Das Omen 666

Das Omen 666
Filmdaten
Deutscher Titel: Das Omen
Originaltitel: The Omen
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 110 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: John Moore
Drehbuch: David Seltzer
Produktion: John Moore
Musik: Marco Beltrami
Kamera: Jonathan Sela
Schnitt: Dan Zimmerman
Besetzung

Das Omen ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2006 und eine Neuverfilmung des Filmes Das Omen aus dem Jahr 1976. Die Regie führte John Moore, der aufgrund seiner Bewunderung für die ursprüngliche Version des Films diesen unbedingt neu verfilmt haben wollte. Der Film wurde zur Unterscheidung vom Original zuerst „The Omen: 666“ betitelt, bei Veröffentlichung jedoch nur mit dem Originaltitel „The Omen“ versehen. Zu Beginn der Dreharbeiten schon litt der Film unter massivem Zeitdruck, da bereits im Vorfeld angekündigt wurde, dass der Film am (symbolisch ausgewählten) 6. 6. 06 weltweit in den Kinos anlaufen werde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Als sein Kind bei der Geburt stirbt, nimmt der amerikanische Diplomat Robert Thorn (Liev Schreiber) auf Anraten des Spitalpfarrers ein verwaistes Neugeborenes als sein Baby an. Seine Frau Katherine (Julia Stiles) lässt er im Glauben, es sei ihr leiblicher Sohn. Damien (Seamus Davey-Fitzpatrick) wächst wohlbehütet auf, bis in seinem Umfeld mysteriöse Todesfälle passieren und der Priester Brennan (Pete Postlethwaite) auftaucht. Er behauptet, Damien sei der personifizierte Antichrist.

Nachdem ein Bekannter von ihm, ein Fotograf, enthauptet und seine schwangere Ehefrau von Damien angegriffen und im Krankenhaus von Damiens Kindermädchen ermordet worden ist, versucht Thorn, Damien zu stoppen.

Als er in einer Kirche Damien töten will – um dadurch die Macht des Antichristen zu brechen – wird er dabei in letzter Sekunde von einem Einsatztrupp erschossen. Er erhält ein Staatsbegräbnis, bei welchem auch der Präsident der Vereinigten Staaten, der Taufpate von Thorn, anwesend ist. Damien steht neben ihm, dreht sich in der Schlussszene um, hintergründig lächelnd.

Unterschiede zum Original

Zeitlich bedingte Unterschiede

Zwischen dem Originalfilm und der Neuverfilmung liegen dreißig Jahre und so ist der Film auch an die Zeit, in der er gedreht wurde, angepasst. Dies zeigt sich in der Handlung daran, dass Damien so z. B. seiner Mutter nicht mehr durch das Aneinanderstoßen von Billardkugeln auf die Nerven geht, sondern diesmal durch den Lärm eines Videospieles. Das Dreirad, das Damien fuhr, als er seine Mutter rammte, ist nun einem zeitgemäßen Roller gewichen, ebenso betrachtet der Fotograf seine Bilder nun digital. Im Original fragt Robert Thorn den Fotografen, ob die 666 auf der Haut des toten Priesters von einem Konzentrationslager stammen könnte, in der Neuverfilmung wird dieser Verdacht wegen des Alters des Priesters, der die NS-Zeit so nicht miterlebt haben kann, nicht ausgesprochen. Bei der Analyse der Apokalypse durch den Fotografen wird zudem gesagt, dass das aufsteigende Römische Reich der Europäischen Union entspricht, die 2006 deutlich bedeutender ist als noch in den 70ern.

Darstellerische Unterschiede

Die Handlung der Neuverfilmung weicht so gut wie nicht vom Original ab, einige Sätze wurden sogar direkt von der Vorlage übernommen. Unterschiede finden sich daher mehr in den Details der Ausgestaltung, wo manche Aspekte erweitert oder ergänzt werden. Hat die "Mutter" Damiens nur den Verdacht, dass mit ihrem "Sohn" etwas nicht stimmt, wird in der neuen Version sichtbar, dass sie zudem Albträume hat, in der sie etwa sieht, wie Damien sie von hinten anfällt oder mit einem Galgenstrick vor seiner Mutter steht. Während im Original nur gesehen wird, dass Robert Thorn zum Botschafter in Großbritannien wird, sieht man in der neuen Version, dass er zuerst nur dessen Stellvertreter werden sollte, der ursprüngliche Kandidat aber bei einem mehr als zufälligen Verkehrsunfall getötet wird und so Thorn nachrückt. Detailliert ist nun auch zu sehen, wie Thorns Gattin ums Leben kommt; wird im Original nur erkenntlich, dass es das Kindermädchen war, so sieht man nun wie diese zusammen mit Damien das Krankenhaus besucht und während Damien die Wache erstarren lässt, das Kindermädchen mit einer Spritze einen Schlauch beschädigt und die Frau somit umbringt. Das Kindermädchen, das ursprünglich im Haus getötet wird, wird nun mit einer Actioneinlage von Thorn mit dem Auto überfahren. Der Fotograf stirbt nicht durch ein Fahrzeug, das ins Rollen gerät, sondern durch einen Hammer, der einem Dachdecker vom Dach fällt und ein Schild lockert, das den Mann enthauptet. Weite kleinere Unterschiede sind, dass der Kampf mit den Hunden auf dem Friedhof nun im Winter spielt, Thorn seine Frau kurz vor ihrer Ermordung nicht mehr telefonisch erreichen kann sowie die aggressiven Primaten im Zoo nun in einem Innengebäude die Scheiben zertrümmert und nicht mehr bei einer Outdoor-Safari Damien und "Mutter" überfallen.

Neue Szenen

Völlig neu hingegen sind die Szenen, in denen Damien in der Küche von seiner Mutter erwischt wird, wie er sich ein Toast macht, ebenso wie der Prolog, der im Vatikan spielt, und in dem dem Papst das nahe Eintreten der in der Offenbarung beschriebenen Vorgänge verkündet wird, wobei dies anhand von modernen Ereignis wie den Terroranschlägen am 11. September 2001, Tsunamis in Indien oder dem Absturz der Columbia bezeugt wird, welche den biblischen Beschreibungen entsprechen.

Hommage an andere Filme

Nachdem Vater Brennan das Gespräch mit Robert Thorn beendet hat, ist eine rote Gestalt mit Kapuze deutlich im Hintergrund vorbeilaufen zu sehen, was eine Anspielung auf den 1973er-Film Wenn die Gondeln Trauer tragen (Don't Look Now) darstellt.

Darsteller

Ursprünglich war Rachel Weisz für die Rolle der Katherine Thorn vorgesehen, jedoch musste sie wegen ihrer Schwangerschaft absagen und wurde durch Julia Stiles ersetzt.

Harvey Stephens, der im Original Damien spielte, bekam in „The Omen“ einen kleinen Nebenauftritt.

Drehorte

Gedreht wurde überwiegend in Tschechien, hier vor allem in der Gegend rund um die Hauptstadt Prag. Weitere Drehorte in Tschechien waren Kuttenberg sowie Kladbury.

Kritik

„Auch die Kenner des Erstlingsfilms werden mit aufregenden Neuwendungen überrascht, sodass die Schockwirkung die gleiche bleibt.“

Kino.de

Weblinks


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