Cremines

Cremines
Crémines
Wappen von Crémines
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Moutier
BFS-Nr.: 0691Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 2746
Koordinaten: (600336 / 236938)47.2833347.443065616Koordinaten: 47° 17′ 0″ N, 7° 26′ 35″ O; CH1903: (600336 / 236938)
Höhe: 616 m ü. M.
Fläche: 9.35 km²
Einwohner: 551
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.cremines.ch
Karte
Karte von Crémines

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Crémines ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Crémines liegt auf 616 m ü. M., 5 km östlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich entlang des Baches La Raus im Kettenjura, im Cornet, dem östlichen Teil des Juralängstals von Moutier, das auch den Namen Grand Val trägt.

Die Fläche des 9.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Grand Val, das im Norden durch die Jurakette des Mont Raimeux begrenzt wird. Den zentralen Teil des Gebiets bildet das Talbecken, das von der Raus durchflossen wird, in die von rechts der Bach Gaibiat mündet. Im Norden reicht das Gemeindegebiet über den von Kalkfelsen durchzogenen Steilhang des Mont Raimeux bis auf dessen Hochplateau. Auf diesem Plateau befinden sich die typischen Jurahochweiden mit einzeln oder in Gruppen stehenden grossen Fichten. Auf dem Kamm des Mont Raimeux wird mit 1'250 m ü. M. der höchste Punkt von Crémines erreicht. Nach Süden erstreckt sich die Gemeindefläche in die Klus von Gänsbrunnen, ein Durchbruchstal, das im Westen vom Oberdörferberg (auf dem Boden von Crémines in der Haute Joux 1'169 m ü. M.) und im Osten von der Walenmatt (bis 1'200 m ü. M.) flankiert wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 53 % auf Wald und Gehölze, 42 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu Crémines gehören die Hofsiedlung Raimeux de Crémines (1'116 m ü. M.) auf dem Hochplateau des Mont Raimeux sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Crémines sind Grandval und Corcelles im Kanton Bern, Vermes und Rebeuvelier im Kanton Jura sowie Gänsbrunnen im Kanton Solothurn.

Bevölkerung

Mit 551 Einwohnern (Ende 2007) gehört Crémines zu den mittelgrossen Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 80.4 % französischsprachig, 14.0 % deutschsprachig und 1.7 % spanischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Crémines belief sich 1850 auf 297 Einwohner, 1900 auf 383 Einwohner. Im weiteren Verlauf pendelte sie stets im Bereich zwischen 490 und 580 Personen.

Wirtschaft

Die Bevölkerung von Crémines lebte bis um 1900 von der Landwirtschaft, daneben gab es Uhrmacherei und Töpferei, vorwiegend in Heimarbeit. Mit dem Aufschwung der Werkzeugmaschinenindustrie im Tal von Moutier siedelten sich auch einige Betriebe in Crémines an. Im Lauf des 20. Jahrhunderts kamen noch eine Kartonagenfabrik und das Druckereigewerbe hinzu. In den letzten Jahrzehnten hat sich Crémines allmählich zur Wohngemeinde entwickelt.

Verkehr

Die Gemeinde verkehrsmässig recht gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Moutier nach Balsthal. Am 1. August 1908 wurde die Eisenbahnlinie der Solothurn-Münster-Bahn von Moutier durch den Weissensteintunnel nach Solothurn mit einem Bahnhof in Crémines eröffnet.

Geschichte

Typisches Wohnhaus in Crémines

Die erste schriftliche Erwähnung von Crémines erfolgte 1461 unter dem Namen Crimene, später erschien die Bezeichnung Cremin. Der Fund von Gräbern aus dem Frühmittelalter weist aber auf eine wesentlich frühere Besiedlung des Gebietes hin. Crémines unterstand bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Propstei Moutier-Grandval. Von 1797 bis 1815 gehörte Crémines zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier. Seit 1967 besteht eine kommunale Zusammenarbeit der Gemeinden des Cornet bezüglich Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Primarschule.

Sehenswürdigkeiten

Im Ortskern sind einige typische Bauernhäuser aus dem 18. Jahrhundert erhalten geblieben. Sehenswert sind auch die charakteristischen Holzspeicher, die in der Zeit vom Beginn des 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts entstanden. Das Restaurant de la Croix Blanche befindet sich in einem Gebäude, das 1810 erstellt wurde. Von 1868 stammt das im Stil des späten Klassizismus erbaute Dorfschulhaus. Crémines gehört zur Kirchgemeinde Grandval. Die katholische Kapelle wurde 1935 erbaut.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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