Zam (Hunedoara)

Zam (Hunedoara)
Zam
Sameschdorf
Zám
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Zam (Hunedoara) (Rumänien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 46° 0′ N, 22° 27′ O46.00583333333322.443333333333160Koordinaten: 46° 0′ 21″ N, 22° 26′ 36″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 160 m
Fläche: 161,88 km²
Einwohner: 1.716 (1. Januar 2009)
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner je km²
Postleitzahl: 337550
Telefonvorwahl: (+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen: HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Zam, Almaș-Săliște, Almășel, Brășeu, Cerbia, Deleni, Godinești, Micănești, Pogănești, Pojoga, Sălciva, Tămășești, Valea
Bürgermeister: Gheorghe Sicre (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 149
loc. Zam, jud. Hunedoara, RO–337550
Webpräsenz:

Zam (dt. Sameschdorf, ung. Zám) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara, Siebenbürgen, Rumänien.

Im Ungarischen ist zudem die Unterteilung des Ortes in Kiszám (etwa „Klein-Sameschdorf“) und Nagyzám (etwa „Groß-Sameschdorf“) bekannt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Lage von Zam im Kreis Hunedoara

Die Gemeinde Zam liegt im Südwesten Siebenbürgens, westlich des Siebenbürgischen Erzgebirges, südlich des Zarand-Gebirges in der historischen Region des Komitats Hunyad (Komitat Eisenmarkt) im Stuhlbezirk Marosillye. Der Ort - eine Streusiedlung - befindet sich am Fluss Mureș (Mieresch), der Europastraße 68 und der Bahnstrecke Arad–Alba Iulia. Die Kreishauptstadt Deva liegt ca. 48 Kilometer südöstlich von Zam entfernt.

Geschichte

Der Ort Zam wurde erstmals 1407 urkundlich erwähnt.[2] Die römischen Skulpturen der Grafenburg Nopcsa, welche auf die Römerzeit deuten, wurden - nach Berichten von J. M. Ackner (1856), I. Torma (1882), C. Gooss, I. Marţian, G. Téglás und anderen - von Sarmizegetusa und Vețel nach Zam gebracht. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich in Zam selbst eine römische Siedlung befand. 1951 wurden die meisten der Objekte nach Deva gebracht.[3]

Die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind die Forstwirtschaft, die Viehzucht, die Landwirtschaft und die Arbeit im Kiestagebau am Fluss Mureș und im Basalt- und Kalksteinbruch.

Einst war der Ort auch Zentrum der Flößerei auf dem Mureș.[2]

Bevölkerung

Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 3.816 3.719 8 6 83
1910 6.603 6.341 201 51 10
1977 3.137 3.096 10 9 22
2002 2.148 2.027 11 3 62

Die höchste Einwohnerzahl der heutigen Gemeinde – und gleichzeitig die der Ungarn - wurde 1910; die der Rumänen (6.392) 1900, die der Deutschen (60) 1890 und die der Roma 1850 registriert.

Darüber hinaus bezeichneten sich 1966 und 1977 je ein Einwohner, 1992 23 und 2002 52 als Ukrainer, 1880, 1966 und 1977 je einer, 1900 und 1956 je zwei als Serben. Fast bei jeder Aufnahme seit 1900 – außer 1910, 1920, 1941 und 1977 – wurden auch Slowaken registriert; die höchste Anzahl an Slowaken (17) wurde 1966 ermittelt.[4]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Holzkirche Nașterea Sf. Ioan Botezătorul, im 18. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[5]
  • Das Schloss von Nopcsa Laszlo mit Park, im 19. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[5] Die Schloss war einst das Anwesen der berüchtigten Nocsa-Familie, aus welchen der Räuberhauptmann Fața Neagră („Schwarzes Gesicht“) stammen soll, von dem der Roman „Arme Bauern“ von Mór Jókai, handelt.[2]

Bilder

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Wörterbuch der Ortschaften aus Siebenbürgen
  2. a b c H. Heltmann, G. Servatius: Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag Würzburg, 1993. ISBN 3-8083-2019-2
  3. Institute Of Archaeology − Zam, abgerufen am 6. November 2010 (rumänisch)
  4. Volkszählung, letzte Aktualisierung 2. November 2008, S. 173 (ungarisch)
  5. a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert, abgerufen am 30. März 2011 PDF 7,10 MB

Weblinks

 Commons: Zam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zam, Hunedoara — Zam   Commune   A view of the village of Zam at the foot of the hill in the commune of the same name …   Wikipedia

  • Zam (Begriffsklärung) — Zam bezeichnet Zamyad bzw. Zāmyazd/Zāmyād des Zoroastrismus und der iranischen Mythologie, eine persische Gottheit Zam bezeichnet des Weiteren Zam, ein Gebiet und eine Gemeinde im Burkina Faso Zam (Hunedoara), eine Gemeinde im Kreis Hunedoara… …   Deutsch Wikipedia

  • Zam River — Geobox River name = Zam River native name = other name = other name1 = image size = image caption = country type = Countries state type = region type = district type = Counties city type = Villages country = Romania country1 = state = state1 =… …   Wikipedia

  • Toplița (Hunedoara) — Toplița Királybánytoplica Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Ilia (Hunedoara) — Ilia Elienmarkt Marosillye Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Pui (Hunedoara) — Pui Hühnendorf Puj Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Vălișoara (Hunedoara) — Vălișoara Kőfalu Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Vulcan, Hunedoara — For the commune in Braşov County, see Vulcan, Braşov. For other uses, see Vulcan (disambiguation). Vulcan   Municipality   …   Wikipedia

  • Baru (Hunedoara) — Baru Gross Elephant Nagybár Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Băița (Hunedoara) — Băița Pernseifen Boica Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”