Deutsch-Chinesische Gesellschaft

Deutsch-Chinesische Gesellschaft

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft e.V. - Freunde Taiwans ist ein Verein zur Förderung der Beziehungen zu Taiwan in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft wurde 1957 gegründet[1] und ist der älteste Verein zur Förderung der Beziehungen zu Taiwan in Deutschland, zu dessen Mitgliedern Deutsche wie Taiwaner zählen. Die Gesellschaft bestand zunächst vor allem aus Abgeordneten des Deutschen Bundestages, denen eine langfristige Entwicklung der deutsch-taiwanischen Beziehungen ein Anliegen war. Sie vereinigt inzwischen Bürger aus Deutschland und Taiwan. Mit dem Umzug nach Berlin änderte die Gesellschaft ihren Namen. Durch den Zusatz „Freunde Taiwans“ verdeutlicht sie ihre Orientierung. Im Jahr 2007 feierte die Gesellschaft ihr 50jähriges Bestehen.[2] Die Gesellschaft ist die einzige ihrer Art in Europa.

Vereinszweck

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft - Freunde Taiwans ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Der Verein verfolgt den „Völkerverständigungsgedanken“. Laut Satzung tritt die Gesellschaft für die Aufrechterhaltung, Pflege und Stärkung der vielfältigen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik China (Taiwan) ein. Sie bemüht sich um die Förderung und Intensivierung der Bestrebungen, die der Vermittlung der Kultur dienen und einen Kulturaustausch zwischen Taiwan und Deutschland ermöglichen. Sie unterstützt Bemühungen, die politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern zu festigen und auszubauen. Des Weiteren fördert die Gesellschaft die Sportbeziehungen und den Tourismus zwischen den Ländern.

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft ist parteipolitisch neutral.

Politische Bedeutung

Die Deutsch-Chinesische Gesellschaft initiiert seit 1989 nach jeder Bundestagswahl die Gründung des Parlamentarischen Freundeskreises Bonn/Berlin-Taipei. Aufgrund der Ein-China-Politik bestehen keine diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Taiwan.

Vorstand

Die Vorsitzende und die Vorstandsmitglieder üben ihre Tätigkeit auf ehrenamtlicher Basis aus. Vorsitzende der Gesellschaft ist seit 2008 Anita Schäfer, MdB, die Wolfgang Lüder in seinem Amt ablöste. Sitz des vereins ist Berlin.

Einzelnachweise

  1. Troche, Alexander (2001): „Berlin wird am Mekong verteidigt“. Die Ostasienpolitik der Bundesrepublik in China, Taiwan und Süd-Vietnam 1954-1966. Düsseldorf. S. 86.
  2. http://www.roc-taiwan.org/de/ct.asp?xItem=56565&ctNode=51&mp=107

Literatur

  • Hsin-Ho Lin: Der völkerrechtliche Status der Republik China (Taiwan) nach dem Ausschluss der nationalchinesischen Regierung aus den Vereinten Nationen. Ebelsbach 1986.
  • Ernst Majonica: Bonn-Peking, Die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zur Volksrepublik China. Stuttgart 1971.
  • Klaus Rose: Taiwan. Die Inselrepublik im Fokus deutscher Politik. Hamburg 2006.
  • Thomas Weyrauch: Chinas unbeachtete Republik. 100 Jahre im Schatten der Weltgeschichte. Band 1: 1911–1949. Longtai 2009, ISBN 978-3-938946-14-5.

Weblinks


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