Xaver Frick

Xaver Frick

Xaver Frick (* 22. Februar 1913[1] in Balzers; † 11. Juni 2009) war ein liechtensteinischer Leichtathlet und Skilangläufer. Er gilt als einer der Pioniere des organisierten Sports in Liechtenstein.

Der aus Balzers stammende Frick war 1935 Gründungsmitglied des Nationalen Olympischen Komitees des Landes und arbeitete ab diesem Zeitpunkt für dieses als Sekretär. Im Jahr 1936 zählte er zu den Gründern des Liechtensteiner Landessportverbandes. Frick war auch in zahlreichen Sportvereinigungen Vorstandsmitglied, unter anderem dem Alpenverein, dem Turnverein und dem Skiclub Balzers und dem liechtensteinischen Turn- und Leichtathletikverband (LTLV), dessen Präsident er für 38 Jahre war und dem seine besondere Aufmerksamkeit galt.

Daneben blieb er trotz seiner Funktionärstätigkeit auch als Sportler aktiv. Unter anderem vertrat er Liechtenstein bei zahlreichen Europameisterschaften[2] und gehörte auch der liechtensteinischen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin an, wo er als Leichtathlet in den Disziplinen 100 m und 200 m startete, jedoch schon im Vorlauf ausschied. Die nächsten Olympischen Spiele, an denen er teilnahm, waren die Winterspiele 1948 in St. Moritz, wo er mit der 4 x 10-km-Langlaufstaffel den 11. Platz erreichte. Frick ist damit der einzige liechtensteinische Sportler, der sowohl an den Olympischen Sommer- als auch Winterspielen teilgenommen hat.

Zwischen den Jahren 1963 und 1970 hatte Frick das Amt des Präsidenten des liechtensteinischen NOKs inne. 1996 veröffentlichte er seine Autobiografie Für Liechtenstein im Einsatz als Botschafter des Sports.[3]

Am 26. März 2003 erhielt er aufgrund seiner Verdienste für den liechtensteinischen Sport das erstmals verliehene Goldene Lorbeerblatt der Fürstlichen Regierung überreicht.

Er starb in der Nacht vom 10. zum 11. Juni 2009 im Alter von 96 Jahren friedlich im Schlaf.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. [2]
  3. [3]

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