Christoph Meyer

Christoph Meyer

Christoph Meyer (* 30. August 1975 in Berlin) ist ein deutscher Politiker der FDP aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

Er ist seit 2010 Landesvorsitzender der FDP Berlin. Seit 2009 ist er auch Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, wird jedoch am 27. Oktober 2011 mit der konstituierenden Sitzung des am 18. September 2011 neu gewählten Abgeordnetenhauses aus dem Parlament und damit aus seinem Amt ausscheiden.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Christoph Meyer besuchte die Walther-Rathenau-Oberschule in Berlin-Grunewald und erwarb 1994 die Allgemeine Hochschulreife. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank AG in Berlin. Ab 1996 studierte Meyer Rechtswissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) sowie an der Freien Universität Berlin und legte 2004 sein 1. juristisches Staatsexamen ab. 2007 absolvierte er das 2. juristische Staatsexamen und ist seit 2008 als Rechtsanwalt in Berlin zugelassen.

Politik

Christoph Meyer ist seit 1993 Mitglied der FDP. Von 2000 bis 2001 war Meyer Bürgerdeputierter der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf. Im Januar 2002 rückte er für den zuvor ausgeschiedenen Abgeordneten Günter Rexrodt in das Berliner Abgeordnetenhaus nach. In der 15. Wahlperiode des Berliner Parlaments war Christoph Meyer rechtspolitischer Sprecher und vertrat die FDP-Fraktion im Hauptausschuss und im Untersuchungsausschuss Tempodrom. 2006 zog Meyer als Spitzenkandidat der FDP Charlottenburg-Wilmersdorf erneut in das Berliner Abgeordnetenhaus ein. Bis zum Frühjahr 2009 war er stellv. Vorsitzender der Fraktion sowie Sprecher für kulturelle Angelegenheiten und Vertreter im Sonderausschuss Restitution. Im April 2009 übernahm Christoph Meyer von dem langjährigen Fraktionsvorsitzenden Martin Lindner den Vorsitz der Abgeordnetenhausfraktion, nachdem jener erfolgreich für den Deutschen Bundestag kandidiert hatte.

Im März 2010 wurde Christoph Meyer auf einem Landesparteitag der Berliner FDP zum Landesvorsitzenden gewählt. Er trat damit die Nachfolge von Markus Löning an, der für das Amt nicht erneut kandidierte.[1][2]

Als Spitzenkandidat und Landesvorsitzender erzielte er am 18. September 2011 das mit 1,8 Prozent schlechteste Berliner FDP-Ergebnis aller Zeiten. Bei dieser schied die FDP nicht nur aus dem Abgeordnetenhaus aus, sondern verlor auch alle ihre Mandate auf Bezirksebene, bei welcher lediglich eine Drei-Prozent-Hürde gilt. Damit wird auch Christoph Meyer mit der konstituierenden Sitzung des Abgeordnetenhauses aus dem Parlament ausscheiden.

Einzelnachweise

  1. Christoph Meyer zum FDP-Fraktionschef gewählt. In: Berliner Morgenpost. vom 31. März 2009.
  2. Werner van Bebber: Christoph Meyer ist neuer Chef der Berliner FDP. In: Der Tagesspiegel vom 19. März 2010 (online).

Weblinks


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