Commelinidae

Commelinidae
Commelinaähnliche
Zuckerrohr (Saccharum officinarum)

Zuckerrohr (Saccharum officinarum)

Systematik
Reich: Pflanzen (Plantae)
Unterreich: Gefäßpflanzen (Tracheobionta)
Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Commelinaähnliche
Wissenschaftlicher Name
Commelinidae
Takht.

Die Commelinaähnlichen (Commelinidae) sind eine Unterklasse innerhalb der Klasse der Einkeimblättrigen Pflanzen (Liliopsida). Viele Gruppen sind windbestäubt (anemophil).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die gemeinsamen Merkmale (Synapomorphien) der Commeliniden sind hauptsächlich anatomische Merkmale: In den Zellwänden befindet sich UV-reflektierende Ferulasäure. In den Epidermiszellen, aber auch in anderen Geweben, befinden sich meist Silikat-Einschlüsse. Der Cuticula werden Wachsstäbchen aufgelagert. Die Rhizodermis ist in Lang- und Kurzzellen differenziert.

Die Commeliniden sind relativ stark abgeleitete Formen. Die Palmen etwa bilden baumartige Strukturen (aber ohne Sekundäres Dickenwachstum). Palmen und die Süßgrasartigen sind großteils windblütig (Anemophilie). Damit einher geht eine Reduktion der Blütengröße und besonders der Blütenhülle, aber auch eine Vergrößerung der Blütenanzahl und die Bildung großer Blütenstände. Im Wesentlichen entspricht die Blüte dem Grundplan der Einkeimblättrigen, ist also dreizählig mit einer doppelten Blütenhülle, die meist gleichartig ist (Perigon). Davon ausgehend gibt es dann bei den windblütigen Sippen vielfältige Reduktionen bei der Blütenhülle und im Androeceum.

Systematik

Man unterscheidet in der Unterklasse Commelinaähnliche (Commelinidae) insgesamt vier Ordnungen:

Nicht in einer Ordnung steht die Familie der Dasypogonaceae Dum.; sie enthält die ehemaligen Familien Baxteriaceae Takhtajan, Kingiaceae Endlicher (Syn.: Dasypogonales Reveal): Mit vier Gattungen und etwa 16 Arten.

Die Commeliniden selbst sind eine monophyletische Gruppe. Auch die angeführten fünf Gruppen sind monophyletisch, während ihre genaue Stellung zueinander noch nicht ausreichend geklärt ist.[1]

Literatur

  • P. Sitte, E. W. Weiler, J. W. Kadereit, A. Bresinsky, C. Körner: Strasburger – Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 35. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X (hier als Commelinoiden)

Einzelnachweise

  1. APWebsite, abgerufen 10. November 2007.

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