Umbertshausen

Umbertshausen

Der Weiler Umbertshausen ist ein Ortsteil der Stadt Neustadt an der Donau im Landkreis Kelheim, Niederbayern und gehört zur Hallertau.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Kapelle Umbertshausen

Der mittlerweile aus 4 Anwesen bestehende Ort liegt idyllisch in einer Rodungsinsel des Dürnbucher Forstes, am Übergang vom tertiären Hallertauer Hügelland zu den Donauniederungen. Regensburg ist in östlicher Richtung zirka 45  km und Ingolstadt in westlicher 30  km entfernt. München liegt etwa 90  km südlich des Ortes.

Geschichte

Der Weiler dürfte wie viele Orte im Bereich des Dürnbucher Forstes eine Rodungsgründung des von Herzog Tassilo III. ins Leben gerufenen Kloster Münchsmünster aus der 2. Hälfte des 8. Jahrhundert gewesen sein. [1]. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, der bis zum 18. Jahrhundert eine Einöde war, erfolgte um etwa 1100 als „Ratolt de Humbretteshusun“ als Zeuge bei der Übertragung eines Besitzes anwesend war [1]. Auf der Karte von Apian aus dem Jahre 1557 erscheint die Einöde als „villa Umbratshausen“[2].

Bei der Bildung der politischen Gemeinden in den Jahren 1808/1818 wurden das Dorf Geibenstetten und Weiler Umbertshausen zu einer Einheit zusammengefasst. Im Rahmen der Gebietsreform von 1978 erfolgte die Eingliederung beider Orte in die Stadt Neustadt an der Donau.

Kapelle

Die im Jahre 1903 grundlegend erneuerte Kapelle wurde der Mutter Gottes geweiht[2].

Struktur

Der Ort ist ausschließlich land- und forstwirtschaftlich geprägt. Hopfenanbau bildet hierbei den Schwerpunkt. Bei einem der Anwesen handelt es sich um das ehemalige Forsthaus des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Zur Versorgung des Ortes mit Strom wurde 1921 am „Kaltenbrunner Bach“ ein kleines Elektrizitätswerk errichtet, das bis 1957 in Betrieb war [1]. Umbertshausen gehört zum Schul- und Pfarrsprengel Münchsmünster.

Einzelnachweise

  1. a b c Hans Wagner, Chronik Mühlhausen, Landpfarrei zwischen Herzogsforst und Donaumoos, S 620-623, Hrsg. Pfarrei Mühlhausen, 1989
  2. a b Rudolf Osterauer, Seite 156-158, Münchsmünster mit Wöhr und Schwaig im Wandel der Zeiten, Hrsg Gemeinde Münchsmünster, 1981
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