Denkingen (Pfullendorf)

Denkingen (Pfullendorf)
Denkingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Denkingen
Koordinaten: 47° 54′ N, 9° 19′ O47.8927777777789.31660Koordinaten: 47° 53′ 34″ N, 9° 18′ 36″ O
Höhe: 660 m ü. NN
Einwohner: 960
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 88630
Vorwahl: 07552

Denkingen ist ein Teilort von Pfullendorf und liegt etwa sechs Kilometer südöstlich davon im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Denkingen liegt in einem sich von Südost nach Nordwest öffnenden Tal, das vom Andelsbach durchflossen wird. Der Ort ist Teil des Oberen Linzgaus.

Ortsteile

Zu Denkingen gehören die Ortschaften Andelsbach, Langgassen, Straß und Hilpensberg.

Geschichte

Denkingen ist eine frühe alemannische Siedlung um 500 n. Chr. Diese entstand nach Abzug der Römer im fruchtbaren Andelsbachtal an der Römerstraße von Ostrach nach Überlingen. Der Ortsname ist wohl auf die Sippenbeziehung zu einem „Danko“ zurückzuführen.

Urkundlich wird Denkingen erstmals 1257 als Sitz eines gleichnamigen Rittergeschlechtes erwähnt.

Der Ort gehörte bis 1803 zum Gebiet der Reichsstadt Überlingen und kam dann zum Großherzogtum Baden. Zur badischen Gemeinde Denkingen gehörten neben dem Kernort Denkingen, Andelsbach, Langgassen, Straß, Hilpensberg und bis um 1933 Krähenried.[1]

Seit dem 1. Januar 1973 ist Denkingen eine Teilgemeinde der Stadt Pfullendorf.

Religion

Die Bevölkerung Denkingens ist hauptsächlich katholisch. Die Kirchengemeinde gehört zur Seelsorgeeinheit Oberer Linzgau.

Politik

Gemeinderat

Als ehemals selbständige Gemeinde besitzt der Teilort Denkingen im Rahmen der Gemeindestruktur einige Besonderheiten. So besteht seit der Eingemeindung von Denkingen eine unechte Teilortswahl. Dies sorgt dafür, dass immer mindestens ein Denkinger Bürger im Stadtrat von Pfullendorf vertreten ist.

Ortsvorsteher

Ortsvorsteher von Denkingen ist Klaus Fiesel (Freie Wähler).

Ortschaftsrat

Im Ortschaftsrat sind die Freien Wähler mit fünf Personen und die CDU mit vier Personen vertreten (2009).

Wappen

Das Wappen von Denkingen zeigt in Rot ein goldenes Hochkreuz, beseitet von je einer silbernen Jakobsmuschel.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die katholische Pfarrkirche ist eine dem Johannes der Täufer geweihtes Sakralbauwerk, deren früheste Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen und mehrfach erweitert und renoviert wurde.[2] Die Orgel wurde 1981 durch die Orgelbaufirma Rudolf Kubak, Augsburg, gebaut. Durch die architektonischen Vorgaben der Kirche ist die Orgel in ihrer Räumlichkeit sehr beschnitten, wegen eines Pfeilers musste sie in zwei Teile geteilt und auf engstem Raum konzipiert werden.[3]

Sport und Jugendarbeit

Der Sportverein Denkingen wurde 1969 gegründet. Seit 2002 spielt die Fußballmannschaft in der Landesliga. Neben Fußball, der vor allem in der Jugendarbeit stark ist, werden vom Verein noch weitere Freizeitsportarten angeboten.

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Der Kindergarten Denkingen besitzt zwei Gruppen. Die Grundschule Denkingen wurde im Jahr 2009 saniert.

Anmerkung

  1. Helmut Gitschier: Ortsgeschichte von Denkingen
  2. Josef Stüble: Die Pfarrkirche in Denkingen. Patron St. Johannes d.T., erbaut an altem Bestand 1981.
  3. Sandra Häusler (sah): Der Pfeifenreiniger von St. Johannes. In: Südkurier vom 16. Dezember 2010

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Denkingen — is also a village in the town of Pfullendorf. Denkingen …   Wikipedia

  • Pfullendorf — Pfullendorf …   Wikipédia en Français

  • Pfullendorf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Pfullendorf — Infobox German Location Art = Stadt Wappen = Pfullendorf Wappen.png lat deg = 47 |lat min = 55 |lat sec = 27 lon deg = 9 |lon min = 15 |lon sec = 24 Lageplan = Karte Pfullendorf.gif Bundesland = Baden Württemberg Regierungsbezirk = Tübingen… …   Wikipedia

  • Otterswang (Pfullendorf) — Otterswang Stadt Pfullendorf Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Kreisreform 1973 — Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 fand in Baden Württemberg eine Kreisgebietsreform statt, bei der 32 Landkreise neu gebildet wurden und drei Landkreise unverändert oder nahezu unverändert bestehen blieben. Bereits in den Jahren zuvor, d. h. seit… …   Deutsch Wikipedia

  • Amt Überlingen — Wappen Basisdaten Bundesland: Baden Württemberg Regierungsbezirk …   Deutsch Wikipedia

  • Bezirksamt Überlingen — Wappen Basisdaten Bundesland: Baden Württemberg Regierungsbezirk …   Deutsch Wikipedia

  • ÜB — Wappen Basisdaten Bundesland: Baden Württemberg Regierungsbezirk …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Dörfer und Ortsteile in Baden-Württemberg/D — Dörfer und Ortsteile in Baden Württemberg A B C D E F G H …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”