Waisenhäuser in Königsberg

Waisenhäuser in Königsberg

Die Waisenhäuser in Königsberg waren (nichtstaatliche) Wohlfahrtseinrichtungen.

Trägerschaft

Königsberg hatte fünf Waisenhäuser:

  • Das Königliche Waisenhaus am Sackheimer Tor wurde 1701 von Friedrich I. (Preußen) bei seiner Krönung zum ersten König in Preußen gestiftet. Gebaut von Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt, wurde es 1703 geweiht. Unterhalten wurde es von den Rittern des Schwarzen Adlerordens, die 50 Dukaten entrichteten.
  • Das Tiepoltsche Waisenhaus in Mittelhufen wurde von dem Apothekerehepaar Tiepolt im Jahre 1800 gestiftet. Bis 1876 war es in der Hadergasse. Dann wurde es mit dem städtischen Waisenhaus auf dem Sackheim vereinigt. Mit 50 Zöglingen wurde es 1900 in einen Neubau hinter dem Luisenhäuschen am Busoltplatz verlegt.
  • Das Johannisstift in der Gebauhrstraße wurde vom Verein Evangelisches Johannisstift getragen.
  • Das Israelische Waisenhaus hatte vor der Gründung im Jahre 1861 eine lange Entwicklung durchgemacht. 1898 war die Zahl der Zöglinge von vier auf 37 gestiegen. 1905 konnte es einen Neubau neben der Liberale Synagoge (Königsberg)|Neuen Synagoge beziehen, das bis heute erhalten ist. Langjähriger Direktor war Adolf Peritz (1846-1936).[1]
  • Das Altstädtische Witwen- und Waisenhaus gegenüber der Neuroßgärter Kirche, gegründet von Anna Elisabeth Saturgus geb. Kayser (1664-1746)

Einzelnachweise

  1. Adolf Peritz (Leo Baeck-Institut)

Quelle


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