Ursula Bode (Schauspielerin)

Ursula Bode (Schauspielerin)

Ursula Bode (* 1. Februar 1928 in Dresden[1]) ist eine deutsche Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bode war nach dem Zweiten Weltkrieg in München als Bühnenschauspielerin tätig. In der Spielzeit 1951/1952 trat sie am Bayerischen Staatsschauspiel im Oktober 1951 in der Erstaufführung des Theaterstücks Santa Cruz von Max Frisch auf. Weitere Rollen hatte sie dort als Kammermädchen Rose in Die Verschwörung des Fiesco zu Genua (Premiere: Oktober 1951), als Schwester von St. Charles in Die begnadete Angst von Georges Bernanos (Premiere: November 1951), als Yvonne in dem Schauspiel Das große Abc von Marcel Pagnol (Premiere: Januar 1952) und als Hofdame in Ein Wintermärchen (Premiere: März 1952).[2] In der Spielzeit 1952/1953 verkörperte sie am Bayerischen Staatsschauspiel die Rolle der Frau Fanny Mell in der Komödie Das Konzert von Hermann Bahr (Juli 1953). In der Spielzeit 1959/1960 trat sie am Bayerischen Staatsschauspiel erneut in Shakespeares Spätwerk Ein Wintermärchen auf; diesmal übernahm sie die Rolle der Kammerfrau Emilia, in einer Neuinszenierung des Stücks von Günther Lüders, die im Oktober 1959 im Cuvilliés-Theater Premiere hatte.

Bode spielte unter anderem in den Filmen Zur Sache, Schätzchen[3][4], Der Job und Paragraph 218 – Wir haben abgetrieben, Herr Staatsanwalt. In dem pseudodokumentarischen, mit Interviews durchsetzten Sexfilm Erotik im Beruf – was jeder Personalchef gern verschweigt war sie als Fräulein Spannholz zu sehen.[5]

Zudem wirkte sie 1957 in dem vom Bayerischen Rundfunk produzierten Hörspiel Der veruntreute Himmel nach dem Roman von Franz Werfel unter der Regie von Heinz-Günter Stamm mit.[6]

Sie lebt und arbeitete in München. Bode war mit dem Regisseur Manfred Rudolph verheiratet, der bis 2002 das Münchner Schauspielstudio, ehemals Zinner Studio, leitete und am 29. November 2010 in München verstarb.

Hörspiele

  • 1950: Prinz Friedrich von Homburg[7]
  • 1957: Der veruntreute Himmel[8]

Filmographie

  • 1968: Zur Sache, Schätzchen
  • 1971: Paragraph 218 – Wir haben abgetrieben, Herr Staatsanwalt
  • 1971: Erotik im Beruf – Was jeder Personalchef gern verschweigt[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Honig, Rodek: 100001. Die Showbusiness-Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts, S. 107. ISBN 3-929009-01-5 (formal falsche ISBN)
  2. ...dann spielten sie wieder. Das Bayerische Staatsschauspiel 1946–1986. Seite 188/189. München 1986. ISBN 3-765-42059-X
  3. Zur Sache, Schätzchen Rezension
  4. Zur Sache, Schätzchen Eintrag zum Film auf www.cineman.de
  5. Erotik im Beruf – was jeder Personalchef gern verschweigt (Darstellerfotos)
  6. Der veruntreute Himmel HörDat (Nr. 9)
  7. Prinz Friedrich von Homburg ARD Radiofestival
  8. Der veruntreute Himmel Produktion BR 1957; Fischer Theater Verlag
  9. Erotik im Beruf–Was jeder Personalchef gern verschweigt Cinema.de

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