Rudolf Eckert

Rudolf Eckert

Rudolf („Rudi“) Eckert (* 15. Juni 1911 in Potschappel; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (SPD/SED) und Gewerkschafter.

Leben

Eckert, Sohn eines Maurers, absolvierte nach der Volksschule ebenfalls eine Lehre zum Maurer. Anschließend war er im Beruf tätig. Später besuchte er die Technischen Lehranstalten der Stadt Dresden, an denen er 1938 die Prüfung zum Techniker des Hoch- und Tiefbaus ablegte.

Seit 1926 war er Mitglied des Deutschen Baugewerksbundes (DBB), seit 1929 der SPD. Er war Jugendleiter des DBB sowie Gemeinderatsmitglied in Gittersee. Zwischen 1941 und 1945 leistete er Kriegsdienst in der Wehrmacht.

Nach 1945 erneut Mitglied der SPD, wurde er 1946 Mitglied der SED. Ab Oktober 1945 war Eckert hauptamtlich für den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) tätig. Von Dezember 1945 bis August 1952 gehörte er als Mitglied dem FDGB-Landesvorstand Sachsen an. Ab Januar 1946 war er Zweiter, von Mai 1947 bis Oktober 1948 Erster Vorsitzender des FDGB-Landesvorstandes Sachsen. 1947/48 gehörte er auch dem FDGB-Bundesvorstand an.

Von 1946 bis 1950 war Eckert Mitglied des Sächsischen Landtags und dort Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Verkehr, von März bis Oktober 1948 war er zudem Mitglied des Volksrats (MdVR).

Nach heftigen innerparteilichen Angriffen trat er im Oktober von seinen gewerkschaftlichen Funktion und als MdVR zurück. Anschließend übernahm Eckert eine leitende Funktion in der volkseigenen Bauwirtschaft in Sachsen.

Literatur

  • Martin Broszat et al. (Hrsg.): SBZ-Handbuch. Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg, München 1993, S. 336, 651 und 892.
  • Andreas Herbst: Eckert, Rudolf. In: Dieter Dowe, Karlheinz Kuba, Manfred Wilke (Hrsg.): FDGB-Lexikon. Funktion, Struktur, Kader und Entwicklung einer Massenorganisation der SED (1945–1990). Berlin 2009.

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