen. Gemmen vom Schrein der hl. Elisabeth in Marburg“. Nachdem sie im Seminar für Klassische Archäologie in Marburg zunächst als Privatdozentin gelehrt hatte, ist sie seit 2009 Außerplanmäßige Professorin. Zudem ist sie im Fachgebiet Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte in Marburg und seit 1997 an der Georg-August-Universität Göttingen Lehrbeauftragte.

Amedick befasst sich schwerpunktmäßig mit der römischen Skulpturen von Cherchel in Algerien und den „Eikónes“ des Flavius Philostratos.

Schriften

  • Frühkaiserzeitliche Bildhauerstile. Entwurf und Verbreitung kaiserlicher Repräsentationskunst, Schäuble, Rheinfelden 1987 (Altertumswissenschaften, Bd. 1) ISBN 3-87718-671-8
  • Die antiken Sarkophagreliefs. Die Sarkophage mit den Bildern aus dem Menschenleben. Erster Band, vierter Teil. Vita Privata, Mann, Berlin 1991 ISBN 3-7861-1642-3
  • Wunder antiker Technik. Automaten - Orgeln - Uhren - Wasserspiele, Theiss, Stuttgart 2003 ISBN 3-8062-1767-X
  • Juwelen für eine Heilige der Armen. Gemmen vom Schrein der hl. Elisabeth in Marburg. (Marburger Winckelmannprogramm Sonderband 2007)

Weblinks

Belege

  1. http://www.viamus.de
  2. http://www.schule-des-sehens.de

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