Zeche Buschbank

Zeche Buschbank
Zeche Buschbank
Andere Namen Zeche Buschbank & Nebenbank, Zeche Buschbank Altes Werk
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr bis ca. 2500 t
Beschäftigte bis ca. 25
Betriebsbeginn 1687
Betriebsende 1865
Nachfolgenutzung Konsolidation von Buschbank und Nebenbuschbank mit der Zeche Glückauf
Geografische Lage
Koordinaten 51° 19′ 25″ N, 7° 13′ 28″ O51.3235833333337.2244166666667Koordinaten: 51° 19′ 25″ N, 7° 13′ 28″ O
Zeche Buschbank (Regionalverband Ruhr)
Zeche Buschbank
Lage Zeche Buschbank
Standort Sprockhövel-Obersprockhövel
Gemeinde Sprockhövel
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Buschbank ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Sprockhövel-Obersprockhövel. Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Buschbank & Nebenbank, Zeche Buschbank & Nebenbank, Zeche Buschbank Altes Werk und Zeche Buschbank Nebenbank Altes Werk bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Bergwerksgeschichte

Am 10. Februar 1687 erfolgte die Verleihung des Längenfeldes Buschbank & Nebenbank, das Feld befand sich westlich der geologischen Störung. Am 17. Februar des selben Jahres wurde das Längenfeld Buschbank & Nebenbank östlich der geologischen Störung verliehen. Das Bergwerk befand sich im Leckebuschfeld. Am 7. Oktober wurden die Berechtsame und die Betriebsanlage verliehen. Die Anlage befand sich ca. 400 Meter nördlich der heutigen Wuppertaler Straße beiderseits der Nockenbergstraße, nahe Sieper & Müller. In diesem Betriebsjahr hatte das Bergwerk hohe Kosten. Da das Bergwerk ausgekohlt war, war es in den Jahren 1754 und 1755 außer Betrieb.

In den Jahren 1758 und 1759 war das Bergwerk nachweislich wieder in Betrieb. Im Jahr 1784 wurde das Bergwerk über den Christsieper Stolln gelöst. Am 14. Juli des selben Jahres wurde das Bergwerk durch den Freiherrn vom Stein befahren. Im Jahr 1786 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb und als Haspelzieher waren, was für den Bergbau eigentlich unüblich ist, zwei Frauen beschäftigt. Im Jahr 1796 waren auf dem Bergwerk die Schächte 16 (Johannes), 17 (Leckebusch) und 18 (Johann Caspers) in Betrieb. Am 8. April 1797 wurde das Baufeld Buschbank Altes Werk in Betrieb genommen.

Im Jahr 1800 waren auf dem Baufeld Buschbank die Schächte Ferdinand und Forelle in Betrieb. Am 31. Januar des selben Jahres wurde damit begonnen den Schacht Residium abzuteufen, anschließend erfolgte der Abbau am Schacht Residium. Am 3. Februar wurden das Baufelder Buschbank & Altes Werk und Buschbank Nebenbank Altes Werk stillgelegt. Ab dem 31. Juli wurde auf dem Bergwerk in Fristen gearbeitet. Im Januar 1803 wurde auf dem Baufeld Buschbank mit der Auffahrung eines Querschlages begonnen. Im Juni des selben Jahres erneuter Abbaubeginn auf dem Baufeld Buschbank Nebenbank Altes Werk, gefördert wurde über den Schacht Residium. Im Jahr 1804 war auf dem Baufeld Buschbank der Schacht Amalie in Förderung, auf dem Baufeld Buschbank Nebenbank wurde mit dem Abbau begonnen. Das Baufeld Buschbank Nebenbank Altes Werk wurde im Laufe des Jahres erneut stillgelegt. Ein Jahr später war das Baufeld Buschbank außer Betrieb, es wurde nur auf dem Buschbank Nebenbank gefördert.

Auf dem Baufeld Buschbank ging im Jahr 1810 der Schacht Hähner in Betrieb und im Jahr 1815 ging der Schacht Regina in Betrieb. Im 3. Quartal des Jahres 1820 wurde das Baufeld Buschbank Nebenbank, nach Abbau der Kohlen über der Christsieper Stollensohle, stillgelegt. Im Jahr 1826 erfolgte die Lösung durch den Herzkämper Erbstollen. 1827 erfolgte die Wiederinbetriebnahme des Baufeldes Buschbank, zusammen mit der Gesellschaft Sieper & Mühler wurde der gemeinsame Schacht Hoffnung geteuft. Der Durchschlag des Schachtes Hoffnung mit Christsieper Erbstollenort und mit dem darunter liegenden Flügelort von Buschbank Nebenbank erfolgte 1828. In den darauffolgenden Jahren waren abwechselnd verschiedene Schächte in Betrieb. 1830 wurde über den Schacht Heinrich, 1835 über den Schacht Peter und 1840 über die Schächte Peter und Caspar gefördert. Am 13. Oktober erfolgte eine erneute Vermessung. 1844 wurde mit Versuchsarbeiten begonnen. Von 1845 bis 1847 war der Schacht Rudolph in Förderung, im Jahr 1845 auch für das Baufeld Nebenbuschbank.

Nach 1850 war das Bergwerk für einige Jahre außer Betrieb und wurde im Jahr 1855 erneut in Betrieb genommen. Die Förderung erfolgte über den Schacht Heinrich der Zeche Glückauf. 1860 erfolgte der Abbau im Flöz Buschbank Nebenbank. Zum Ende des Jahres 1861 war das Bergwerk erneut außer Betrieb und ab 1863 kurzzeitig wieder in Betrieb. Am 28. August 1865 erfolgte die Konsolidation von Buschbank und Nebenbuschbank mit der Zeche Glückauf.

Förderung und Belegschaft

Die ersten Belegschaftszahlen sind aus dem Jahr 1800 bekannt, in diesem Jahr arbeiten elf Bergleute auf der Zeche. Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1805 bekannt, es wurden 9503 Ringel, das sind 713 Tonnen, Steinkohle gefördert. Im Jahr 1808 sank die Förderung auf 9193 Ringel (639 Tonnen). Im Jahr 1830 betrug die Förderung 932 Tonnen, sie stieg im Jahr 1835 an auf 1057 Tonnen. Im Jahr 1839 wurde mit 2378 Tonnen die maximale Förderung des Bergwerks erzielt. Ein Jahr später sank die Förderung auf 1772 Tonnen. Im Jahr 1845 wurden mit neun Bergleuten 1079 Tonnen Steinkohle gefördert und im Jahr 1850 wurden mit neun Bergleuten 1688 Tonnen gefördert. Die letzten Förderzahlen und Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1860, es wurden mit 24 Bergleuten 4198 Tonnen Steinkohle gefördert.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum, 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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