- Vom Fuchs und Raben
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Vom Fuchs und dem Raben ist eine Fabel, die Äsop zugeschrieben wird.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
In der Fabel findet ein Rabe ein Stück Käse und hat sich auf einen Ast zurückgezogen, um den Käse zu fressen, als ein Fuchs vorbeikommt. Der Fuchs, der den Käse gerne selber hätte, schmeichelt dem Raben, nennt ihn wunderschön und den König der Vögel. Schließlich bittet der Fuchs den Raben, für ihn zu singen. Von der Schmeichelei des Fuchs unvorsichtig geworden, beginnt der Rabe zu singen. Als er den Schnabel öffnet, fällt der Käse heraus, wird vom Fuchs aufgefangen und verzehrt. Da lacht der Fuchs und sagt:"lass dich nicht von den Schmeichlern täuschen".
Kulturelle Bedeutung
Die Fabel, die vor Schmeichlern warnt, zählt zu den bekanntesten der aesopschen Fabeln. Verweise auf die Fabel findet sich in zahlreichen späteren europäischen Kunstwerken und Dichtungen. So taucht beispielsweise in der Randborte des Teppich von Bayeux eine Darstellung der Fabel auf. Gezeigt ist der Moment, in dem der Rabe den Schnabel öffnet und der Käse herausfällt. Es ist der Kommentar zur Szene, die Harald Godwinson vor seiner Reise über den Kanal bei einer Mahlzeit zeigt, bei der er in ein ernsthaftes Gespräch mit einem anderen Mann vertieft ist. Zwischen ihnen liegt ein kreisrunder Gegenstand - in Form- und Farbgebung gleicht er dem Gegenstand, dem der Rabe unten in der Randborte aus dem Schnabel fällt. Die Szene wird üblicherweise so interpretiert, dass Harald sich über die Erbfolge auf den englischen Thron unterhält.[1]
Die Moral vom Fuchs und dem Raben wird bis heute erzählt. So gibt es eine Folge der Sesamstraße, in der diese Fabel umgesetzt wird.
Belege
Literatur
- August Hausrath: Aesopische Fabeln. Reihe Tusculum. Leipzig 1970. Griechisch-Deutsch.
Quellen
- ↑ Egon Wamers (Hrsg): Die letzten Wikinger – Der Teppich von Bayeux und die Archäologie. Archäologisches Museum Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-88270-506-5, S. 50 und S. 51
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