South African Air Force

South African Air Force
South African Air Force
Truppenfahne

Aufstellung 1. Februar 1920
Land SudafrikaSüdafrika Südafrika
Typ Teilstreitkraft (Luftstreitkräfte)
Insignien
Kokarde (ab 2003)
Roundel of South African Air Force.svg
Low Visibility Kokarde
Roundel of South African Air Force-LOW VISIBILITY.svg

Die South African Air Force (SAAF) sind die Luftstreitkräfte Südafrikas und die dritte von vier Teilstreitkräften der South African National Defence Force. Sie wird zur Zeit (2010) von Generalleutnant Carlo Gagiano geführt und ist die mit am besten ausgerüstete Luftstreitkraft südlich der Sahara mit (2007) ungefähr 8.000 Soldaten. Ihr Hauptquartier befindet sich in Pretoria. Sie ist die zweitälteste eigenständige Luftwaffe. Ihr Motto lautet "Per Aspera Ad Astra", daneben wird der Slogan "Through Diversity To Airpower Excellence" verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Ursprünge der heutigen Südafrikanischen Luftstreitkräfte reicht zurück in das Jahr 1912, als es zur Aufstellung eines Aviation Corps kam. Während des erste Weltkrieges jedoch wurde südafrikanisches Flugpersonal jedoch hauptsächlich beim Royal Flying Corps (RFC) des damaligen britischen Mutterlandes zum Einsatz. Das erfolgreichste südafrikanische "As" war Andrew Frederick Weatherby Beauchamp Proctor, einer der erfolgreichsten Piloten des RFC überhaupt.

Kokarde von 1927 bis 1947
Kokarde von 1947 bis 1957
Kokarde von 1994 bis 2003

Kurz nach dem Ende der Feindseligkeiten wurden die Luftstreitkräfte am 1. Februar 1920 in South African Air Force umbenannt. Bereits zwei Jahre nach ihrer Gründung wurden sie bei Unruhen weißer Minenarbeiter erstmals operativ eingesetzt.


Im Rahmen der sich verschlechternden politischen Großwetterlage ab Mitte der 1930er Jahre kam es zu einem deutlichen Ausbau der Streitkraft, gleichwohl traf der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Europa die SAAF relativ unvorbereitet. Wiederum leistete Südafrika einen bedeutenden Beitrag zu den Kriegsanstrengungen in allen Teilen des British Empire. Das weit von den Kriegsschauplätzen entfernte Südafrika sah in der Folge eine massive Ausweitung insbesondere des Trainingsflugbetriebes. Im September 1941, kurz vor Ausweitung des Krieges in den Pazifik, zählte man 38 Flugschulen und knapp 1.800 Flugzeuge insgesamt in Diensten der SAAF. Neben der Verteidigung des südlichen Afrikas (U-Boot-Krieg) spielte die SAAF eine bedeutende Rolle bei den Kämpfen in Nordafrika gegen das Afrikakorps und war darüber hinaus vorwiegend in Europa eingesetzt.

Mustangs der 2 Squadron in Korea

Die ersten Einsätze nach dem Krieg war die Abstellung von 20 Besatzungen an die RAF im Rahmen der Berliner Luftbrücke und kurz nach deren Ende wurde die noch heute aktive 2. Squadron im Koreakrieg dem 18. Fighter Bomber Wing der US Air Force (USAF) unterstellt, wo sich viele ihrer Piloten amerikanische Auszeichnungen erwarben.

Während dieser Zeit, 1951, kam es, wenige Jahre nach Gründung der unabhängigen USAF, auch in Südafrika zur Unabhängigkeit der SAAF innerhalb der Union Defence Force (UDF). In den 1950er Jahren kam es später zu einer Verkleinerung und Anfang der 1960er Jahre mit Gründung der Republik Südafrika zu einer weiteren Umorganisation in drei aufgabenspezifische Groups, ähnlich der Struktur der RAF, für Einsätze über Land und über See sowie Wartung.

Inzwischen war die Apartheidpolitik etabliert und in Folge dieser wurde Südafrika mehr und mehr politisch isoliert und sah sich schließlich mit einem UN-Waffenembargo konfrontiert. Ab Mitte der 1960er bis Ende der 1980er Jahre unterstützte die SAAF regelmäßig die Armee in den diversen Kriegen und Konflikten im zu anfangs noch portugiesischem Angola und im damals von Südafrika verwalteten heutigen Namibia.

Nach Ende der Apartheid und den ersten allgemeinen Wahlen in 1994 wurde die SAAF Bestandteil der South African National Defence Force.

Ausrüstung

Gripen der SAAF in Kapstadt
Rooivalk der SAAF
PC-9 der Silver Falcons-Kunstflugstaffel der SAAF

Stand August 2011 (aus englischer Wikipedia)

Flugzeuge

Hubschrauber

Eine umfangreiche Liste auch der ehemaligen Luftfahrzeuge befindet sich hinter einem internen Link auf der entsprechenden Seite in der englischen wikipedia im Abschnitt 3.

Luftwaffenstützpunkte

AFB Overberg mit C-212
AFB Swartkop mit C-160

Die größeren Militärflugplätze bezeichnet die SAAF als Air Force Base (AFB), daneben gibt es die kleinere Air Force Stations. Bei den Plätzen im Folgenden sind in der Regel lediglich die aktiven fliegenden Einheiten und ihre Einsatzmuster aufgeführt.

  • AFB Bloemspruit, Bloemfontein, Provinz Freistaat, Stützpunkt von Kampf- und Schulungshubschraubern bei der 16. Squadron (Rooivalk) und der 87. Helicopter Flying School (verschiedene Typen)
  • AFB Durban, Durban, Provinz KwaZulu-Natal (soll von einer Air Force Base zu einer Air Force Station heruntergestuft werden)
  • AFB Hoedspruit, Hoedspruit, Provinz Limpopo, Stützpunkt von Verbindungshubschraubern bei der 19. Squadron (Alouette III, Oryx)
  • AFB Langebaanweg, Langebaan, Provinz Westkap, Schulungsbasis mit der Central Flying School (PC-7)
  • AFB Makhado, Louis Trichardt, Provinz Limpopo, Haupteinsatzbasis der Kampfflugzeuge bei der 2. Squadron (Gripen) und der 85. Combat Flying School (Hawk)
  • AFB Overberg, Bredasdorp, Provinz Gauteng, Versuchs- und Entwicklungszentrum
  • AFB Swartkop, Pretoria (wird von der AFB Waterkloof aus verwaltet), u. a. ein Standort des SAAF-Museums (siehe Foto)
  • AFB Waterkloof, Pretoria, Provinz Gauteng, Haupteinsatzbasis der Transportflieger mit der 21., 28, 41, 44. und 60. Squadron (VIP-Flieger, C-130, Verbindungsflugzeuge, C-212/CN-235, 707)
  • AFB Ysterplaat, Kapstadt, Provinz Westkap, Transporthubschrauber sowie Patrouillen-, Transport- bzw. Frühwarnflugzeuge bei der 22. und 35. Squadron (Oryx/Lynx, C-47) sowie ein weiterer Standort des SAAF-Museums

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Inoffizielle Webseite zur SAAF:SAAF takes delivery of three more Gripens.[Stand vom 10. April 2011]

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