Creek Audio

Creek Audio
Creek Audio
Unternehmensform Limited company
Unternehmenssitz Hemel Hempstead, Großbritannien
Branche Unterhaltungselektronik
Produkte

HiFi, High-End

Website

www.creek-audio.com

Creek Audio Ltd ist ein in Großbritannien ansässiger Hersteller von Unterhaltungselektronik.

Das Unternehmen wurde 1982 von Michael Creek gegründet. 1988 wurde es von Mordaunt-Short (ein bedeutender Hersteller von HiFi-Lautsprechern) übernommen. Ebenso erging es Epos (auch ein Hersteller von HiFi-Lautsprechern). 1993 kaufte Michael Creek das Unternehmen zurück. Während der Zusammenarbeit mit Robin Marshall – dem Gründer von Epos – bei Mordaunt-Short war ihm klar geworden, dass sich die Unternehmen sehr gut ergänzen und kaufte 1999 den Markennamen Epos.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmens-Philosophie

Über die Jahre hat Michael Creek eine Unternehmens-Philosophie die sich in folgenden Punkten zusammenfassen lässt:

  • Die Produkte haben ein einfaches und funktionales Design
  • Sie sind auf einem technologisch hohen Niveau
  • Sie entsprechen dem Stand der Technik in der Elektronik (bzw. Elektrotechnik)
  • Sie sind für Menschen die Musik lieben gestaltet
  • Sie sind minimalistisch im Betrieb (keine redundante Technik)
  • Der Fokus liegt auf dem Gesamtsystem


Geschichte

Das erste Produkt des Unternehmens war der Verstärker CAS4040. Die Philosophie des Unternehmens hatte Michael Creek von dem Unternehmen seines Vaters Wyndsor Recording Co. Ltd – für das er früher gearbeitet hatte – übernommen: gute Qualität für wenig Geld. Der CAS4040 kostete £99. Ein Jahr später wurde ein passender Radio-Empfänger (Tuner) auf den Markt gebracht: der CAS3040 der ebenfalls £99 kostete. Die Geräte wurden in einem unbenutzten Raum seines Hauses und in einem freien Teil seiner Garage hergestellt. Als 1983 die Nachfrage auf über 100 Geräte pro Woche stieg, musst er sich einen anderen Standort suchen. Durch die neuen Räumlichkeiten und einen Subunternehmer in der Fertigung wurde ein zügiges Unternehmenswachstum möglich. Im Jahr 1985 konnten bis zu 1200 CAS4040 (Verstärker) und 350 CAS3040 (Tuner) pro Monat verkauft werden. Im gleichen Jahr kam ein neuer, etwas teurerer Verstärker auf den Markt: der 4140. Er hatte keine Klangeinsteller – was von Audiophilen durchaus goutiert wird – aber etwas mehr Leistung. Der Wettbewerb auf dem Markt nahm zu, so dass es einen scharfen Wettbewerb mit sechs anderen britischen Herstellern gab. Das Unternehmen konnte sich aber aufgrund der guten Presse, die es in Großbritannien bekam, gut behaupten und die Nachfrage aus dem Ausland nahm zu. Die Geräte wurden nach kurzer Zeit in 20 Staaten verkauft.

1988 wurde Michael Creek von Vertretern des Unternehmens Mordaunt-Short – ein bedeutender Hersteller von HiFi-Lautsprechern – ein Übernahmeangebot vorgelegt. Mordaunt-Short war im Jahr zuvor von TGI Plc. übernommen worden und sollte um einen Gerätehersteller ergänzt werden. Er akzeptierte das Angebot und übernahm mit einem auf drei Jahre befristeten Vertrag die Rolle des Chefentwicklers. Während dieser Zeit war er an der Einführung der neuen Verstärker 5050 und 6060 beteiligt. Außerdem entwarf er die Nachfolgeversionen Series 2 und Series 3 des 4040-Verstärkers, die eine völlig andere Schaltung hatten als das ursprüngliche Modell. Das Unternehmen Creek brachte während dieser Zeit erfolgreich einen Lautsprecher (CLS-20) und später den ersten Creek-CD-Spieler (CD 60) samt passendem Digital-Analog-Wandler (DAC 60) auf den Markt. Mit dem Vertragsende verliess Michael Creek das Unternehmen, um ein neues zu gründen.

1991 gründete Michael Creek das Unternehmen EMF Audio am alten Standort des Unternehmens seines Vaters im Norden von London. EMF hatte einen Verstärker (50-Watt) namens Sequel und einen Delta-Sigma Digital-Analog-Wandler namens Crystal im Angebot. Diese Produkte waren teurer als die von Creek und zielten auf einen anderen Markt in Europa und im fernen Osten.

1993 wurde bei TGI die Entscheidung getroffen, Creek Audio zu verkaufen. Michael Creek kaufte – mit Unterstützung von Partnern in Deutschland, der Schweiz und den USA – das Recht den Namen Creek Audio zu benutzen und gründete ein neues Unternehmen: Creek Audio Ltd. Die Verkaufs- sowie die Forschungs- und Entwicklungsabteilung kehrten an den ursprünglichen Standort im Norden von London zurück. Da viele ehemalige Creek-Mitarbeiter in der Grafschaft Hampshire lebten, wurde eine Gruppe von Ex-Creek-Mitarbeitern die TGI verlassen hatten eingestellt und die Produktion in der Nähe von Havant (im Süden von Hampshire, am Ärmelkanal) angesiedelt. Die ersten Produkte kamen 1993 auf den Markt: der Vollverstärker 4240 (40-Watt), der Leistungsverstärker A42 (50-Watt) und der Vorverstärker P42. Die Entwicklung des passenden CD-Spielers dauerte etwas länger, so dass dieser erst 1995 auf den Markt kam.

Im gleichen Jahr (1995) kam vom US-amerikanischen Vertriebsunternehmen Music Hall die Anforderung, einen Verstärker für Plattenspieler (Anmerkung: die meisten Tonabnehmer liefern im Vergleich mit anderen Geräten wie z. B. einem CD-Spieler oder Tuner ein sehr kleines Signal) in einem kleinen Gehäuse zu entwickeln. Roy Hall – der Präsident von Music Hall – taufte das Gerät OBH-8. Es war der Beginn einer ganzen Reihe von kleinen Verstärkern, der OBH-Serie. Sie umfasste Phono-Vorverstärker, Kopfhörer-Verstärker, fernsteuerbare Vorverstärker und einen 24-Bit Digital-Analog-Wandler. 1997 wurde die sehr erfolgreiche 43er-Serie zusammen mit der 52er-Serie – die im High-End-Bereich (HiFi für Audiophile) angesiedelt ist – eingeführt.

1997 zahlte Michael Creek mit Hilfe seiner Schweizer und US-amerikanischen Partner seinen deutschen Partner aus und übernahm so 50% des Unternehmens.

1998 war ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr. So wurde der 4340-Verstärker von den Lesern der angesehenen US-Zeitschrift Stereophile zum Budget Component of the Year gewählt. Außerdem wurde der CD-Spieler CD43, der OBH-12 (ein Verstärker der OHB-Serie), der Vorverstärker P43, der neue Tuner T43 und der High-End-Verstärker A52SE (SE steht für Special Edition) von verschiedenen europäischen und anglo-amerikanischen Zeitschriften ausgezeichnet. In Frankreich wurde der CD43 mit 24-Bit Digital-Analog-Wandler zudem mit dem Diapason d’Or als bester CD-Spieler des Jahres ausgezeichnet.

Als Folge nahm das Interesse an Creek-Produkten deutlich zu. So wurde es notwendig, die Produktion auszuweiten. Dabei sollte aber die hohe Qualität der Produkte erhalten bleiben. Da die bestehende eigene Produktion ausgelastet und für eine Erweiterung ungeeignet war, wurde ein Subunternehmer in Kent – der bereits seit 15 Jahren für Creek arbeitete – mit der zusätzlichen Produktion beauftragt.

1999 waren Creek-Produkte auf 30 Märkten ausserhalb Großbritanniens präsent und das Unternehmen versuchte den Marktanteil auf dem heimischen Markt auszubauen. Unabhängig davon kaufte Michael Creek den Markennamen des Lautsprecher-Hersteller Epos, der für seine hochwertigen Produkte bekannt war. In den 1980er Jahren war – wie Creek auch – von Mordaunt-Short aufgekauft worden. Michael Creek hatte einige Jahre mit Robin Marshall – dem Gründer von Epos – bei Mordaunt-Short zusammengearbeitet und so ein grundlegendes Verständnis für die Firmenphilosopie von Epos, die seiner eigenen weitgehend entsprach.

Im Jahr 2000 wurden die vielfach ausgezeichneten Verstärker 5250 und 5250SE – die vor allem in Deutschland sehr geschätzt wurden – durch die Modell 5350 und 5350SE ersetzt, die ebenfalls begeistert aufgenommen wurden. Im gleichen Jahr wurden die Verstärker 4330R, 4330SE, A43 und der CD-Spieler CD43 durch neue Versionen – die den Namens-Zusatz Mk2 erhielten – abgelöst. Wobei der CD43 Mk2 von verschiedenen HiFi-Zeitschriften mit der höchsten Wertung ausgezeichnet wurde. 2001 kam der CD-Spieler CD53 auf den Markt und die Produktion der Verstärker A52 und A52SE sowie die des OBH.14 Digital-Analog-Wandlers wurde eingestellt. Außerdem wurde in Frankreich der CD43 Mk2 mit dem Diapason d’Or als bester CD-Spieler des Jahres ausgezeichnet. 2002 wurde der Verstärker 5350SE durch die Zeitschrift Stereophile mit dem Component of the Year Award für 2000/2001 ausgezeichnet.

Im Laufe des Jahres 2002 begann die Planung für die Ablösung der 43er-Serie. 2003 wurde die 50er-Serie eingeführt, die das neue Design zeigt: die Geräte die bis dahin in Schwarz und Grün gehalten waren, haben jetzt eine 10 mm starke Frontplatte aus anodisiertem Aluminium. So passen sie gut zur 53er-Serie die einen ähnliches Design haben. Allerdings können die Geräte auch im alten Design bestellt werden – ein Angebot für alte Creek-Kunden, die möglicherweise ein einzelnes Gerät ersetzen wollen. Die 50er-Serie besteht aus zwei Verstärkern, einem Tuner und einem CD-Spieler und einige sind bereits ausgezeichnet worden.

2005 wurde die Classic-Reihe mit dem Verstärker 5350SE eingeführt. Dem folgte die ambitionierteste Entwicklung der Firmengeschichte: der Verstärker und der CD-Spieler der Destiny-Reihe.

Produktübersicht

  • 1982 4040 Verstärker
  • 1983 3040 Tuner
  • 1984
    • 4140 Verstärker
    • 3140 Tuner
  • 1988
    • 4040 S 2 Verstärker
    • T40 Tuner
  • 1989 5050 Verstärker
  • 1990 6060 Verstärker
  • 1992
    • CD60 CD-Spieler
    • DAC60 D to A Converter
  • 1993
    • 4240 Verstärker
    • P42 Vorverstärker
    • A42 Leistungs-Verstärkerr
  • 1995
    • OBH-8 MM Phono Pre-amplifier
    • OBH-9 MC Phono Pre-amplifier
  • 1996
    • OBH-10 Remote Volume Control
    • OBH-11 Headphone Amplifier
  • 1997
    • 4330 Verstärker
    • 5250 Verstärker
    • A52 Power Amplifier
    • P43 Vorverstärker
    • T43 Tuner
    • CD42 CD-Spieler
  • 1998 CD43 CD-Spieler
  • 2000
    • CD43 Mk2 CD Player
    • 5350 Verstärker
    • 5350SE Verstärker
    • 4330 Mk2 Verstärker
    • 4330 SE Verstärker
    • A43 Leistungs-Verstärker
  • 2001 CD53 CD-Spieler
  • 2002
    • OBH-21 / OBH-21SE Kopfhörer-Verstärker
    • SRC 1 Creek System Remote Control Handset
  • 2003
    • A50i Verstärker
    • A50iR Verstärker
    • CD50 CD-Spieler
    • OBH-15 Umschaltbarer MM/MC Phono-Vorverstärker
    • T50 Tuner
    • OBH-18 MM Phono Pre-amplifier
    • CD50mk2 CD-Spieler
  • 2004 OBH-22 Passiver Vorverstärker
  • 2005
    • Classic 5350SE Verstärker
    • Destiny Integrated Amplifier
    • Destiny CD Player CD-Spieler
  • 2006
    • Destiny Amp Verstärker
    • Destiny CD CD-Spieler
    • Classic Amp Verstärker
    • Classic CD CD-Spieler
    • Evo CD CD-Spieler
    • Evo Amp Verstärker

Siehe auch

Weblinks


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