Cornelie Sonntag-Wolgast

Cornelie Sonntag-Wolgast

Cornelie Sonntag-Wolgast, geb. Sonntag (* 29. August 1942 in Nürnberg) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie war von 1998 bis 2002 Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1962 in Hamburg absolvierte Cornelie Sonntag-Wolgast ein Studium der Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Germanistik in Hamburg und Erlangen. 1969 erfolgte ihre Promotion zum Dr. phil. an der Universität Hamburg mit der Arbeit Sibotes „Frauenzucht“ - Kritischer Text und Untersuchungen. Danach war sie nach einem Volontariat als Journalistin bei der Hamburger Morgenpost tätig. Ab 1972 war sie zunächst freie Mitarbeiterin und dann ab 1975 Redakteurin beim NDR.

Cornelie Sonntag-Wolgast ist verheiratet mit dem Journalisten Thomas Wolgast.

Partei

Seit 1971 ist sie Mitglied der SPD. Von 1991 bis 1993 war sie Sprecherin des SPD-Parteivorstandes.

Abgeordnete

Am 14. Juni 1988 rückte sie für die ausgeschiedene Abgeordnete Heide Simonis in den Deutschen Bundestag nach. Sie war bis Oktober 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. Von November 2002 bis Oktober 2005 war sie hier Vorsitzende des Innenausschusses.

Cornelie Sonntag-Wolgast ist 1998 und 2002 als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Steinburg - Dithmarschen-Süd und davor stets über die Landesliste Schleswig-Holstein in den Bundestag eingezogen.

Öffentliche Ämter

1979 war sie Mitglied des Schattenkabinetts von Klaus Matthiesen, dem SPD-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 1979 in Schleswig-Holstein, der sich jedoch nicht gegen den Amtsinhaber Gerhard Stoltenberg (CDU) durchsetzen konnte.

Vom 27. Oktober 1998 bis zum 22. Oktober 2002 gehörte sie als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister des Innern der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten Bundesregierung an.

Schriften

Beiträge, Referate und Interviews, die in Büchern erschienen sind:

  • Vom Feuilleton zur Politik. In: Der Hunger nach Erfahrung - Frauen nach 45. Herausgegeben von Inge Stolte. Verlag J.H.W.Dietz, Berlin-Bonn 1981.
  • Macht war mir nie wichtig. In: Gespräche mit Journalistinnen, geführt von Uta von Steen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1988.
  • Quotierung und Politik-Inhalt: Was verändern die Frauen? In: Die linke Mitte heute. Herausgegeben von Florian Gerster und Dietrich Stobbe. Verlag J. H. W. Dietz Nachf., Bonn 1989.
  • Birnen, Bohnen und Kassler. In: Das rote Kochbuch - so speisen Oskar Lafontaine und seine politischen Freunde. ReimoVerlag, Oberding 1998.
  • Das Weltflüchtlingsproblem aus Sicht der deutschen Politik. In: Deutschland und das Weltflüchtlingsproblem. Herausgegeben von Carsten Tessemer. Verlag Leske und Budrich, Opladen 1994.
  • Aussiedler im Einwanderungsland. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. 7/96
  • Medienpräsenz, Bürgernähe und Popularität. Politik als Kampf um Zustimmung zu Personen und Programmen oder: Wie wird Politik mediengerecht? In: Evangelische Akademie Loccum/Dokumentation einer Tagung über „Die Inszenierung von Politik in den Medien - Die Inszenierung von Politik für die Medien.“ 119/97.
  • Rechtspopulismus in Deutschland. In: Evangelische Akademie Loccum/Dokumentation einer Tagung über „Ursachen und Folgen des Rechtspopulismus in Europa.“ 18/03.
  • Überlegungen zur Entwicklung der Sicherheitsarchitektur im nationalen und europäischen Rahmen. In: Jahrbuch Öffentliche Sicherheit. Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt 2005.
  • Illegalität aus dem Blickwinkel der Innenpolitik - ein verdrängtes Problem. In: Illegalität - Grenzen und Möglichkeiten der Migrationspolitik. Herausgegeben von Jörg Alt und Michael BommesVS. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006.

Siehe auch

Weblinks


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