Willi Grunwald

Willi Grunwald

Willi Grunwald (auch Willy Grunwald) (* 12. Februar 1870 in Linden (Hannover); † unbekannt) war ein deutscher Schauspieler, Filmregisseur und Theaterintendant.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Willi Grunwald wurde als Wilhelm Grunwald in Linden[1] oder in Hannover[2] geboren. Nach Schulausbildung und Schauspielausbildung in Hannover hatte er 1890 sein Debüt in einem Theater der Stadt. Nach Engagements in Gera, Görlitz, Krefeld und Göttingen ging er 1900 an das Lessingtheater in Berlin . 1912 gründete er mit Gerhart Hauptmann das Deutsche Künstlertheater in Berlin, dessen Direktor er wurde. Von 1921 bis 1924 war er Intendant in Hannover [3][4]. 1924 wurde er Intendant am Drei-Städte-Theater Oberhausen-Hamborn-Gladbeck[5][6] , aber bereits im März 1925 wurde als Folge der Weltwirtschaftskrise der Theaterverbund aufgelöst und Grunwald verließ Oberhausen.

Von 1917 bis 1941 war Grunwald als Filmregisseur, Darsteller und Drehbuchautor tätig.

Filme

Regisseur

  • Frau Lenes Scheidung (1917) mit Käthe Dorsch Stummfilm
  • Opfer der Gesellschaft (1918) mit Conrad Veidt Stummfilm
  • Haben Sie Fritzchen nicht gesehen? (1918) Stummfilm, Kurzfilm
  • Der falsche Demetrius (1918) Stummfilm, Kurzfilm
  • Die Vase der Semirames (1918) Stummfilm
  • Die Hochzeitsreise (1918/1919) Stummfilm
  • Die siebente Großmacht (1919) mit Willi Kaiser-Heyl Stummfilm
  • Die schwarze Locke (1919) mit Käthe Haack Stummfilm, Kurzfilm
  • Das Ende vom Liede (1919) (alternativ: Das Gelöbnis oder Die Lüge) mit Asta Nielsen Stummfilm
  • Nach dem Gesetz (1919) mit Asta Nielsen Stummfilm
  • Graf Sylvains Rache (1920) mit Asta Nielsen und Curt Goetz Stummfilm

Schöpfer von Drehbüchern

  • Haben Sie Fritzchen nicht gesehen (Adaption)
  • Die Vase der Semirames

Darsteller

  • Schinderhannes (1928)
  • Schabernack (1936) (alternativ: Wer ist wer?)
  • Ohm Kröger (1941)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Böttcher S.139
  2. Mlynek-Röhrbein (1) S.468
  3. Katenhusen S.70ff
  4. Mlynek-Röhrbein (2) S.157
  5. Lepges S.24 und 211
  6. Böttcher S.139

Weblinks


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