Chromis viridis

Chromis viridis
Grünes Schwalbenschwänzchen
Grünes Schwalbenschwänzchen (Chromis viridis)

Grünes Schwalbenschwänzchen (Chromis viridis)

Systematik
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Lippfischartige (Labroidei)
Familie: Riffbarsche (Pomacentridae)
Unterfamilie: Chrominae
Gattung: Chromis
Art: Grünes Schwalbenschwänzchen
Wissenschaftlicher Name
Chromis viridis
(Cuvier, 1830)

Das Grüne Schwalbenschwänzchen (Chromis viridis, Syn. Chromis caerulea) ist ein Riffbarsch (Pomacentridae).

Die Fische leben in den Korallenriffen des tropischen Indopazifik, von Ostafrika bis zu den Inseln Ozeaniens (nicht bei Hawaii).

Sie leben in großen Schwärmen über buschförmigen Steinkorallen, meist der Gattung Acropora, in Tiefen von einem bis zwölf Meter. Sie sind ständig mit der Jagd auf Zooplankton beschäftigt. Eine wissenschaftliche Untersuchung hat ergeben, dass die Tiere etwa alle zwei Sekunden einen Nahrungspartikel aufnehmen. Taucht ein Fressfeind, z. B. ein Büschelbarsch auf, fliehen die Tiere zwischen den Korallenästen. Ist die Gefahr vorbei, so erscheinen zuerst die kleinen, später auch die großen Tiere wieder, um weiterzufressen. Das Grüne Schwalbenschwänzchen wird sieben bis neun Zentimeter lang.

Bei Chromis viridis laicht ein Männchen mit mehreren Weibchen in einer Höhle ab. Die Männchen fächeln den Eiern frisches Wasser zu und fressen abgestorbene. Nach zwei bis drei Tagen schlüpfen die Larven, die zunächst pelagisch leben, bevor sie als Jungfische zum riffgebundenen Leben übergehen. Die Fische wurden auch schon im Aquarium gezüchtet.

In der Meerwasseraquaristik ist das Grüne Schwalbenschwänzchen ein sehr beliebter Zierfisch, es wird häufig angeboten. Im Gegensatz zu vielen anderen Riffbarschen ist es nicht allzu aggressiv und kann in einem kleinen Schwarm gehalten werden. Es ist allerdings nicht ganz einfach zu halten, da es ja ein Dauerfresser ist und sein Verdauungssystem auf die normalerweise nur zwei bis drei Fütterungen täglich nicht eingestellt ist. Zur Haltungsverbesserung kann ein Futterautomat tagsüber stündlich eine kleine Portion Futter geben.

Eine ähnliche Art ist das Schwarzachsel-Schwalbenschwänzchen, das einen dunklen Fleck an der Basis der Brustflossen trägt.

Literatur

  • Gerald R. Allen: Riffbarsche der Welt. Mergus Verlag, Melle 1991, ISBN 3-88244-007-4
  • E. Thaler, B. Grienberger, A. Niederkofler: Grünes Schwalbenschwänzchen (Chromis viridis) und Dreibinden-Preußenfisch (Dascyllus aruanus): Nahrungserwerb im Freiwasser und im Aquarium. In: 4. Internationales Meerwasser-Symposium 1997. Herausgeber: Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V.

Weblinks


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