Sauingen

Sauingen
Sauingen
Ortswappen von Salzgitter-Sauingen
Koordinaten: 52° 11′ N, 10° 25′ O52.19155610.4106Koordinaten: 52° 11′ 30″ N, 10° 24′ 38″ O
Fläche: 4,237 km²
Einwohner: 455 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 38239
Vorwahl: 05300
Karte

Lage von Sauingen in Salzgitter

Sauingen ist einer der insgesamt 31 Stadtteile der kreisfreien Stadt Salzgitter in Niedersachsen, gelegen in der Ortschaft Nordost. Sauingen gehörte bis zum 1. März 1974 Landkreis Wolfenbüttel.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Sauingen liegt in der Ortschaft Nord-Ost der Stadt Salzgitter. Im Norden des Dorfes liegt die A 39, direkt dahinter, nur von einer Brücke getrennt, der Ortsteil Üfingen. Im Osten befindet sich der Stichkanal. Weiter im Süden trennt die Industriestraße Nord Sauingen und das ca. 1 km entfernte Bleckenstedt. Dahinter ist die Industrieanlage der Salzgitter AG gut auszumachen. Im Südwesten steht die Schachtanlage Konrad I, welche bald ein Lager für mittelradioaktive Stoffe werden soll. Im Westen befindet sich hinter einer Anhöhe das so genannte Bruch, hinter dem der Landkreis Peine beginnt. Auf der Anhöhe stehen eine Reihe Windkraftanlagen.

Der Ort gliedert sich in einen alten Dorfkern um die Kirche, bestehend aus alten Gehöften und einen neuen Teil, größtenteils Eigenheime.

Geschichte

Der Ort wird erstmals 1022 urkundlich erwähnt.[1] Die Wandmalereien der Kirche wurden bei einer Renovierung 1719 zerstört.

Wappen

Beschreibung: Auf rot-gold geständertem Feld ein rotes Seerosenblatt.

Im Mittelalter war Sauingen Hauptort des Gaues und damit Zentrum für Verwaltung und Rechtsprechung. Dieser Go-Grafschaft und Go-Gericht gehörten die Dörfer Sauingen, Alvesse, Beddingen, Bleckenstedt, Üfingen, Vallstedt und Wierthe an. Als Sitz einer Supenintendentur war Sauingen auch das kirchliche Zentrum, dem noch die Orte Adersheim, Alvesse, Beddingen, Bleckenstedt, Fümmelse, Geitelde, Halchter, Groß Stöckheim, Steterburg und Vallstedt angehörten.

Das stilisierte Seerosenblatt im Zentrum des Wappenschildes steht für den Ortsnamen, der als "Siedlung in einem Feuchtgebiet" gedeutet wird. Die Seerose findet sich auch mehrfach im anderen Wappen des Herzogtums Braunschweig. Die zum Zentrum verlaufenden Strahlen repräsentieren die Mittelpunktfunktion, die Sauingen für die umliegenden Dörfer ausübte. Die Farben Gold (gelb) und Rot sind die historischen Landesfarben des Herzogtums Braunschweig, dem Sauingen angehörte.

Das Wappen wurde im August 2010 in einer Bürgerversammlung als Ortswappen von Salzgitter-Sauingen angenommen.[2]

Vereine

  • Schweinekasse“ Schweineversicherungsgesellschaft zu Uefingen und Sauingen von 1884 bis 2005

Sehenswertes

  • Ehemalige Mühle am Südrand des Dorfes
  • Denkmal zum Deutsch-Französischen Krieg 1871
  • Alte evangelische Kirche

Bevölkerungsentwicklung

Quellen: Die Angaben von 1821-1961 sind den Veröffentlichungen der Akademie für Raumplanung und Landesforschung entnommen.[3] Die Bevölkerungszahlen von 1974 bis 2000 basieren auf dem Statistischen Jahrbuch des Referats für Wirtschaft und Statistik der Stadt Salzgitter.[4] Die Bevölkerungsstatistik ab 2001 basiert auf den statistischen Monatsberichten der Stadt Salzgitter (Einwohner mit Hauptwohnsitz) gemäß Melderegister zum Monatsende Dezember.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stadt Salzgitter - Sauingen
  2. Ein Herz für Sauingen, Salzgitter Zeitung vom 11. August 2010, S. 14
  3. Gustav Uelschen: Die Bevölkerung in Niedersachsen 1821-1961. In: Veröffentlichungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung. Band 45, Gebrüder Jänicke Verlag, Hannover 1966, S. 222-223.
  4. Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistisches Jahrbuch 2009. Stadt Salzgitter, 11. November 2010, S. 31–108, abgerufen am 25. November 2010 (Gesamtzahl Wohnberechtigter (Haupt- und Nebenwohnsitz) © Stadt Salzgitter).
  5. Referat für Wirtschaft und Statistik: Statistische Monatsberichte der Stadt Salzgitter. Stadt Salzgitter, 2006 ff., abgerufen am 21. Januar 2011 (Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung © Stadt Salzgitter).

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