Corcelles-sur-Chavornay

Corcelles-sur-Chavornay
Corcelles-sur-Chavornay
Wappen von Corcelles-sur-Chavornay
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Waadt
Bezirk: Jura-Nord vaudoisw
Gemeindenummer: 5751i1f3f4
Postleitzahl: 1374
Koordinaten: (535865 / 172803)46.7033436.600006558Koordinaten: 46° 42′ 12″ N, 6° 36′ 0″ O; CH1903: (535865 / 172803)
Höhe: 558 m ü. M.
Fläche: 5.49 km²
Einwohner: 325 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.corcelles-sur-chavornay.ch
Karte
Genfersee Neuenburgersee Lac de Saint-Point Lac de Remoray Lac des Rousses Lac de Joux Lac Brenet Frankreich Kanton Freiburg Kanton Freiburg Kanton Freiburg Kanton Freiburg Kanton Neuenburg Bezirk Broye-Vully Bezirk Broye-Vully Bezirk Gros-de-Vaud Bezirk Lausanne Lavaux-Oron Bezirk Morges Bezirk Nyon Bezirk Ouest lausannois Riviera-Pays-d’Enhaut Agiez L’Abbaye L’Abergement VD Arnex-sur-Orbe Ballaigues Baulmes Bavois Belmont-sur-Yverdon Bioley-Magnoux Bofflens Bonvillars Bretonnières Bullet VD Chamblon Champagne VD Champvent Chanéaz Chavannes-le-Chêne Chavornay VD Chêne-Pâquier Le Chenit Cheseaux-Noréaz Les Clées Concise Corcelles-près-Concise Corcelles-sur-Chavornay Cronay Croy VD Croy VD Cuarny Démoret Donneloye Ependes VD Essert-Pittet Essert-sous-Champvent Fiez Fiez Fontaines-sur-Grandson Giez VD Grandevent Grandson Juriens Le Lieu Lignerolle Mathod Mauborget Molondin Montagny-près-Yverdon Montcherand Mutrux Novalles Onnens VD Orbe VD Orges VD Orzens Pomy VD Prahins La Praz VD Premier VD Provence VD Rances VD Romainmôtier-Envy Rovray Sainte-Croix VD Sergey Suchy Suscévaz Treycovagnes Ursins Valeyres-sous-Montagny Valeyres-sous-Rances Valeyres-sous-Ursins Vallorbe Vaulion Villars-Epeney Villars-sous-Champvent Vugelles-La Mothe Vuiteboeuf Yverdon-les-Bains Yvonand TévenonKarte von Corcelles-sur-Chavornay
Über dieses Bild
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Corcelles-sur-Chavornay ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Corcelles-sur-Chavornay liegt auf 558 m ü. M., 6 km ostsüdöstlich von Orbe und 9 km südsüdwestlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an einem sanft nach Westen geneigten Hang oberhalb von Chavornay, rund 100 m über der Orbeebene, im Waadtländer Mittelland.

Die Fläche des 5.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Waadtländer Mittellandes. Der westliche Gemeindeteil umfasst den offenen Hang von Corcelles-sur-Chavornay mit den Quellbächen des Ruisseau de Sadaz. Im Norden bildet der Bach Ruisseau des Combes abschnittsweise die Grenze. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden auf den breiten bewaldeten Kamm zwischen der Orbeebene und dem Tal des oberen Buron. Der Kamm bildet einen nördlichen Ausläufer des Hochplateaus des Gros de Vaud. Ein schmaler Zipfel des Gebietes reicht bis jenseits des Bachlaufs des Buron. Im Waldgebiet Bois Désert wird mit 620 m ü. M. der höchste Punkt von Corcelles-sur-Chavornay erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 30 % auf Wald und Gehölze und 65 % auf Landwirtschaft.

Zu Corcelles-sur-Chavornay gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Corcelles-sur-Chavornay sind Chavornay, Suchy, Essertines-sur-Yverdon, Vuarrens und Penthéréaz.

Bevölkerung

Mit 325 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört Corcelles-sur-Chavornay zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 92.8 % französischsprachig, 4.9 % deutschsprachig und 1.0 % spanischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Corcelles-sur-Chavornay belief sich 1850 auf 336 Einwohner, 1900 auf 307 Einwohner. Nachdem die Bevölkerung bis 1970 auf 233 Einwohner abgenommen hatte, wurde seither wieder eine steigende Tendenz beobachtet.

Wirtschaft

Corcelles-sur-Chavornay war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. An einem Südhang unterhalb des Dorfes gibt es ein kleines Weinbaugebiet.

Seit dem 18. Jahrhundert befand sich auf dem Höhenrücken westlich des Burontals eine Ziegelei, die bis 1909 in Betrieb war. Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis nach 1900 wurden in Corcelles-sur-Chavornay Uhren in Heimarbeit hergestellt. Heute gibt es ausserhalb des primären Sektors nur relativ wenige Arbeitsplätze im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor. In Pré Carré befindet sich seit 1924 eine Erholungsklinik. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die im Raum Yverdon-les-Bains und im Grossraum Lausanne arbeiten.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt an einer Verbindungsstrasse von Chavornay nach Vuarrens; auch zu den anderen Nachbardörfern bestehen gute Verbindungen. Der Autobahnanschluss Chavornay an der 1981 eröffneten A1 (Lausanne-Yverdon) ist nur rund 2 km vom Ortskern entfernt. Durch einen Postautokurs, der von Chavornay nach Echallens verkehrt, ist Corcelles-sur-Chavornay an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 885 unter dem Namen Corceles. Später erschienen die Bezeichnungen Corzales (1228), Courcelle (1397) und Courselles (1433). Der Ortsname ist auf das lateinische Wort corticella (kleiner Hof) zurückzuführen.

Corcelles-sur-Chavornay gehörte im Hochmittelalter zum Königreich Hochburgund. Seit dem 12. Jahrhundert unterstand es der Herrschaft Bavois und geriet dadurch nach 1263 in den Einflussbereich von Savoyen. Im Rahmen einer Erbteilung löste sich das Dorf 1520 von Bavois und bildete fortan eine eigene kleine Herrschaft.

Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Corcelles-sur-Chavornay unter die Verwaltung der Landvogtei Yverdon. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem Bezirk Orbe zugeteilt.

Sehenswürdigkeiten

Der heutige Bau der im 13. Jahrhundert erwähnten Pfarrkirche wurde 1754 errichtet. Das Schloss mit einem zentralen Turm stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es war von 1884 bis 1963 ein Erholungsheim, heute sind darin Mietwohnungen untergebracht. Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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